HKS-GGV Testbericht

  • #1

    Am Wochenende war es soweit, und ich habe endlich das HKS-GGV getestet.
    Zuerst allerdings an der Gabel meines MTB. Ich habe aktuell eine FOX Talas Gabel der Evolution-Serie, also ohne Kashima-Beschichtung *), bin aber auch schon Gabeln der Factory-Serie mit Kashima gefahren, wobei der Unterschied im Ansprechverhalten (geringeres Losbrechmoment durch weniger Reibung da glattere Oberfläche) deutlich merkbar ist.


    Ich habe also die Gabel geputzt, und statt wie sonst mit Brunox-Deo, mit HKS-GGV behandelt, wobei ich dieses Mittel auch gleich zw. Staubschutz- und Dichtring gegeben habe.
    Was soll ich sagen. Subjektiv würde ich meinen, dass die Gabel mit HKS-GGV den gleich großen Vorteil bringt, wie mit der teuren Kashima-Beschichtung. Ich würde den Unterschied jetzt nicht mit deutlich besser, oder viel besser, aber zumindest mit deutlich merkbar bezeichnen.


    Am nächsten Tag dann die gleiche Behandlung der Showa-Gabel von meiner AT. Gabel außen gereinigt, beide Dichtungen (Staubschutz und Dichtring) mit dem Seal-Doctor gereinigt, wobei im Staubschutzring nur sehr wenig, und im Dichtring kein Dreck vorhanden war. Dann wieder HKS-GGV zwischen die beiden Ringe geträufelt und Staubschutzring wieder draufgeschoben. Und auch hier das gleiche Ergebnis: deutlich merkbarer Unterschied!


    Ich würde das HKS-GGV jetzt nicht als Wundermittel bezeichnen, denn auch ein simples Nähmaschinenöl oder WD40 kann bei einer trockenen bzw. vernachlässigten Gabel schon "Wunder" wirken. Aber im Vergleich zu einer ansonst gut gewarteten Gabel bringt es eine deutliche Verbesserung.


    Von mir daher eine glatte Empfehlung.


    Es sollte aber nicht angewendet werden, um z.B. die Symptome einer defekten oder falsch eingestellten Gabel zu kaschieren. Hier sollte zuerst die Ursache behoben werden.


    LG, Rubbergum



    *)Kashima-Beschichtung ist ein ähnliches Verfahren wie die von Manfred hier schon vorgestellte DLC-Beschichtung, wobei angeblich noch besser für Aluminium geeignet.

    Tricolor DCT 03/2016 (SD04) | Touratech: Federbein, Gabelfedern, Sitzbank, Sturzbügel, Skidplate, Fußrasten, ZEGA Pro2 38/45 Koffer, Navihalter, NSW | Givi Trekker 46 Topcase | Oxford Heizgriffe | Scottoiler eSystem | Zumo 590 | Synto Bremshebel

  • #2

    Wow, von sowas hab ich noch nie gehört.
    Also einfach das blanke teil des Gabels einreiben und feddig?

    Honda CRF1000DH Schwarz DCT
    Yamaha XS650


    Jeden Tag erhöht sich zwangsläufig die Zahl derer die mich am Arsch lecken können!

  • #3

    Hat das mal jemand langfristig ausprobiert? Ein dünner Ölfilm und Dreck sind nämlich beste Freunde und schwierig voneinander zu trennen.

  • #4


    Im Prinzip sollte jede Gabel auf die Weise gepflegt werden.
    Hier mal ein Auszug aus der Anleitung von dem von mir erwähnten Brunox-Deo:
    "Die sauberen Gabelholme werden eingesprüht, mehrmals eingetaucht und nach wenigen Minuten wieder abgewischt."
    Außerdem wird überschüssiges Öl ohnehin vom Staubschutzring beim Eintauschen abgestreift.
    Und Öl+Staub sind bessere Freunde als Fett+Staub (siehe Kettenöler).


    LG, Rubbergum

    Tricolor DCT 03/2016 (SD04) | Touratech: Federbein, Gabelfedern, Sitzbank, Sturzbügel, Skidplate, Fußrasten, ZEGA Pro2 38/45 Koffer, Navihalter, NSW | Givi Trekker 46 Topcase | Oxford Heizgriffe | Scottoiler eSystem | Zumo 590 | Synto Bremshebel

  • #6

    Hatte das Zeug damals bei meiner 125er Pendlermaschine im Einsatz, da die Gabel im Stop-&-Go extrem störrisch rein und raus ploppte. Mit dem GGV war sie wirklich sanfter und sprach ohne Rucken viel sanfter an. Allerdings hielt die Wirkung nicht lange an ca. 4 wochen bei täglicher Mopednutzung bei Wind und Wetter + Fischluftparken. Und da war keine upside-down Gabel verbaut, d.h. das Reservoir unterm Staubschutz brauchte nicht der Schwerkraft gegen Herausfließen zu trotzen.


    Was ich allerdings nie probiert habe, das Zeug mit ins Gabelöl zu mischen. Welche Vorteile das auf Dauer für die Performance der Gabel bringt, kann ich nicht sagen. Regelmäßiger Einsatz an den äußeren Dichtungseinheiten der Gabel kann sicherlich nicht schaden und es braucht sehr wenig von dem Zeug, um seine Wirkung zu entfalten. Ist also ähnlich ergiebig wie die HKS Kettenschmiere.


    Außer Silikonspray würde ich aber nicht unbedingt mit anderen Mittelchen an die Dichtungsringe der Gabel gehen. WD40 ist ein Kriechöl und fettlösend, sicherlich nicht das beste Mittel, um an abgedichteten Öl- und Schmiersystemen zu arbeiten (gleiches gilt für die Kette).

  • #7

    Hab's mal beim :mrgreen: in Speyer bestellt. Mal schaun :lol:


    PS: Silikonfett funktioniert übrigens super zum Dreck rausholen 8-) Draufschmieren, 2 mal kräftig einfedern, und die ganze Pampe wird nach unen geschoben und kann dort abgewischt werden :dance:

    Grüße aus der Pfalz
    Harald

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