Probefahrt gemacht !

  • #21

    Am 26.01. Probefahrt mit Schaltung statt DCT. Vorher DCT gefahren, musste mich also umstellen. Werde bei DCt bleiben. War bei 232 kg ein entspanntes Fahren, auch beim Wenden. Insofern habe ich vor den 10 kg mehr keine Angst. Habe gleich die Tricolor mit DCt bestellt und kriege sie Ende Februar.

    Einmal editiert, zuletzt von Zoso ()

  • #22

    Hallo Biker,


    heute konnte auch ich endlich mal eine, leider viel zu kurze Probefahrt von 60km mit einer manuell geschaltet AT machen.


    Am Frühstückstisch schnell per Email einen Termin vereinbart und dann mit der Q zum HH gefahren, wo die AT schon für mich bereit stand. Zum Glück hat der Verkäufer sich ein endloses Einweisungsgespräch weitestgehend gespart und mir direkt den Schlüssel in die Hand gedrückt.


    Als rauf auf den Bock und wie bei der ersten Besichtigung bin ich erneut davon beeindruckt wie leicht sich die 232kg im Stand anfühlen. Das ich von der Optik und Verarbeitung begeistert bin habe ich ja schon öfters geschrieben.
    Also Schlüssel rumgedreht und auf den Startknopf gedrückt.... doch was ist das... sitze ich wirklich auf der neuen AT? Ein kurzer Blick auf den Tank bestätigt dies, Africa Twin steht dort in großen Buchstaben. Mhh hab ich mich die letzen Wochen wirklich so oft verlesen, steht das Twin etwa doch nicht für zwei Zylinder oder wieso läuft dieser Motor so sanft und ruhig, praktisch ohne Vibrationen?? Ein kurzer Dreher am Gasgriff... ja es ist ein Zweizylinder, auch wenn sie beim Anlassen nicht so schön bellt wie meine LC und dann sehr vibrationsarm im Standgas läuft.


    Also dann 1. Gang rein und los,... aber Moment, ist der wirklich drin? Ich hab garnichts gehört und nichts gespürt?? Ein kurzer Blick ins Cockpit bestätigt dies. Er ist drin! Also los zu Tankstelle und das Bike noch schnell vollgetankt, ich will ja wissen wieviel sie sich auf meiner Probefahrt gönnt. Der erste Versuch den Tageskilometerzähler auf Null zu setze scheitert, erst als ich auf die Idee komme den Motor auszuschalten lässt er sich zurücksetzen. Da hat sich wohl ein übereifriger Entwickler gedacht, dass man sich vom Zurücksetzen des Tageskilometerzählers zu sehr ablenken lassen könnte und hat beschlossen, dass man das nur im stehen machen darf. Ehrlich, find ich doof! Insgesamt ist das Cockpit aber übersichtlich und gut ablesbar. Störende Reflexionen konnte ich nicht feststellen.


    Nach dem Tanken ab zu dieser schönen kurvigen Stecke die wir als junge Kerle immer rauf und runter geblasen sind, noch einmal abbiegen dann bin ich da. Doch was ist das, beim setzen des Blinkers bin ich ganz erstaunt wie toll dieser Blinkerschalter funktioniert. Ein klar definierter Druckpunkt, nichts wackelt, alles solide, man spürt das der Blinker an ist und kann sich den Blick aufs Display sparen, wo dies zudem sehr gut sichtbar angezeigt wird. Bei der LC gucke ich nach jedem Blinkvorgang, ob ich den Schalter jetzt abgebrochen habe oder nicht. Von der Beschriftung her sind die Schalter zwar nicht so selbsterklärend wie bei der LC, aber insgesamt machen die Schalter einen deutlich wertigeren Eindruck wie die der LC.


    Die ersten Kurven sind nass, also mache ich schön langsam doch dann endlich entfliehe ich dem Schatten und erreiche die erst trocken Kurve. Bedenkt man, dass hier ein 21" Vorderrad verbaut ist lenkt sich sich sehr gut ein. Sie verlangt etwas mehr Kraft am Lenker wie die LC, ist aber m.E. deutlich handlicher wie eine XT660Z oder eine KTM 690 Enduro, die auf auf den gleichen Reifendimensionen unterwegs sind und die beide schon für einige Zeit in meiner Garage standen. In Schräglage verhält sie sich neutral und stabil. Von der maximalen Schräglage war ich mit einem fremden Motorrad und schmierigen Straßen selbstredend weit entfernt.


    Ein paar Kilometer weiter habe ich mich mit der AT angefreundet und habe meinen Rhythmus gefunden, bremse, schalte, beschleunige und bin begeistert, alles funktioniert perfekt. Ich sitze sehr gut, näher am Lenker wie bei der LC und für meine 176cm bietet das Windschild guten Schutz. Subjektiv empfinde ich die AT als etwas schwach auf der Brust, was vermutlich auf den direkten Vergleich mit der LC zurück zu führen ist, die ich wenige Minuten vorher noch gefahren bin. Umso erstaunter bin ich, als ich auf den Tacho schaue, bin ich doch durchweg sehr zügig unterwegs, zügiger wie ich meistens mit der GS fahre. Der sanfte Motor, das perfekt arbeitende Getriebe, der im Vergleich zur GS nicht ganz so kernige und subj. etwas leisere Sound lassen die Geschwindigkeit etwas unspektakulärer wirken.


    Nach der kurvigen, gut ausgebauten Landstraße geht es auf kleinste Nebenstraßen. Schlechter Belag mit Wellen und Löchern, leider auch nass und dreckig. Aber bei 60 bis 80km/h macht das Fahrwerk auf diesem Belag einen sehr guten Job.


    Obwohl ich nur 72kg auf die Waage bringe empfinde ich die Gabel als deutlich zu weich abgestimmt. Hier bestätigt sich der Eindruck, den ich hatte, als ich die AT im Laden gedrückt habe, hinten Okay vorne zu weich. Leider habe ich meinen Schraubenzieher vergessen um zu sehen, ob sich dieses Manko "wegdrehen" lässt.


    Eine lange Gerade, weit und breit kein Auto, gute Gelegenheit die Bremsen zu testen. 50km/h Vollbremsung bis in den Regelbreich, die Fuhre steht. Alles prima. Bei 100km/h tauch sie schon verdammt tief ein aber alles bleibt stabil und arbeitet perfekt. Bei 140km/h, meiner Reisegesschwindigkeit auf der BAB, bestärkt dann mein Gefühl, dass die Gabel zu weich ist. Die 230mm Federweg sind im Bruchteil einer Sekunde fast ganz ausgereizt, ohne das die Gabel aber auf Block geht. Wo man bei 100km/h noch spürt wie sein eintaucht sitzt man bei 140km/h in dem Moment in dem man in die Eisen steigt auch schon vorne 20cm tiefer. Aber auch hier bleibt das Bike stabil und es gibt keinerlei Bedenken bezüglich der Sicherheit, es ist lediglich sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man GS gewöhnt ist. Mit etwas Glück habe ich in einer Woche Gelegenheit die AT mit DCT zu fahren und dann werde ich meinen Schraubenzieher dabei haben und nachberichten. Zum Thema DCT kann ich jetzt schon eins sagen, die Schalter für das manuelle Hoch- und Runterschalten sind, gerade für Fahrer die die "alte" GS gewöhnt sind, sehr gut positioniert und ein manuelles Schalten dürfte kein Problem sein. Für GS Fahrer könnte es am Anfang jedoch zu ungewollten Gangwechseln vor Kreuzungen kommen.


    Noch schnell zur Tankstelle, nochmal volltanken. Hochgerechnet habe ich auf meiner Testrunde 5,5Liter verbraucht, habe dabei etwas Stadtverkehr, kurvige Landstraße, Überholvorgänge, gleichmäßige Streckenabschnitte, schlechte Steckenabschnitte bei Geschwindigkeiten zwischen ca. 60 und 150km/h gefahren. Ich denke bei mir würde sich der Verbrauch im Alltag bei 5,3-5,5 Liter einpendeln und damit etwas weniger wie bei der GS, die ich ich mit 5,8 bis 6,2 fahre.


    FAZIT:


    Die AT ist eine sehr gute Reiseenduro. Schon nach wenigen Kilometern fühlt man sich wohl und zuhause. So wie Motor und Getriebe arbeitet hat man schon ab dem ersten Meter keinen Zweifel, dass dieses Gefährt einen NIE im Stich lässt. Ich hoffe dies wird sich in naher Zukunft auch so bestätigen. Ein Heizgerät wie die LC es sein kann, wenn man denn will, ist sie nicht aber zum unauffälligem zügigen fahren taugt sie auch sehr gut.
    Die für mein Empfinden zu weich abgestimmte Gabel möchte ich hier auch (noch) nicht als Kritikpunkt anführen, da ich glaube, dass sich dieses Manko mit einem Schraubenzieher beseitigen lässt, indem man die Druckstufe zudreht.
    Einen richtigen Kritikpunkt habe ich dann aber doch noch, die Fußrasten. Die für den Fahrer sind für meinen Geschmack viel zu klein, bieten nicht genug Aufstandsfläche beim stehend fahren. Die für die Sozia sehen einfach nur billig aus und sind es wahrscheinlich auch. Hier soll wohl einfach dem Zubehörhandel in die Hände gespielt werden. Dafür passt für meine Größe von 177cm die Lenkerhöhe im stehen ganz gut, größere Fahrer müssen wohl auch hier auf einen Erhöhung aus dem Zubehör zurückgreifen.


    Ob ich mir eine AT kaufen werde, gute Frage! Dies wird sich nach einer weitern Probefahrt mit der DCT Variante entscheiden und ich muss nochmal in mich gehen und überlegen ob ich in naher Zukunft nochmal eine Tour wie 2015 in Angriff gehe, bei der ich durch Länder wie die Ukraine, Rumänien, Bulgrien und die Türkei gefahren bin und dort auch Offroad unterwegs war. Für die Feierabendbiergartenrunde würde ich wahrscheinlich doch öfters zur LC greifen, vielleicht änder sich diese Meinung nochmal wenn ich die DCT gefahren bin.


    Der größte Unterschied zur GS dürfte sein, dass die meisten mit der AT eine langjährige sorgenfreie Beziehung eingehen werden, anstatt nach Ablauf der Garantiezeit getrennte Wege zu gehen, wie es viele mit ihren BMW´s tun. Nicht weil die BMW schlecht ist, nicht weil sie nach der Garantiezeit direkt kaputt gehen, das Gegenteil ist ja meist der Fall.... aber dieses Scheiß Gefühl, dass man hat und nur weg geht wenn man eine neue kauft, ja das hat man mit der AT einfach nicht.

    AT,DCT:

    BMW GS LC

  • #23

    Ich finde, das ist ein toller Bericht über deinen ersten Eindruck von dem Motorrad, und ich freue mich auf deinen Bericht nach der Probefahrt mit der DCT-Variante.


    Ich bin GS-Fahrer (1150 GS), 1,72m (morgens) mit 75 kg und suche schon lange nach einer Möglichkeit, meinen "Eisenhaufen" in den Ruhestand (= Privatmarkt) zu schicken und mir wieder etwas wie die 2006 geschrottete RD07 zuzulegen. Die CRF1000L hat beste Chancen, bei mir einzukehren.


    Gruß Norbert

  • #24


    Erst einmal vielen Dank für den tollen praxisnahen Bericht. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Erfahrung zur Verstellung der Gabel. Damit habe ich leider keinerlei Erfahrung und freue mich darauf von anderen Nutzern zu hören.


    Nach Deiner Probefahrt musst du sie dir einfach kaufen. Immerhin bist Du während der Probefahrt einen Zentimeter größer geworden. Nicht auszudenken, was nach mehreren tausend Kilometern passiert [emoji1]

    Historie
    ehemals: Simson S51, MZ ETZ 250, Honda CB 500, Yamaha X-Max 250, Suzuki Burgman 650
    aktiv: Suzuki GSX-1250FA
    ab Ende Februar: Honda CRF1000L Africa Twin Tricolor DCT

  • #25

    Interessant welche unterschiedlichen Reaktionen dieser Bericht hier und im GS-Forum auslöst.


    Ich werde nachberichten, wenn ich die DCT Variante gefahren bin!

    AT,DCT:

    BMW GS LC

  • #26


    Daran ist sicher der letzte Satz deines Berichtes schuld ... da sind die Reaktionen in einem GS-Forum erwartungsgemäß anders als in einem AT-Forum.


    Gruß Norbert

  • #27

    Moin moin,
    es war zwar keine Probefahrt, aber die Jungfernfahrt - da kann man mal ein Auge zudrücken... ;)


    Meine AT würde vorletzten Sonntag geliefert. Leider waren die Papiere noch nicht da, die kamen Donnerstag per Einschreiben. Freitag angemeldet, Samstag am frühen Abend endlich Luft auf die ersten Meter zu gehen.


    Die allererste Fahrt führte zur Tankstelle. :) Moped ab auf den Hauptständer (was mit dem Originalen leicht wie bei einem Mofa geht!!), Tankrüssel startklar... Holla - selbst bei 1,83 m liegt die Tanköffnung so hoch, das man nur mit etwas verrenken zuschauen kann, daß der Spritstrahl auch sauber in das Tankloch fließt und nicht an dem Markierungsblech abprallt und sich wie eine Fontäne von Sprühregen über den gesamten Tank verteilt. Übungssache - kein Grund für Minuspunkte. 16 Liter nahm das Fass auf.


    Auch mit vollem Tank fühlt sich die AT sehr leichtfüßig an. Lenkimpulse werden sofort in dynamisches Wedeln umgesetzt, auch bei höheren Geschwindigkeiten. Den Vergleich zur NC700X mit ihrem extrem niedrigem Schwerpunkt braucht die AT nicht zu scheuen.


    Das Fahrwerk arbeitet sauber. Unebenheiten saugt das Vorderrad unaufgeregt weg, je nach Schlaglochtiefe gabs hinten dann und wann schon eher ein Feedback in die Wirbelsäule. Wie Markus schon schrieb, bei höheren Geschwindigkeiten taucht die Gabel beim Anbremsen schon etwas ein. Stört mich nicht, beim Stillstand gibts kein Nachschaukeln der Gabel. Passt. Ebenfalls hier keine Minuspunkte, ist ein Einstellungsproblem - Versuch macht hier klug.


    Windschutz... Das kleine Schild samt aller Schlitze, Öffnungen etc. arbeitet erstaunlich gut! Der Öberkörper ist komplett Druckfrei, Schultern zieht und drückt nix, Verwirbelungen sind auch bei höherem Tempo nicht spürbar. Aaaaber... leider bläst mir der Luftstrom der oberen Abrisskante genau ins Visierfeld. Offen fahren ist bei den gestrigen Abendtemperaturen ein netter Gruß an die Nebenhöhlen (zur Info: bin 1,83m und habe Hosen-Schrittlänge 34). Ducke ich mich leicht, wirds leiser, strecken bzw. leichtes aufstehen gibts das typische freie Anströmrauschen.
    Ich habe die hohe Scheibe zu testzwecken hier bei mir liegen. Erster Trockentest mit dranhalten ergab aber, dass die Oberkante es hohen Schilds mittig auf Augenhöhe ist. Hier könnte ein also ein zusätzlicher Nachrüstspoiler Abhilfe schaffen.


    Ab 17:00 wurde es jahreszeitentypisch schnell dunkel - Lichttest. Hier gab es leider eine Ernüchterung! Das normale Abblendlicht ist m.M.n. nicht dass, was ich erwartet hat. Innerorts bei Straßenlampenlicht bzw. auch in einer Kolonne mit mehreren Fahrzeugen vor und hinter einem, wird die Leuchtkraft "verschluckt". Ich kann es schlecht beschreiben, aber in diesem diffusen Lichtgefüge konnte ich Straßenschilder erst sehr spät lesen. Ist man allein auf der Landstraße unterwegs, ist es schon besser, Schilder sind bei einer einzelnen Lichtquelle auch zeitiger lesbar. Das Fernlicht schießt dagegen einen hellen Lichtbalken in die Landschaft. Auf kerzengerader Strecke funkeln auch seeehr weit entfernte Begrenzungspfosten schon wahrnehmbar auf. Das Fernlicht wirkt sehr gebündelt. Steht man vor einer Hauswand, sieht man den "Balken" sehr deutlich. Baumkronen o.ä. bleiben fast unberührt, der Lichtstrahl wird verlustfrei gebündelt auf die Straße gelegt.


    Das Leuchtbild des Abblendlichtes ist seltsam. 3 - 4 m vor dem Vorderrad bleibt ein schwarzes Loch (hier dürften nur Zusatznebler brauchbar die Lücke auffüllen), dann folgt ein ca. 1,5 m sehr heller Lichtbalken, danach kommt wieder ein etwas dunkleres Feld und erst in 8 - 10 m entsteht ein konstantes Lichtfeld, dass aber nicht wirklich engagiert ausleuchtet. Stellenweise war es beim auftreten von weiteren fremden Lichtquellen einige mal nahe einem Blindflug... Ich werde den Scheinwerfer noch einmal ausrichten, kann mir nicht vorstellen, dass das so gewollt ist...


    Nach Sonnenuntergang kam sofort die Februar-Kälte über die Felder gekrochen. Nach 45min Fahrzeit fiel mir wieder ein, dass doch auch eine Griffheizung (Honda) montiert ist... ;) Es war noch nicht unerträglich kalt (Handprotektoren?), aber schon etwas spürbar. Heizung auf Stufe 5, LED am Griff blinkt ein paar mal, leuchtet dann dauerhaft und schon nach kurzer Zeit spürte man die Wärme durch den Handschuh. Die LED blendete mich dabei absolut nie! Allerdings hatte ich auf der höchsten Stufe mit etwas mehr Power der Heizung gerechnet. Es wird nie unangenehm heiß. Der Test sollte aber vielleicht nochmal bei sehr niedrigen einstelligen Temperaturen wiederholt werden. Gestern war es mit 5-7°C subjektiv vielleicht noch zu warm, keine Ahnung... Je größer die Temperaturdifferenz zwischen Griff und Heizung, umso stärker wird sie wahrgenommen...


    Motor und Getriebe arbeiten auffallend unaufgeregt, Honda-like eben. Saubere Gasannahme, spürbarer Druck in jedem Gang, saubere Schaltvorgänge. Einmal hatte ich etwas gepennt beim Schalten, zu langsam ohne Vorspannung, da verhaspelte sich das Getriebe kurz und zwischen 4. und 5. Gang gabs nen zusätzlichen Leerlauf - Motor heulte nur auf, kein Vortrieb. Nochmaliges Kuppeln und Schalten wurde mit einem üblen Krachgeräusch quittiert, klang nicht gesund. War aber eine einmalige Sache, danach nichts spürbar oder hörbar.


    Am Ende meiner kurzen Besuchfahrt zu Forenmitglied jumpstumper standen 101,8 km mehr auf dem Tacho. Entsprechend der Einfahrvorsicht wurde nach dem Warmfahren stets bei ca. 4.000 1/min geschaltet, Beschleunigung aber in ständig wechselnder Stärke und einem Tempo = Limit + 10...20 km/h, einige kräftige aber nicht übertriebene Überholmanöver auf der Landstraße inklusive, ständige Ampelanfahrten innerorts. Der Bordcomputer spuckte mir final einen Verbrauch von 4,6 l/100 km aus. Für die allererste Lebensäußerung des Twins ein akzeptabler Wert.


    Der Reifen machte soweit in dieser "lammfromm" Phase alles erwartungsgemäß unspektakulär mit. Die rutschige Oberfläche aus der Backform habe ich im Vorfeld über die gesamte Lauffläche vorn und hinten mit Sandpapier angeraut. Im Vergleich zum Angel GT auf der NC700 blieb aber weniger Gummi am Papier kleben, die Mischung ist härter und scheinbar laufleistungsorientierter. Auf der Heimfahrt schmierte er mir bei ca. 6°C in einer scharfen Kurve kurz weg, scheinbar war er trotz einiger Kilometer nicht auf Temperatur. Luftdruckanpassung sollte hier aber abhilfe schaffen.


    Summa summarum aber eine gelungene Mischung. Mir passt das Teil von vorn bis hinten! Ergonomie, Kniewinkel, Sitzbank etc. pp. - ich konnte nichts zum Aussetzen finden! Freue mich schon, den Motor nach den ersten hundert Kilometern etwas engagierter herannehmen zu können!!

  • #28


    Danke für deinen Lichttest, dieses konnte ich mangels Dunkelheit leider nicht testen obwohl es mich brennend interessiert. Da ich kurz davor bin mir die AT zu bestellen versuche ich in allen Punkten einen möglichst objektiven Vergleich zu meiner GS LC. Dieser Punkt dürfte aber wie erwartet klar an die BMW gehen. Das LED Licht der BMW ist echt eine Hausnummer, man hat vom Vorderrad bis zum Straßenrand und weit nach vorne ein klares, helles Licht und insbesondere im Nahbereich praktisch ohne Helligkeitsunterschiede. Dafür punktet die AT deutlich in Sachen Getriebe und hat einen leichten Vorsprung bei der Sitzposition. Bei den Punkten Sound und Fahrwerk liegt die GS in meiner persönlichen Wertung wieder vorne.
    Mein bisheriges Fazit ist, dass ich für eine lange Reise zweifelsfrei der AT den Vorzug geben würde, für die Feierabendrunde aber wohl der GS.

    AT,DCT:

    BMW GS LC

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