Was bei Camping zu beachten ?

  • #1

    Hallo zusammen,


    Ich wende mich heute an diejenigen, welche Erfahrungen rund um „ Motorrad und Campen „ haben.


    Meine Erfahrungen liegen fast 35 Jahre zurück :confusion-waiting:und ich glaube da hat sich in der Zwischenzeit doch viel getan ;)


    Für meine große Tour im nächsten Jahr ( Reisezeit Mai - August im Balkan und Baltikum ) , will ich jetzt schon anfangen mich mit dem Thema beschäftigen bzw Anfang Juni 1 Woche mit meiner ATAS und neuem Zelt auf Tour zu gehen.


    1.) Eigentlich hatte ich mich für das Zelt Queedo ( https://www.qeedo.de/produkte/…-quick-oak-3-campingzelt/ ) entschieden = schnell aufgebaut, viel Platz und auch preislich attraktiv ,
    Jetzt bin ich mir aber nicht sicher, da einige Kollegen meinen, dass es mit 6,3 Kg doch etwas zu schwer wäre.


    2.) Auch bei der Schlafmatte gibt es nicht nur preislich große Unterschiede, sondern auch vom Gewicht. Auch hier hätte ich aus Bequemlichkeit und Preisgründen für folgende Matte entschieden https://www.qeedo.de/produkte/…-pad-750-schlafunterlage/


    3.) Das gleiche gilt für den Schlafsack ....


    Daher meine Frage: Soll ich beim Camping Equipment ( Zelt, ISO Matte ; Schlafsack ) auf das Gewicht achten oder machen da so Insgesamt 5-6 Kg mehr oder weniger Gar nichts aus ?!?!?


    Auch wenn jemand zum Zelt / Schlafmatte oder Schlafsack einen super Tip hat, freue ich mich über jede Antwort.


    Grüße


    Pepelino 8)

  • #4

    Campingausrüstung ist pro eingespartes Gewicht 5x teurer. Spielt auch tatsächlich eine große Rolle, wenn Du Hunderte von km zu Fuß wanderst. Du aber hast einen braven Esel, der das für Dich trägt. Beim Motorrad ist für mich eher das Packvolumen ein Kriterium.

    LIebe Grüße von Fish

  • #5

    Den wichtigsten Tip voraus: Eine leere, zerdrueckte Bierdose unter dem Seitenstaender verhindert, dass Dir das Mopped auf der Wiese nachts umkippt. Die Dose kauft man am besten taeglich frisch und kalt. Alternativ gibt es dafuer auch eine App.


    Die Gewichtsfrage wird dann interessant, wenn Du auch abseits des Asphalts unterwegs sein moechtest - der Balkan ist ja eines der letzten Schotterparadiese in Reichweite. Da man auf Reisen meist etwas gemuetlicher unterwegs ist, ist das Gewicht ansonsten nicht so wichtig. Es bleibt aber dabei, dass ein schwer beladenes Mopped unhandlicher wird. Mach einfach als Test den naechsten Einkauf mit den Seitenkoffern und packe ein Sixpack Wasserflaschen auf den Hecktraeger. Ich achte sehr aufs Gewicht - zumindest beim Motorrad. :think:


    K7_P9093-M.jpg


    Insgesamt ist die Ausruestung aber zweitrangig. Wichtig ist, dass Du ueberhaupt los kommst. Auch wenn ich nach Jahrzehnten meine Ausruestung - fuer mich - optimiert habe, denke ich doch gerne an die Zeiten zurueck, als wir noch eine Plastikplane nutzten, weil das alte Zelt sonst ueberall leckte. Es ist auch eine schoenere Erinnerung, wenn man die Fuesse in Plastiktueten gegen den Regen wickelte und zerknuelltes Zeitungspapier gegen den Wind unter die Jacke stopfte, als wenn man bei jeder Wolke die Stadler-Kombi rauszog.


    Hatte ich evtl. schon mal gepostet: http://forum.motorradkarawane.de/viewtopic.php?f=22&t=6316


    Gruss,

    Pip

  • #6

    meine Ausrüstung hat schon 30 Jahre auf dem Buckel.

    - Schlafsack VauDee, auch für kalte Jahreszeiten. Im Sommer offen lassen oder oben drauf liegen. (der war damals teuer, extra für Schweden angeschafft)

    - Einfache isomatte, dick halt, damit nicht ganz so hart.

    - Zelt ca 200x220, das billigste Doppeldach Zelt für DEM 50,-

    (nach der Reise Zuhause gut trocknen!)

    Kuppelzelt bleibt notfalls auch ohne Heringe stehen, Problemlos alleine aufbaubar.

    Wiegt ca 4kg.


  • #7

    Er faehrt im Hochsommer auf den Balkan. Da wuerde ich von einem zu warmen Schlafsack abraten, und vorzugsweise ein Zelt mit 2 Eingaengen waehlen, damit man nachts ein bisschen Durchzug erzeugen kann.

    Ansonsten habe ich mit soeinem Zelt auch diverse nette Touren erlebt. :handgestures-thumbupright:

  • #8

    Wie bei allem, wozu will man sein Zeug verwenden und wieviel will/kann man dafür ausgeben.

    Man verwendet das Zeug ja eigentlich nicht nur einmal und sicherlich schafft man sich nicht das Zeug doppelt für unterschiedliche Regionen an.

    Tagsüber wenn die Sonne brennt bist vermutlich eh nicht im Zelt.

    Und Nachts Anfang September (1990) isses am Meer unten an der albanischen Grenze nachts für nen billigen Tschibo Schlafsack einfach zu kalt.


    (September 2019 Frankreich tagsüber gut temperierte 42 Grad. Woche später, in den Pyrenäen nachts, 3 Grad. In Shorts bissle frisch).

  • #9

    Hallo Peter,


    ich fahre auch mit dem Qeedoo Oak 3, das Gewicht ist für mich nachläßig, der Vorteil:

    es ist schnell auf und abgebaut, hat 2 Eingänge und angenehme Höhe im Zelt; Innen und Aussenzelt sind fest verbaut.

    Zusätzlich ist der Fussboden voll verschweisst und auch der Vorraum ist wasserfest. Der Vorraum kann bei schlechtem Wetter als Lagerraum für die Koffer und Klamotten genutzt werden. Als Zubehör habe ich noch die Zeltunterlage und die T-Pegs Zeltheringe für festeren Boden. (die 20er reichen)

    Bei der Iso Matte und beim Schlafsack bin ich auf Produkte von Decathlon zurückgegriffen.

    Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch das Gestänge, da muss man immer sehr pfleglich damit umgehen damit die Gelenke nicht kaputt gehen. Ich habe auch immer 2 Fiberglas Gestänge als Reparaturmöglichkeit dabei, die verwende ich auch bei schönem Wetter zum aufspannen des Dachs vom Vorraum.


    Bei Fragen, gerne PN



    Grüße aus dem schönen Schwarzwald ! ;)

    Wer glaubt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden.

    ;)🦁
    1471913_5.pngKTM 390 Adventure odometer_976615.png KM


    No to Rasicm !

    2 Mal editiert, zuletzt von lion ()

  • #10

    Ich seh bezüglich Packmaß und Gewicht überhaupt keine Probleme wenn man alleine mit Koffern und evtl. sogar noch Top Case unterwegs ist. Wenn du ansonsten nicht deinen gesamten Hausstand mitnimmst wird das alles problemlos verstaubar sein und die paar Kilo wirst du auch kaum merken. Da würde ich eher darauf achten ob du das öfter vorhast oder nicht und mir dementsprechend besseres/billigeres Equipment kaufen bzw. in letztgenanntem Fall auch leihen. Gibt gerade im Outdoor-Bereich im Internet oft ziemliche Schnäppchen, sogar bei den guten Marken.


    Um in meinen Post noch ein bisschen Substanz reinzubringen geb ich mal mein Equipment weiter:

    - Zelt: MSR Fury (nicht mehr lieferbar aber MSR kann man generell kaufen) ca. 350€

    - Gaskocher: MSR Pocket Rocket Set mit Topf (super klein, hervorragend fürs Biken) ca. 50€

    - Schlafsack: Mountain Equipment Classic 500 ca. 200€

    - Isomatte: Therm-a-Rest Prolite ca. 100€


    Das ist dann aber schon richtig gutes Equipment und damit ist man auch für die nördlichen Länder gewappnet.


    Gleich vorweg: Wenn du im Sommer in den Balkan fährst kannst du auf gutes Equipment verzichten. In dem Fall würde ich ne standard Isomatte und einen sehr dünnen Schlafsack (mir hat im August ein Hüttenschlafsack gereicht) mitnehmen. Das Zelt muss i.d.R. auch nichts aushalten.

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