Ich hab mir damals, direkt nachdem ich mit 25 den offenen Führerschein gemacht habe, eine neue CBR 600 RR geholt. Im Nachhinein war dieses Gerät damals deutlich too much. Nicht nur war die Leistung für mich als Fahranfänger gar nicht richtig auszunutzen, auch die Lernkurve wäre vermutlich steiler gewesen wenn ich nicht ständig Angst um das Teil gehabt hätte und es weniger spezialisiert auf den Rennsport gewesen wäre (gibt da natürlich noch deutlich krassere).
Ich hab dann zwei Jahre später aus Geldgründen die CBR verkauft und mir eine NC700X geholt. Mit dieser ging von Anfang an alles leichter von der Hand und ich würde behaupten das Fahren hab ich erst darauf richtig gelernt. Die NC ist ein grundsolides Motorrad, obwohl nicht wirklich leichter als die AT fühlt es sich beim Rangieren doch deutlich leichter an. Die Bodenfreiheit ist deutlich geringer (ist halt trotz Optik eigentlich doch eine Straßenmaschine) weshalb man problemlos mit den Füßen auf den Boden kommt falls man unerwartet stoppen muss. Das Teil kostet gerade mal die Hälfte und gebraucht kriegt man es vermutlich fast geschenkt. Ein perfektes Anfänger-Motorrad mit dem man dennoch lange Touren bewältigen kann.
An deiner Stelle würde ich kein > 10000€ Motorrad für die ersten Fahrversuche benutzen, das ist Overkill. Ich würde auf einer gebrauchten NC, Fazer, etc. erstmal meine Erfahrungen (und mich Sicherheit auch Umfaller) machen und dann entscheiden ob es wirklich eine AT werden soll und dann eben umsteigen. Bei mir gings ja dann von Supersport auch hin zu Adventure, wo ich mich jetzt ganz wohl fühle.