Mässige Bremsleistung

  • #1

    Hallo!


    Wie an anderer Stelle bereits kurz erwähnt fand gestern die Jungfernfahrt meiner 17er statt.
    Heute war das Wetter auch ok so dass nun 300 km auf dem Tacho stehen.
    Aber die vordere Bremsleistung begeistert mich nicht, bin heute nur knapp vor einem Auto zum stehen gekommen, welches mir doch glatt die Vorfahrt an einer etwas unübersichtlichen rechts vor links Kreuzung nehmen wollte... , nix passiert, aber es war eng.
    Bessert sich da noch etwas, oder habe ich da was falsch gemacht, was das "Einbremsen" angeht?
    Gibt es evtl. bessere Zubehörbeläge? Bei der alten RD07 die ich hatte, waren die originalen immer eine gute Wahl.
    Danke,


    Gruss

  • #2

    Gefühlt wird es mit der Zeit noch etwas besser, wenn sich Beläge und Scheibe angepasst haben. Allerdings muss man bei der AT für eine gute Bremswirkung schon kräftig am Hebel ziehen. So gut und fein dosierbar wie bei einer Brembo-Bremszange ist das nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Hannibal ()

  • #3

    Ja, die Bremsleistung der vorderen Scheiben ist gewöhnungsbedürftig im direkten Vergleich zu anderen modernen Bikes. Die AT ist eben ziemlich auf Offroad-Einsatz getrimmt, das merkt man auch an den Bremsen. Auf Schotter braucht man definitiv keine giftigen Supersport-Stopper.
    Mit etwas mehr Kraft am Handhebel ist es aber okay!

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #4

    Hallo Holger!


    Danke für deine schnelle Antwort!
    Die hohe Handkraft kommt noch dazu, stimmt.
    Im Gelände passt das sicher und ich kann mir vorstellen, dass der Spagat zwischen On- und Offroad recht schwierig ist.
    Bei der Motorleistung hat sich mit verschiedenen Fahrmodi viel getan, bei der Bremse nicht, man kann ja auch nicht schnell swichen, wenn man eben schnell eine potentere Verzögerung benötigt, weil einem jemand vors Bike spring. Hm?
    Ich werde mich sicher daran gewöhnen, mit der Dominator habe ich ja auch Spass. Darf halt nur nichts im Weg sein...


    Ciao

  • #5

    Hallo ,
    also Meine bremst SUPER gut . Komme allerdings von K 100 zur AT .
    Was habt Ihr vorher gefahren ?
    Gruß , Eddi

  • #6


    Haha, ja das glaube ich. Ich hatte bis vor 3 Jahren eine R65 von 1983. Da musste man auch seehr vorausschauend fahren wegen der homöopatischen Bremsperformance... :roll:

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #7


    Ich habe noch eine aktuelle R1200R die ich abwechselnd mit der AT bewege. Da existiert schon ein gewisser Unterschied (Stichwort Zweifingerbremse)...

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #8

    Hi Uwe


    das erste was ich bei meiner 2017 gemacht habe war ein Bremstest (natürlich nach dem Einfahren 1000km). Volle Kanne bis das ABS anspicht. Nur um mal ein Gefühl zu bekommen. Voll o.K. Auf jeden Fall deutlich über der rd04, rd07.
    Hatte auch mal ne Dominator 1988-89 und eventuell bekomme ich bald ihr Brüderchen von damals :D
    Für damals waren die Bremsen ein Gedicht. Na ja, ist 30 Jahre her :doh: :violin: :P
    Grüße Rainer

    DT400; XT500; NX650; 2x XRV750 (RD04); XRV750 (RD07); CRF1000 (SD06) DCT + Touratechgehfrei + Zumo 590 + Speedohealer

  • #9

    Die Frage lässt sich doch relativ leicht beantworten:
    Hat das ABS geregelt (hat der Bremshebel pulsiert)?
    Wenn ja warst du am Limit der Reifen und damit am Limit der Bremsleistung. Wenn nein musst du den Hebel stärker ziehen.
    Der Vergleich mit der R1200R hinkt etwas weil das doch ein völlig anderes Motorrad ist. Die hat ein geringeres Gewicht, was der Bremsleistung zugute kommt. Außerdem sind die Reifen (zumindest vorne) breiter als bei der AT und vermutlich aus deutlich weicherem Gummi und damit eher auf Haftung optimiert. Und zu guter letzt fühlt sich deren Bremse deutlich kräftiger an weil die langen Federwege der AT erstmal arbeiten müssen wenn du bremst (die AT nickt deutlich mehr nach vorne als die BMW) bevor dann die dynamische Radlast wirklich vorne angekommen ist und du die volle Bremsleistung aufs Rad bringen kannst


    Wenn du noch die Serien Dunlops hast dann kann ich mir auch gut vorstellen, dass die daran eine Mitschuld tragen dass die Bremsleistung nicht so gut ist. Die Originalen Dunlops der 2017er sind eine bisher unbekannte Kombination aus alles schlechten Eigenschaften, die ein Reifen so haben kann. Holzig, mäßige Haltbarkeit, normale Haftung bei Trockenheit und absolut grauenvoll bei Nässe. Für mich rangieren die qualitativ auf einer Ebene mit den chinesischen Wan Li Reifen, die ich mal für etwa 1 Monat auf meinem Auto hatte (hab mich überreden lassen und die dann nach 1 Monat wieder entsorgt)
    Wie die neuen jetzt sind weiß ich nicht aber ich glaube nicht, dass die jetzt auf einmal herausragend gut sind

  • #10

    Hallo Alex, in diesem Thread geht es meiner bescheidenen Meinung nach nicht so sehr um die Haftreibung von bestimmten Reifentypen oder deren maximal übertragbare Bremsverzögerungen.
    Es ging dem Themenersteller ganz einfach um die Tatsache, dass die Bremsen der AT im Vergleich numal relativ stumpf wirken und vorn spürbar höhere Hebelkräfte erfordern als andere moderne Maschinen - auch andere Reiseenduros. Dies bemerken naturgemäß vor Allem Fahrer die frisch umgestiegen sind oder solche, die mehrere Maschinen in der Garage haben und diese auch bewegen. Wie schon gesagt: Wenn ich direkt vorher mit meinem Zweitmoped gefahren bin muss ich mich jedes Mal kurz umstellen, weil die Hebelkräfte eben deutlich höher sind um die gleiche Bremswirkung zu erzielen. Mehr wollte ich gar nicht zum Ausdruck bringen. Das war an der SD04 genauso wie jetzt an meiner neuen AS.
    Wenn man sich wieder an die Bremsen der AT gewöhnt hat werden die - auch von mir - als völlig normal empfunden. Denn schlecht sind sie definitiv nicht!


    Der Themenersteller (Uwe) müßte eben wenn er sich nicht 100% sicher ist ob seine Bremsen ordnungsgemäß funktionieren, diese vom Händler mal checken lassen.

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

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