AT im Gelände besser als AT AS?

  • #1

    Moin!
    Mal eine Frage an offroad-erfahrene AT-Fahrer:
    Ich habe eine tiefergelegte ATAS DCT Bj 18. Die Sitzhöhe entspricht jetzt in etwa der der Standard AT. Das passt eigentlich ganz gut (bin 1,76 cm groß), komme aber nur dann mit den Fersen auf die Erde, wenn ich sie direkt neben der Maschine abstelle. Nur offroad-mäßig bekomme ich ein ziemlich mulmiges Gefühl, wenn ich abseits von Strassen auf schwierigen Wegen gerate, mit Sand, Spurrillen, vielleicht Matsch. Dann ist mir die ATAS eigentlich zu schwer und trotz Tieferlegung zu hoch.


    Was meint ihr, wäre der Wechsel zu einer Standard AT DCT (Bj 18/19) eine spürbare Verbesserung? Vor allem, weil ich diese dann auch noch 2, 3 cm tiefer legen könnte? Ist sie leichter zu handhaben?
    Vielleicht hat ja jemand schon offroad-Erfahrung mit beiden gesammelt.

    CRF 250L

    XL 750 Transalp

    Goldwing Tour DCT


    Für lange Reisen ist es nie zu früh, schnell aber zu spät!

  • #2

    Entweder deine fahrerischen Fähigkeiten oder mentale Einstellung machen das Wett oder eben nicht.
    Wieviel cm würdest du gewinnen? nochmal 2-3? Das reißts nicht raus. Der Bock bleibt trotzdem schwer.


    Das soll nicht großkotzig rüberkommen. Ich bin auch nur 175cm. Entweder du hältst drauf oder du kommst ins Stocken, dann legst du sie halt mal hin. Ist mir auch schon öfter passiert.


    Da helfen nur viel besseres Fahrkönnen oder ein viel leichteres und/oder niedrigeres Moped.

  • #3

    sehe ich auch so, gerade im Gelände ist es eher Einstellungs- und Kopfsache bezüglich der Höhe. Meist ist die die bessere Entscheidung mehr Gas zu geben, anhalten ist normalerweise die schlechteste Option wenn es schwierig wird. In Spurrillen oder Matschepampe wirft sie Dich bei falscher Fahrweise so oder so ab, wenn Du zu langsam wirst gräbt sie sich ein oder bleibt stecken und fällt langsam zur Seite, da ist die Höhe dann auch egal. Auf trockenem Untergrund im Gelände kann man auch mit einer zu hohen Maschine anhalten, wenn man halt auf den Untergrund achtet, bei losem Untergrund bleibt man am besten erst gar nicht stehen, das Anfahren wird dann ja auch nicht leichter.


    Und: im Gelände legt man sich halt auch mal hin. Zeit um auch mal ein Foto zu machen ;) Entweder es macht Spaß oder man hat Manschetten - dann hilft üben, vor allem mental, ansonsten lässt man es einfach besser bleiben.


    Ich bin 176cm groß und habe meine Standard-AT mit +2cm-Touratech-Federn und Sitz in hoher Position.


    Eine Enduro tiefer legen um ins Gelände zu gehen - klingt nicht nur widersprüchlich, ist es auch! Im Gelände ist nur mehr Federweg besser als viel Federweg - und das möglichst weich, da sollte nichts kastriert werden.


    Im Straßenbetrieb ist ein niederigeres Moped vielleicht hilfreich, im Gelände darf sie gerne hoch sein.


    RD04 + SD04

  • #4

    Ich habe meine dieses Jahr auch abgelegt im Gelände - bin 186 cm klein.


    Generell muss ich sagen - und zwar direkt und ehrlich - 176 cm (o. ä.) mit der AT im Gelände ist sicherlich eine spezielle Herausforderung, der ich mich nicht stellen wollte.


    Es gibt auch Motorradfahrer, die klemmen sich mit 185-195 cm auf eine R1 (o. ä.), auch das muss ich nicht haben.


    Generell sollte man schon mit den Fußsohlen die Erde berühren können - wer im Gelände keinen Fuß auf den Boden bekommt ..... gut, der kann dann oft eine Pause machen und Bilder schießen :mrgreen: .


    Und lieber falle ich um, weil ich zu langsam bin/war ............ als bei SPEED über den Lenker zu fliegen (alles schon erlebt).


    Gelände: das liest sich so abenteuerlich, aber am ENDE kann es sehr schnell zur reinen Materialschlacht werden............. bis hin zu körperlichen Beschädigung.


    Trotzdem, wenn man es dann überstanden hat - ist man stolz und hat etwas zum Erzählen. Ich muss aber sagen, ich meide immer mehr diese Herausforderungen, weil ich für mich und meine Maschine erkannt habe, wo die GRENZEN sind.


    ............ und alles andere war dann eben eine falsche Entscheidung.

  • #5

    Hi, ich kann mich meinen Vorrednern/Schreibern nur anschließen. Es ist mit der AT im Gelände schon viel möglich, aber letztendlich ist es viel mehr eine Frage des Gewichts als der Sitzhöhe. Die meisten Enduros sind höher wie die normale AT, aber halt auch deutlich leichter! Natürlich sollte man irgendwie mit den Füßen auf den Boden kommen, nur wenn die 250kg fallen, hältst du sie eh nicht mehr (solltest du auch nie versuchen), egal ob du 1,70m oder 2,00m groß bist! Das geht mit 130kg CRF 450 schon eher. Aber auch die halte ich nicht auf, wenn sie fällt, die hebt sich nur leichter wieder auf!


    Die ATAS ist halt auch nochmals schwerer und ausladender wie die normale AT, wegen Tank etc. Ich denke ,das ist eher das Argument für die normale AT. Gerade die neue 1100er ist ja wirklich krank und schlank geworden!


    Und was im Gelände noch sehr wichtig ist: Reifen! Und Luftdruck!


    Ich persönlich fahre mit der ATAS Schotter und Waldwege, aber auf keinen Fall Trails oder Schlammpisten! Für das grobe Geläuf nehme ich die kleinen leichten CRFs, 250 Rally oder 450 L. Und auf Reisen musst du sowieso sehr auf das Material achten! Ein gebrochener Kofferträger und verbogener Lenker im bosnischen Hinterland kann einem schon mal die Reisepläne versauen!

  • #6

    Bin 190 bin groß und fahre die AT hinten mit einer +2 cm Feder ca 50% vorgespannt, meist alleine mit 105 kg in Montur. Vorne ist die Vorspannung ganz raus. Sitzbank normale Höhe, vorne hoch. So bin ich auf der Straße unterwegs.
    Im Gelände nehme ich eigentlich nur die Dämpfung raus und gebe ggfs vorne etwas mehr Vorspannung, setze aber die Sitzbank in die niedrige Stufe. Auf der Straße mag ich, wenn überhaupt, nur Kontakt mit dem Knie (nicht unbedingt mit der AT :D ). Im Gelände sind die Haxen schon öfters im Einsatz und da hat die niedrigere Sitzposition Vorteile. Sitzhöhe und Bodenfreiheit steht ja nicht in direktem Zusammenhang.


    Und ja, im Gelände ist meiner Meinung nach die Standard AT die bessere Wahl.


    Gruß
    Claus

    Lieber Altersstarrsinn als gar keine Meinung. 8)

  • #7
  • #8

    mit der höheren version is sicher schwerer
    schneller um die kurven ist auch die normale höhe
    für lange reisen is der vorteil bei der höheren

  • #9

    Solange man oben bleibt, ist die Höhe kein Problem. Bin neulich die gleiche Strecke mit der Tenere 700 und meiner ATAS gefahren, über Wege und Waldschneisen, aber keine prekäre Situationen. Ging beides gut. Aber ich glaube, wenn Spurrillen da wären und andere Schikanen, hätte ich mehr Vertrauen zur Tenere. Apropos Vertrauen: Auf solchen Wegen mit Stolle zu fahren, nimmt viel von der Angst.
    Danke für eure Inputs!

    CRF 250L

    XL 750 Transalp

    Goldwing Tour DCT


    Für lange Reisen ist es nie zu früh, schnell aber zu spät!

  • #10

    Enduro Wandern geht echt gut mit der AS, aber wenn es anspruchsvoller wird nehme ich die Enduro.
    Bei 195 cm ist es auch nicht einfacher, gute Reifen mit Stollen, wenig Luftdruck, guter Sturzrahmen,
    Nur halbe Tankfüllungen... nach dem Motto viel bringt viel und es geht einigermaßen.


    aber Tieferlegen geht gar nicht, eher mehr Bodenfreiheit.


    Kratzer sind nicht Schlimm, meine sieht schon echt aus wie eine Kraterlandschaft :)


    Mike

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