(Nochmal) Nachfrage zum gravel mode der AT

  • #1

    Hallo zusammen,
    irgendwo im Forum hab ich da schon was zu gelesen meine ich.
    So richtig verstanden aber nich:


    Kann mir jemand erklären wofür der Schalter genau gut ist?
    Im www steht immer was von „optimiert den Gangwechsel für den Offroadeinsatz“ etc.
    aber wie genau wirkt sich das dann aus? :think:


    Bin bisher noch nicht offroad gefahren, im Straßeneinsatz als „Normalo“ hab ich keinen Unterschied festgestellt.


    Kann / sollte ich den Modus im Asphaltbetrieb nicht auch verwenden um die weichere (oder was auch immer) Schaltung beim DCT zu erhalten?


    Freue mich auf eine leicht verständliche Erklärung. :idea:

  • #2

    Das Handbuch sagt dazu:
    Der G-Schalter kann die Motoreigenschaften Ihres
    Motorrads ändern, um dabei zu helfen die Traktion
    und die Kontrolle über die Maschine beim Fahren im
    Gelände zu verbessern, indem der Kupplungsschlupf
    während des Gasgebens verringert wird.

  • #3

    Die gänge sollen wohl beim Gravel Mode etwas stärker eingelegt werden (Kupplung wird stärker aneinander gepresst), was Kupplungsrutschen verringert aber dafür den Verschleiß aller Beteiligten Komponenten erhöht. Außerdem erkennt die Honda dann wohl anhand von Gasstellung und Drehzahländerung, wenn du gerade bergauf oder bergab fährst und behält dann den niedrigeren Gang drin (für mehr Vortrieb oder mehr Motorbremse).

  • #4


    ...kann ich so bestätigen, hatte gestern vorm Befahren einer Wald/Schotterstrecke den Gravel-Mode eingestellt,
    zuerst bergauf danach bergab, hat beides easy funktioniert


    Gruß

    Bin ich noch auf dem Seitenstreifen oder doch schon im Gelände?

  • #5

    Aaaah, merci.
    Dass das Bergauf-/ Bergabfahren nur im g Modus erkannt wird war mir gar nicht bewusst.
    Mit dem Schlupf konnte ich auch nicht viel anfangen. Gut erklärt, Danke :idea:


    Bei weniger Schlupf und unveränderter Einstellung der Traktionskontrolle müsste diese dann aber ja auch früher ansprechen :?:

  • #6

    Die Gefälle-Erkennung der DCT-Software funktioniert auch ohne aktivierten G-Modus einwandfrei. Das merkt man im Gebirge sehr gut wenn die AT bergab fährt und die aktuelle Geschwindigkeit im Schiebebetrieb sich erhöht oder nur durch Bremsen gehalten werden kann. Dann wird herunter geschaltet um die Motorbremse zu optimieren.
    Bergauf wird das Verhältnis von der Drosselklappenstellung zur Geschwindigkeit im jeweiligen Gang ausgewertet und der kleinere Gang gehalten bzw. ebenfalls runter geschaltet.
    Im G-Modus werden lediglich die Kupplungen beim Gangwechsel (nicht beim Anfahren) schneller geschlossen. Die sonst wirkende Komfortfunktion für möglichst weiche Gangwechsel ist dann deaktiviert. Im normalen Betrieb ist dies aber nicht zu merken, nur bei "ambitionierter" Fahrweise.
    Der max. Anpressdruck in der jeweils aktiven Kupplung wird nicht durch den G-Modus sondern durch den hydraulischen Druckregler hinter der Kupplungs-Ölpumpe bestimmt (10...12 bar). Dabei ist das zugehörige Linearventil voll aufgesteuert.
    Im G-Modus steht die volle Traktion beim Gangwechsel unter hoher Last nur schneller zur Verfügung.


    Die Thread-Überschrift wurde vielleicht etwas unglücklich gewählt: Hier geht es um den per Cockpit-Schalter aktivierbaren G-Modus bei DCT-Fahrzeugen und nicht um den Gravel Mode (Fahrmodus/Motormapping) der 2018er Modelle.

    Viele Grüße


    Holger


    Africa Twin CRF1100L ES (SD13, 2024)

  • #7

    nochmals danke. Sehr ausführlich und für mich endlich mal nachvollziehbar :)


    wusste nicht, dass es bei der 2018er noch eine andere Funktion gibt. Ich meinte tatsächlich den "G" Schalter.

  • #9

    Danke,


    Für mich also unnötig, wenn ich das so lese.

    Was habe ich davon, wenn der Schaltruck spürbar ist?


    Danke nochmals, Oli

    Si natare non potes, numquam culpa subligaris est balnearis.

    :romance-caress:

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