Bell MX-9 Adventure

  • #1

    Hallo Gemeinde
    Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Kopfbedeckung. Bei dem ganzen Überangebot ist mir der BELL MX-9 Adventure aufgefallen. Hat jemand von euch Erfahrung mit diesem Helm oder überhaupt der Marke, sprich Qualität ? Ich kenne die Marke noch aus meiner Jugend, habe aber schon lange nichts mehr darüber gehört.
    Passform ist ja eh so eine individuelle Sache. Auch was das Gewicht angeht, habe ich nur einen Bereich zwischen 1450 und 1750 :o Gramm gefunden, da sind sich die Händler wohl uneinig oder haben unterschiedliche Infos vom Hersteller.


    Halt Stopp, ich möchte jetzt keine "meiner ist der beste" Diskussion lostreten und auch keinen Integralhelm oder Jethelm oder Klapphelm haben :snooty:


    Momentan fahre ich einen AGV AX 8 Dual, mit dem ich auch immer noch zufrieden bin. Aber mir gelüstet es nach etwas neuem............evtl. halt der BELL.


    https://www.google.de/webhp?so…q=bell%20mx-9%20adventure

    Genug gewartet ! ATAS is in the House :dance:

  • #2

    Hat leider auch nur eine Polycarbonat-Schale. Sowas kommt mir nicht mehr auf die Rübe... aber das darf gerne jeder sehen wie er mag.
    Ich hab meine Gründe es zu lassen^^

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

  • #3

    Hallo,


    letzten Sommer hatte Bell einen Showroom bei einer Classic Veranstaltung in Spa Francorchamps.
    Die Helme sind qualitativ aller erste Sahne,allerdings waren es ausschliesslich Cafe Racer und Retro Race Helme
    und kosten mehr als doppelt soviel wie die Enduro Mütze.
    Ob sie diese Qualität bei einem 250€ Helm ebenfalls halten bezweifel ich mal.
    Optisch macht der MX-9 ja schon was her finde ich,hier fehlt mir allerdings die integrierte Sonnenblende.

  • #4


    Es gibt Unterschiede zwischen einer guten Verarbeitungsqualität und einer guten Sicherheitsqualität.
    Viele Helme bieten nur eins von beidem an, nicht so viele beide Merkmale.
    Eine gute Sicherheitsqualität kann man selten gut als definitiv vorhanden erkennen, daher gehe ich nach den verwendeten Materialien.
    Und eine Polycarbonatschale gehört definitiv nicht zu den guten Merkmalen eines sicheren Helmes.
    Und kommt jetzt bitte nicht mit "der ECE-Norm"- die ist zwar in vielen Gebieten Europas Pflicht, taugt aber leider wenig bis gar nicht.
    Wer sich mal mit diesem Thema auseinandersetzen musste, weiß was ich meine.


    Ganz klar, auch eine Polycarbonat-Schale KANN zuverlässig bei einem Unfall schützen, aber die Wahrscheinlichkeit im Vergleich gegenüber einer Schale mit Fiberglas, Carbon und deren Mischgewebe ist gerade bei den verschobenen Mischgeweben eher als niedrig einzustufen.

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

  • #5


    Deine Aussage ist also, das man mit einem Helm aus Mischgewebe, Carbon oder Fiberglas auf der sicheren Seite ist ?
    Dann setze ich da mal den Test aus der Motorrad 11/16 dagegen:


    NeXX XD1 Material ist Carbon Kev Fiber. Schlagprüfung am Punkt X 293 ( max Wert 275 ) und HIC 2693 ( max 2400 )
    ( Erklärung in der Zeitschriftvom TÜV : Bei Überschreitung der Max Werte treten mit hoher Wahrscheinlichkeit tödliche Verletzungen auf.
    Punkt X wird definiert mit Seite links oder rechts. )
    Der S5 aus Thermoplaste hat hingegen alle Tests bestanden.


    So fragwürdig diese ECE Norm für einige scheinen mag, regt sie doch zum Nachdenken an. Denn was Wahres muss ja dran sein.


    Ich bin der Meinung das ein Thermoplastehelm ( bei ordnungsgemäßer Pflege, kein "Runterfaller", keine Aufkleber Eddings oder Farbe ) genauso sicher ist wie einer aus Verbund. ( Thermoplast wird ja auch bei vielen anderen Helmen eingesetzt )
    Anfälliger ist er und nicht so lange haltbar wie einer aus Verbund das stimmt.


    Dieses Wiederum ist nur meine Meinung und es muss jeder selbst entscheiden was er tut oder nicht. ;)

  • #6


    Und genau deshalb nützt es nicht allzu viel, wenn jemand schreibt, dass er den Bell-Helm ganz toll findet. Er muss auf Deinen Kopf passen (fester, nicht drückender Sitz, Geräuschentwicklung, Tragekomfort, Zugluft, ggf. Platz für Brille, ...).

  • #7


    Ich habe die Frage zur Qualität nach Material und Verarbeitung verstanden,einen Sicherheitstest konnte ich dort vor Ort natürlich nicht realisieren.
    Und die Qualität war nun mal ausgezeichnet.

  • #8

    Es gibt "Testsiegerhelme", die können sehr sicher und erstklassig verarbeitet sein. Wenn sie mir aber nicht richtig passen, dann nützen mir die tollen Eigenschaften wenig.

  • #9


    Für mich ergibt sich die Qualität halt aus allen Faktoren. Und leider merkt man Fehler bei der Verarbeitung erst im Fahrbetrieb. Was jetzt nicht bedeuten soll dass Dein Helmfavorit "der letzte Mist" wäre (siehe dazu auch weiter unten im Text).
    Aber im Geschäft kannst Du nur 2 Sachen testen, schaut es auch im Detail ordentlich gearbeitet aus, und sitzt er bequem. Wenn dann noch alles was Du Dir bei einem Helm wünscht vorhanden ist (Z.B. Sonnenvisier innen), dann ist das erst die halbe Miete. Aber den Rest merkst Du erst nach einiger Zeit im Fahren, das kannst Du nicht im Geschäft und meist auch nicht innerhalb von 24h abklären.



    Nein, nicht pauschal, sondern im Durchschnitt.
    Ein "guter" Thermoplasthelm KANN besser sein als ein billiger mieser Fasergewebe-Helm. Denn ein Helm besteht aus mindestens 2 KOmponenten, die Aussenschale UND die Innenschale, meist auf Styropor-Basis, auch die kann von der Qualität her unterschiedlich sein.
    Beispiel LS2: Die bieten beide Helmarten an, aber so ziemlich alle im billigem Preissegment. Von denen zieh ich mir gar keinen Helm auf, auch nicht mit Fiberglas oder Mischgewebe. Gegenbeispiel Shark oder Scorpion (nicht gültig für ALLE Helme von denen), die würde ich auch als Thermoplast jederzeit einem Fiberglas-LS2-Helm bevorzugen. Und wer z.B. Arai näher kennt, weiß was stabil ist, da kommt so schnell keiner dran, auch beim Innenleben. Aber dafür hat Arai auch wieder andere Nachteile.



    Wie ich schrieb, die Kombi aus Aussenschale und Innenleben macht es aus. Dennoch geht es besser als mit einem Thermoplasttopf und gutem Innenleben.
    Und ich würde auch aus genau dem Grund nicht ein Einzelergebnis auf alle Helme und Schalenarten vermischen.


    Das folgende habe ich schon öfter mal geschrieben:
    Pick Dir irgendeinen Helm raus, leg Dich auf ein ganz bestimmtes Modell und Dekor fest, und zwar einen, den Du sowohl hier als auch in den Staaten bekommen kannst. Und dann vergleiche mal bei gleicher Helmgröße und Ausstattung das Gewicht.
    Der Ami-Helm wird sehr oft* deutlich sichtbar schwerer sein als das, was Du hier bekommen kannst. Hier wird nach ECE geprüft, drüben nach Snell oder Dot.
    Dazwischen liegen oftmals Welten....
    *Es gibt einige Hersteller und Helmmodelle, die sowohl ECE als auch Dot-Norm erfüllen. Die wiegen entsprechend auch das selbe.



    Das mit der Farbe war früher sehr wichtig, heute bekommst Du eh meist nur Sprühfarbe auf wasserlöslicher oder Acryl-Basis, und da auch der Thermoplast-Helm lackiert ausgeliefert wird, machen auch Eddings dem nichts aus. Aufkleber auch nur noch selten, wenn diese eine besonders aggressive Klebeschicht haben. Er ist generell UV-empfindlicher, was aber die Lackierung des Helmes zumindest im großen und ganzen deutlich reduziert.



    Na klar, ich bin keinem irgendwie böse, der das total anders sieht, solange er das dann nur bei sich selber "anders" hält.
    Nur würde ich niemals zu einem Anfänger oder Unbedarften Biker hin und ihm einen Plaste-Helm verkaufen mit den Worten "der ist billig und reicht VÖLLIG". Das sollte jeder für sich selber entscheiden, aber am besten nachdem er/sie etwas Wissen dazu absorbiert hat. Was er/sie draus macht, ist nicht meine Sache.

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

  • #10


    das stimmt zu 100% :)

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