Neuer Post: KTM 790 Adventure R - endlich gefahren

  • #2

    Und hier mein persönlicher Eindruck, ohne dass ich sie bereits gefahren wäre:


    Die Optik ist für mich inakzeptabel. Vor allem die Front und der "Hängebauch" - Sprittank. Da können die Handlingvorteile noch so gewaltig sein.


    Die Federung soll sehr hart sein. Das ist vielleicht sportlich, aber überhaupt nicht mein Ding. Ich genieße das ach so "schwammige" Fahrwerk der AT.


    Schon zu Beginn der Produktion der 790er werden einige Komponenten in China gefertigt. Und KTM plant binnen zweier Jahre die komplette Fertigung nach China zu verlagern. Billig produzieren - teuer verkaufen. Geniale Geschäftsidee. Da waren in Mattighofen sicher wieder einige Boni fällig.

    Der Oggersheimer
    Aktuell nur noch die Suzuki V-Strom 800 DE.

    Zuvor XT660Z Ténéré, CRF 1000, XRV 750, zwei XT 600Z ("Ur-Ténéré), drei SR 500, drei XJ 900, zwei KLR 650, zwei Pegaso 650, KLX 250, ST 1100 Pan European, FJ 1200, zwei VFR 750, vier(!) XF 650 Freewind, DL 650 und DL 1000 V-Strom, VN 900, CX 500, zwei 125er (Madass, Fox), 100er Hercules, zwei Garelli 50 Mokick Cross, Motobécane Mofa Moby 50, Yamaha Blaster 200 (Quad), Suzuki LT 80 (Quad) und eine verunfallte 100er Adler in Teilen...

  • #4

    Danke für den Link, ich finde den Bericht sehr interessant!


    Das Ktm interessante Motorräder baut ist das eine, aber die Qualität in den Bauteilen und die vakanten Kinderkrankheiten rauben einem den Spaß.


    Gibt es so einen Bericht auch über die BMW 850 GS. Würde mich mal interessieren.

  • #5

    Der Motor der 850er GS wird auch schon bei Loncin in China produziert und wer weiß was sonst noch alles. OK, die Qualität ist gut, ich hatte einen Loncinmotor in einer Skymax und der war sehr sauber gefertigt. Mal abgesehen davon, dass die Lichtmaschine nach 900 km kaputt war. Aber auch hier gilt das oben gesagte: In China billig produzieren, in Europa teuer verkaufen. So etwas nennt man fehlende sozialwirtschaftliche Verantwortung zugunsten unternehmerischer Interessen. Und kommt der Kostenvorteil bei den Kunden an?

    Der Oggersheimer
    Aktuell nur noch die Suzuki V-Strom 800 DE.

    Zuvor XT660Z Ténéré, CRF 1000, XRV 750, zwei XT 600Z ("Ur-Ténéré), drei SR 500, drei XJ 900, zwei KLR 650, zwei Pegaso 650, KLX 250, ST 1100 Pan European, FJ 1200, zwei VFR 750, vier(!) XF 650 Freewind, DL 650 und DL 1000 V-Strom, VN 900, CX 500, zwei 125er (Madass, Fox), 100er Hercules, zwei Garelli 50 Mokick Cross, Motobécane Mofa Moby 50, Yamaha Blaster 200 (Quad), Suzuki LT 80 (Quad) und eine verunfallte 100er Adler in Teilen...

  • #6

    Nur, wenn sie auch gleichzeitig Aktionäre sind.


    Die normale 790Adventure bin ich auch Probe gefahren.
    Der Motor ist wirklich ein Gedicht, wenn man zu sportlicher Fahrweisen neigt.
    Das Fahrwerk ist für eine Enduro sehr straff, aber wenn man zu sportlicher Fahrweise neigt...


    Mein Fazit war, das ist das perfekte Mopped für die Pyrenäen oder Rumänien. Aber nur fürs
    da sein. Nicht fürs hinfahren.

    A bike on the road is worth two in the garage.

  • #7


    Warum hast Du ein Problem wenn was in China produziert wird?
    Ich hoffe Du trägst nur Kleidung die aus westlicher Produktion stammt. Oder gehst Du zu Kik und läßt Kinder für deine Klamotten arbeiten?
    Arbeite lieber an deiner Attitüde. Dann hast ein Umfeld und du mehr davon.

  • #8

    Ich denke die Kritik war eher in der Richtung das die Hersteller und der Vertieb es lieber sehen wenn der Kunde es nicht auf die Nase gebunden bekommt.

  • #9


    Hallo Marcus,
    ich habe ganz generell ein Problem damit, wenn hier bereits bestehende und einkömmliche Arbeitsplätze abgebaut werden um den Unternehmensprofit NOCH weiter zu steigern. Viele Unternehmen verlagern nicht nur ihre Produktion in Billiglohnländer, sie transferieren auch gleich das Know-how mit dazu. Das sehe ich als große Gefahr gerade für den Maschinenbau, einer der tragenden Säulen des Wohlstands in Deutschland. Wieso rechnet sich das? Die chinesischen Arbeiter (nicht die Manager) bekommen weniger Lohn und Urlaub, die Umweltstandards sind miserabel, die Energie ist billig. China ist dank der absurd hohen Kohleverstromung aktuell der größte CO2-Emittent weltweit und hat auch nicht vor daran etwas zu ändern bis die Lagerstätten erschöpft sind. Die Unternehmen hebeln durch Globalisierung unsere teuer erkämpften Standards einfach aus und wir wollen das auch noch mit unserem Geld freiwillig unterstützen?
    Die Rechnung solcherart involvierter Unternehmen kann aber nur einen begrenzten Zeitraum aufgehen: Wer soll sich dann hier die teuren BMW´s und KTM´s noch leisten können wenn die Arbeitsplätze weg sind? Aber innerhalb der durchschnittlichen Verweildauer eines Managers von zwei Jahren auf seinem Posten wird diese Konsequenz für ihn keine Bedeutung einnehmen. Boni abgreifen und weg, nach mir die Sintflut...
    Was die absurd billigen Klamotten bei KiK und Co. betrifft habe ich auch meine Probleme damit wenn in Drittweltländern Kinder für einen Hungerlohn mehr als 12 Stunden am Tag an den Nähmaschinen sitzen damit hier im Vierteljahresturnus neuwertige Klamotten in die Altkleidercontainer wandern. Dieser Diktatur ständig wechselnder Mode habe ich schon als Jugendlicher entsagt, ich habe noch keine brauchbaren Kleidungsstücke oder Schuhe weggeworfen bloß weil sie nicht mehr "angesagt" waren. Weil sie zu eng wurden vielleicht!
    Ich hoffe Du verstehst, dass meine Einstellung zu sozialpolitischen Themen nichts mit einer "Attitüde" zu tun hat an der ich arbeiten müsste. Arbeiten sollten vielmehr Entscheidungsträger an ihrer Bereitschaft, ihrer sozialen und umweltpolitischen Verantwortung gerecht zu werden.

    Der Oggersheimer
    Aktuell nur noch die Suzuki V-Strom 800 DE.

    Zuvor XT660Z Ténéré, CRF 1000, XRV 750, zwei XT 600Z ("Ur-Ténéré), drei SR 500, drei XJ 900, zwei KLR 650, zwei Pegaso 650, KLX 250, ST 1100 Pan European, FJ 1200, zwei VFR 750, vier(!) XF 650 Freewind, DL 650 und DL 1000 V-Strom, VN 900, CX 500, zwei 125er (Madass, Fox), 100er Hercules, zwei Garelli 50 Mokick Cross, Motobécane Mofa Moby 50, Yamaha Blaster 200 (Quad), Suzuki LT 80 (Quad) und eine verunfallte 100er Adler in Teilen...

  • #10

    Und die Betriebsräte und Gewerkschaften verlangen immer mehr! Kein Wunder das jeder wirtschaftlich denkender Unternehmer nach günstigen Produktionsstätten sucht!


    So nun zur 790. ich bin die R über 1000km gefahren und bin mit der Härte der Sitzbank und Fahrwerk bestens zurecht gekommen! Der Spritverbrauch liegt bei 4,6l auf 100. das ist 1,1l weniger wie bei meiner AT. Das Fahrverhalten ist recht sportlich kann aber auch unaufgeregt entspannt in der Stadt sein. Der Motor hat eine schöne Leistungsentfaltung, aber keinen schönen Klang. Und ich kann 30kg mehr zuladen.


    Was heißt versteckte Kinderkrankheiten?


    Hatte meine AT auch 2016:
    Vergammelte Speichen
    Defekte Taster
    Hoppelnde Front
    Undichte Wasserpumpe


    Grüße



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    Freiheit kommt nicht von selbst. Mann muss sie sich nehmen!


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