Frage an die Heidenau Fahrer

  • #1

    Hallo zusammen,
    ich habe mir letztens ein Satz K66 auf mein Roller (SH300) montieren lassen.
    Auf dem Roller fährt der Reifen bis jetzt klasse, drum die Frage:
    Sind die von Euch gefahrenen Reifen auch so geschmeidig?
    Ein Roller ist kein Motorrad außerdem sind die Größen nur bedingt vergleichbar.
    Schräglagentechnisch konnte ich auch noch nicht viel testen, wie schauts da aus?
    Die Reifen vermitteln den Eindruck, als sei sehr wenig Stahl in der Karkasse verbaut, mehr Aramidfasern.
    Wie sind Eure Eindrücke?
    Gruß
    Th.

  • #2

    Den SH300i Modell 2014 hatte ich auch mal, allerdings hatte ich original die Pirelli darauf, eine Katastrophe bei Nässe. Getauscht gegen Michelin City Grip. Danach ein tolles Fahrgefühl , bei fast jeder Witterung (ausser Eis/Schnee/Salzpökel-Wetter)


    Die Heidenau K66 kenne ich von meinen diversen Honda Innova´s, waren dort mangels Alternative in Ordnung.


    Auf der AT habe ich die Heidenau K60 mit Schlauch und ärgere mich über den ständigen Luftdruckverlust. Einmal die Woche nachfüllen ist Programm.
    Trotzdem halte ich den Heidenau für einen Toppreifen. Der Luftdruck muss gegenüber der Honda Empfehlung auf 2,3 und 2,8 erhöht gefahren werden.
    Bei höherer Zuladung fahre ich die Kombination 2,5/3,0


    Der SH300i hat mit seinen 16" eines der Besten Fahrwerke, ich denke Du kannst Dich über eine wunderbare Kombination Roller/Reifen erfreuen.
    Achte bitte auf den Luftfilter, der setzt sich beim 300er extrem schnell zu. Die Modell ab 2015 haben eine Hinterradreifenabdeckung. War wohl nötig.


    Beste Grüße aus Bremen
    Frank

    „Die Welt ist nicht voll von Idioten sondern sie sind strategisch so verteilt, daß einem ständig einer über den Weg läuft!“

  • #3

    Noch fahre ich die Originalbereifung, aber in ca. 1.500 - 2.000 km kommt der K60 Scout drauf.
    Ich bin den auf meiner RD07 gefahren bis eine unaufmerksame Autofahrerin sie in den Mopedhimmel geschickt hat.


    Luftdruckverlust ... ok, war vorhanden, lag aber nicht am Reifen sondern an den Schläuchen. Dann nimmt man eben andere.


    Der Reifen selbst (subjektiv) ein Traum. Nicht nur auf Asphalt, sondern auch auf unbefestigten Wegen (kein extrem Offroad)
    Im Nassen, im Trockenen .... Haftung die weit meine fahrerischen Fähigkeiten überschreitet.


    Bei starken Schräglagen muss man mit "leichtem walken" des Reifens rechnen, dass aber dem Profil geschuldet ist (wie bei jedem Block-Reifen).
    Tat aber meinem Vertrauen zum Reifen keinen Abbruch


    Von daher für mich .... DER ... Reifen für alles

    Gruß Klaus :atblue:


    Das Geheimnis des Glücks ist Freiheit; das Geheimnis der Freiheit ist Mut ... (Thukydides, griechischer Geschichtsschreiber, 5. Jahrhundert v. Chr.)

  • #4

    Hallo,
    Ich habe die K60 nun etwa rund 7000km auf dem Moped (davon die meisten Kilometer auf meiner Tour zum schwarzen Meer bei der ich das schwarze Meer nicht erreicht habe und irgendwie in Griechenland gelandet bin...) und muss sagen die Dinger halten was sie versprechen. Als ich sie ganz frisch drauf hatte habe ich sie auch mal im Sudelfeld härter rangenommen und natürlich sind die nicht wie reine Straßengummies aber alles in allem sehr viel Schräglage und nur etwas mehr meckern der Traktionskontrolle wenn ich aus der Schräge anreiße. Konnte eig nix negatives feststellen wobei ich sagen muss das ich auf nasser Fahrbahn immer relativ vorsichtig bin (Vietnam-Kriegstrauma vom Zeitschriften ausfahren als 13-jähriger in Kombination mit vereisten Straßen....) und zumeist irgendjemanden mit mehr Vertrauen in Gummi vor mir brauche der mir ne höhere Leitgeschwindigkeit vorgibt bis ich mich wohl fühle.
    Guter Reifen und ich habe letztes Wochenende das erste mal den Reifendruck geprüft nachdem ich ihn im Juni aufziehen hab lassen. 0,1bar verloren. Aber dies ist eher ne Frage des Schlauchs, der Ventile und wie er montiert wurde...

    Africa Twin - 2018, NC 700s, NSU Max, NSU Super Fox, NSU Quickly

  • #5

    Ich hatte mal ein Paar K60 schlauchlos auf der GS und dann ein Paar mit Schlaeuchen auf der AT. Bei den schlauchlosen Reifen gab es einige Faelle schleichenden Druckverlustes zwischen der steifen Reifenwulst und dem Felgenhorn - so auch bei mir. Wenn man Schlaeuche hat, sollte es mehr von den Schlaeuchen ahaengen, ob man Druck verliert.


    Beide Reifenpaare haben recht lange gehalten. Dabei wurde es vorne wegen Saegezahns recht laut. Zwischen den Windgeraeuschen faellt es nicht sehr auf. Das haengt natuerlich auch vom Fahrer ab, hoert man aber auch von anderen. Hinten wird der K60 trotz Mittelsteg schnell eckig und sieht dann im Querschnitt fast aus, wie ein Autoreifen. Das Fahrverhalten in Kurvenkombinationen etc. gefaellt mir dann gar nicht mehr. Bei einem Rundgang auf einem Fernreisetreffen sahen alle halb abgefahrenen K60 aehnlich aus, das liegt wohl nicht alleine an mir.
    Fuer mich kaeme es in Frage, wenn ich Asphalt und Schotter erwarte, der Reifen aber trotzdem 10000km halten muss. Wenn ich absehen kann, das Ersatz zu finden ist, suche ich was Anderes.

  • #6


    Ohne den K66 zu kennen, scheint es ein ganz anderer Reifen zu sein. Der K60 ist fuer seine lange Haltbarkeit und seine sehr steife Reifenflanken bekannt. Die Montage per Hand ist bspw. sehr kraftaufwaendig. Ich glaube nicht, dass Du 'geschmeidig' irgendwo in einer Beschreibung des K60 finden wirst.

  • #7

    Ich habe 9 Sätze HEIDENAU K60 auf meiner XT 1200 gefahren und alle länger > 12.000 km.


    Aus dem Grund habe ich mir auch auf der AT AdVS einen Satz gegönnt für eine Tour in etwas unbefestigtere Gegenden.
    Allerdings sind jetzt nach 9.500 km vorne die 1,6 mm erreicht - hinten glänzt er noch mit 5 mm.


    Bei beiden Sätzen K60 (XT + AT) hatte ich dieses Jahr sehr lange Einfahrphasen >1.000 km, bis der Reifen wieder seine normale Form hatte.


    Parallel verliere ich auch aus den HEIDENAU Schläuchen fortlaufend Luft - alle 3-4 Tage 0,2 - 0,3 bar, was ziemlich nervt, gerade auf Tour - weil die Lufttankstellen sehr dünn geworden sind.


    Dennoch, wenn ich wirklich wieder eine größere Tour mache - dann kommt der Heidenau wieder drauf.


    Jetzt habe ich mir für die AT den Pirelli Scorpion STR bestellt (kommt nächste Woche drauf) und für die XT 1200 den Michelin Anakee Adventure .............. will startbereit sein fürs nächste Frühjahr.

  • #8

    Hallo zusammen,
    vielen Dank für Eure Feedback.
    Der K66 und der K60 sind unterschiedlich, Ok.
    Das Eine ist auch ein 08/15 Roller für Alltagsfahrten, das Andere ein Motorradreifen mit anderer Beanspruchung.
    Drum meine Frage, ob sich die Philosophie auch im Reifen für die AT wiederfindet.
    Scheinbar geht man beim Motorrad ein anderen Weg, Danke
    Mal schaun ob ich beim nächsten Satz mal etwas in Endurorichtung gehe.
    Hab schon länger vor, auch mal etwas mehr abseits zu fahren.
    WW oder Sauerland, da wo ich keinem Bauern im Klee rumfahre. :)
    Gruß
    Th.

  • #9

    Kommt sehr auf deine Fahrweise an.
    Falls du bereits mit der Serien/Werksbereifung nicht zurecht kamst, wirst du mit dem K60 keine Freunde haben.


    Sportliches abwinkeln in Schräglage, oder Bodenwellen in Schräglage, was die AT normalerweise klaglos wegsteckt, quittiert der K60 mit Drifts.
    Auch Längsrillen im Asphalt mag er gar nicht.
    Das Gehoppel bis 30km/h auf den ersten 1000km als führe man über Bahnschwellen, is dabei noch das kleinste Manko.


    Wenn du vor hast sehr lange Strecken zu fahren, am besten nur gerade aus, dann isser OK.


    Willst du auch Fahrspass ohne Adrenalinschübe, Finger weg!


    Ich bin zwar ein Preisfux, aber an dieser Stelle hört es für mich auf.


    Grüße Klaus

  • #10


    Bist du dir sicher, dass du den richtigen Reifen beschreibst?


    Der K60 ist ein super Reifen - aber nichts für "all inclusive"-Fahrer. Man muss ein bisschen mit dem Luftdruck spielen und ihn für sich einstellen.


    Der K 60 ist super bei Regen und auch die Schräglagen sind für 99% der AT-Fahrer optimal.


    Ich hatte beim letzten Satz auch mein Kritikpunkte, aber die decken sich mit deinen überhaupt nicht.

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