Hallo Jungs!
Freitag habe ich endlich mein neues Federbein bekommen, und das bescheidene Wochenende für den Einbau genutzt. Es ist ein Touratech Explore Level2 mit einer stärkeren Feder (90 N/mm) geworden. Habe lange überlegt, ob ich bei diesem Federbein auf das Einstellen der Druckstufe verzichten soll - die anderen, von mir erwarteten Vorteile, haben aber überwogen.
Zuvor habe ich noch den SAG beim OEM-Federbein gemessen, nachher dann beim TT, und habe folgende Werte bekommen:
SAG = negativer Federweg
stat = statischer SAG durch das Eigengewicht des Bikes (in meinem Fall vollgetankt)
dyn = dynamischer SAG mit Fahrer (in meinem Fall 95 kg)
preload 0% = keine Vorspannung
preload 100% = volle Vorspannung
max. Federweg = 220 mm (laut Datenblatt)
OEM / stat / preload 0%: 32%
OEM / stat / preload 100%: 27%
OEM / dyn / preload 0%: 48%
OEM / dyn / preload 100%: 41%
TT / stat / preload 0%: 20%
TT / stat / preload 100%: 7%
TT / dyn / preload 0%: 34%
TT / dyn / preload 100%: 20%
Richtwert für dyn SAG ca. 1/3 (33%) vom gesamten Federweg bei Reiseenduros.
Wie man aus den Werten erkennen kann, ist beim OEM bei offener Vorspannung der Federweg mit Fahrer bereits auf die Hälfte (48%) geschrumpft. Und aufgrund des kleinen Einstellbereiches (nur 7mm am Federbein) wurde auch mit voller Vorspannung nur 41% erreicht. Und da ist wie gesagt noch kein Gepäck und/oder Sozia im Spiel. Das OEM-Federbein hat eigentlich schon statisch die Werte, welche dynamisch erreicht werden sollen.
Bei TT habe ich den optimalen SAG bereits ohne Vorspannung (34%) und habe nun zusätzlich den doppelten Einstellbereich der Vorspannung (15mm gegenüber 7mm direkt am Federbein) zur Verfügung, um bei Gepäck und/oder Sozia noch auszugleichen.
Soweit zur Therorie - Praxis folgt.
LG, Rubbergum