Beiträge von IX5

    Weiß jemand, wie hoch der Strom beim Startvorgang ist?

    Soweit ich in Erinnerung habe, hat die HY110 einen CCA von 120A - das ist für ein BMS ein recht entscheidender Wert, denn man sollte dann ein 4S-BMS verwenden, dass mindestens 120A verkraftet.


    Und da liegt eigentlich auch schon der Knackpunkt, denn die meisten mir bekannten BMS sind mit einer derartigen Durchgangsleistung von der Bauform her zu groß.

    Bleibt also entweder, die Option ein ganz einfaches "bypass"-BMS zu nehmen (ich muss da später mal nach was Passendem suchen) oder einfach ein s.g. Aktiv-BMS einzubauen. Letzteres hat zwar den großen Vorteil des permanenten Ausgleiches unter den Zellen, verbraucht aber leider dadurch etwas Strom (genaue Höhe müsste ich bei denen messen, welche ich hier rum liegen habe).


    Kleine Korrektur - bei 4S-BMS sprach ich von der Lösung mit LiFePo-Zellen.


    Bei normalen LiPo-Zellen sollte es natürlich ein 3S sein.


    Das hier könnte schon mal grob in die Richtung gehen:



    Strom: 150A

    4S (für LiFePo)

    Preis: ca. 13,-€

    Maße: 75x51x15mm


    Vor allem ist auch bei diesem BMS auch Kurzschluss-Schutz und ebenso Über-und Unterspannungsschutz.



    Bleibt dann noch die Frage, mit welcher Zelllösung man arbeiten will. Zylindrische Zellen können sich nicht aufblähen und sind mechanisch robuster, vergeuden aber im Vergleich zu den Zellpacks (Alufolientaschen) etwas mehr Platz.

    Es brennt eine der Sicherungen durch und damit geht dann die Batterie nicht mehr. Das wird auch in den russischen Forum zu dem Thema erklärt und kritisiert. Nach dortiger Meinung ist das in der Batterie verbaute BMS qualitativ so mies, dass es in einer solchen Qualität noch nicht mal in China zu kaufen bekommt.


    Genau das ist der Punkt, welchen ich bei einer solch teuren Batterie mit relativ knapper Kapazität vermisse. Ich baue selbst Li-Akkus - allerdings in deutlich größere Anwendungsfällen, doch die meisten guten BMS haben von Haus aus folgende Funktionen implementiert:

    • Tiefenentladungsschutz auf die Gesamt-Ausgangsspannung der Batterie
    • Tiefenentladungsschutz für jede einzelne Zelle
    • Überspannungsschutz auf die Gesamt-Eingangsspannung der Batterie
    • einstellbares Balancing unter den Zellen
    • Temperaturüberwachung
    • Kurzschluss-Schutz bzw. anpassbarer maximaler Ausgangsstrom

    Je mehr dieser Features ein BMS bietet, um so größer ist es meist in der Bauform. Besonders die Systeme mit Kurzschlussschutz, welche zwischen das abgehende Minus der Batterie eingreifen bzw. eingebaut sind, brauchen natürlich etwas mehr Platz.


    Doch ehrlich gesagt, darf man für diesen VK-Preis der originalen LiPo-Batterie auch schon ein paar Features erwarten und nicht so einen Kram, der da verbaut ist.


    Doch es ist das Bild, was zu dem in der HY110 verbauten BMS gehört. Es sitzt oben direkt in der "Kappe" und ist wirklich nicht sehr groß.

    Wenn die LiPo-Batterie falsch geladen wird, dann gehen die Zellen kaputt und nicht das BMS. Hintergrund sind die Spannungsspitzen beim Ladeprogramm von Blei-Ladegräten, welche bei stark entladenen Batterien die "Bleiplatten" von beginnenden Sulfatierungsschichten befreien sollen. Eine Lithium-Zelle (egal ob Lipo oder LiFePo) mag derartige Spitzen überhaupt nicht.


    Hingegen geht das BMS "kaputt" wenn man aus Versehen mal einen Kurzschluss hat, da im BMS nur einfache Sicherungen pro Zelle auf die Leiterplatte aufgelötet sind.

    Deswegen sagte ich ja, dass es für eine Lithium-Batterie absolut untypisch ist, dass diese die Kapazität verliert. Sowas kennt man von normalen Blei-Akkus, welche nach dem Winter ohne entsprechendes Nachladen meist fritte sind.


    Genaueres kann ich erst sagen, wenn ich den momentanen alten HY110-Akku gegen den neuen LiFePo-Akku ersetze und die alte Batterie auseinander nehme, dass ich auch die darin verbauten Zellen teste.

    Nein - bisher ist die Batterie noch nicht eingetroffen - oder genauer gesagt, noch nicht mal versandt worden.

    Die Bestellung unserer Batterie Aliant YLP145 steht bei Renngrib immer noch auf Status "In Bearbeitung" ... und das schon seit gut 2 Wochen.

    Ich habe denen gestern eine Mail mit der Bitte um Stornierung geschrieben, denn es braucht ja auch nochmal mindestens 1 Woche, bis diese LiPo-Batterie dann hier in Spanien wäre.


    Da ist die in China bestellte LiFePo-Batterie, welche ohnehin auch sicherer als die LiPo ist, schneller hier.

    Ich denke, dass viele Händler in Europa mit solchen Artikeln derzeit Lieferprobleme haben.


    Ist zwar ärgerlich, aber wir können das leider nicht ändern.


    Kleine Ergänzung zur originalen HY110-Batterie in der Africa Twin:


    Heute anhand der kleinen Ladebuchs festgestellt, dass die LED rot blinkt. Gemessen und es waren nur noch 12,3V auf dem Akku.

    Ein folgender Startversuch ist fehlgeschlagen.


    Das bedeutet, dass der HY110-Akku innerhalb von 72 Stunden so viel Ladung verloren hat, dass es zum Starten nicht mehr ausreicht.

    Für Akkus auf Lithium-Basis (egal ob LiFePo oder LiPo) vollkommen untypisch, da die Selbstentladung bei Lithium-Akkus deutlich niedriger ist als bei Blei-Akkus.


    Entweder liegt das daran, dass mein Schatzi mit seinen Einstell-Spielereien den Akku mal in den Tiefenentladungsmodus gebracht hat (das mögen Lithium-Akkus noch weniger als Blei-Akkus), oder das Ding hat nun nach fast 2 Jahren einfach das Zeitliche gesegnet.


    Wenn der Akku nun gegen einen LiFePo getauscht wird (ich hoffe der kommt irgendwann nun endlich aus China hier an), werde ich mal den Strom zwischen Akku und Motorrad im ausgeschalteten Zustand messen ...


    UND ... ich werde mal versuchen, etwas über das darin verbaute BMS rauszubekommen.

    DENN gute BMS haben eine Unterspannungs-/Tiefenentladungs-Schutzschaltung, welche den Akku von Verbrauchern unter einer bestimmten Spannung trennt und erst dann wieder aufmacht, wenn eine Ladespannung anliegt (noch bessere BMS überwachen sogar die Zellspannungen jeder einzelnen Zelle).


    Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.


    Sportliche Grüße aus dem (sonnigen) Süden - Tassja

    Oh das Äquivalent ist mir noch gar nicht aufgefallen.


    Also bei herkömmlichen Bleibatterien ist es meist so, dass nur 40% der angegebenen Kapazität nutzbar sind.

    Bei einer Entladung über 40% also so dass weniger als 60% Kapazität verbleiben, wäre dies ein Zustand der Tiefenentladung, was die Batterie schädigt (Sulfatierung).


    Lithium-Akkus können im Gegensatz zu Bleiakkus deutlich mehr liefern - allgemein wird oft gesagt, dass man einen Lithium-Akku bis runter auf 10% entladen kann.


    Rein rechnerisch sieht das nun im Vergleich wie folgt aus.


    Bleibatterie bei 6Ah: 40% ca 2,8Ah nutzbar.


    Lithium-Akku bei 6Ah: 90% ca 5,4Ah nutzbar.


    Wenn der Hersteller nun eine Äquivalenzangabe mit 14Ah macht, würde dies (sofern ich nicht falsch liege) dann die nutzbare Energie (40%) einer 14Ah-Bleibatterie betragen, was ungefähr 5,6 Ah entsprechen würde.

    Real sollte dann diese Lithium-Batterie um die 7Ah haben, da sie ja deutlich mehr ihrer Kapazität zur Verfügung stellen kann.


    Ich finde das aber schon etwas Schummelei, was da gemacht wird - also mit s.g. Äquivalenzangaben.

    Ne Ladebuchse zum Laden der Batterie ...


    Heute eingebaut, weil der bisherige Zirkus mit der Lithium-Batterie nervt (und mein Schatz gerne bei eingeschalteter Zündung am Bike rumspielen muß :angry-cussingargument:)


    Ich habe zwei verschiedene Akkus bestellt ...


    1 x den LiFePo-Akku bei Aliexpress (preiswerter doch mit langer Lieferzeit) mit 7Ah und 113mm


    1 x Aliant YLP14 mit mein Kapazität, höherem Preis (vermutlich auch kein LiFePo) und 114mm


    eine von den beiden wird schon irgendwie passen - die, welche nicht passt geht in den Paramotor ;)