Was meint ihr mit Seitenführung...

  • #1

    Servus zusammen,


    da ich, nachdem ich auch mal den Reservesatz der Serienbereifung aufgebraucht habe, mir einen neuen gröberstolligeren Reifen aufziehen möchte (möchte mit der AT neben übermäßigem Straßenanteil so viel abseits wie möglich fahren (können)) verfolge ich auch eure Aussagen zu den Reifenthemen hier natürlich ständig.


    Hier wird immer wieder mal in Zusammenhang mit einem Reifenmodell von (zu) wenig Seitenführung gesprochen. Mir ist schon in etwa klar, was das heißt, aber in welchen Situationen ihr das so erlebt, lässt sich nicht herauslesen. Sprich auf Asphalt, auf Schotter, im Sand oder auf Matsch, oder gar Kurvenräubern?!?
    Bevor ich hier in jedem Reifenthread diese Frage stelle, eben hier allgemein.


    Besten Dank für eure Rückmeldung mit Nennung von Reifen und Situation (mein Favorit aktuell ist übrigens der K60).
    Grüße Sebastian

    AT Tricolour DCT S1 2016 Schnitt auf 16tkm: 4,63 l .. seit S2 Modus gut 0,3 l mehr aber auch geiler
    Längste Tagestour: 624 km :clap:
    Davor: 2012er NC 700 X DCT :cry:

  • #2

    Offroad, aber da sind die Dual-Sportreifen alle nix. Wenn musst du da was richtiges nehmen und damit kannst nicht mehr gescheit auf der Straße fahren.
    Ich kann nur den Heidenau Empfehlen, da hast du auf Asphalt eine mega Performance und kannst noch ganz gut im trockenen Offroad fahren. Wenn es nass wird würde ich eh nur noch im Notfall mit einem Bike wie der AT und Dualsportreifen ins Gelände gehen. Eben weil dir so gut wie jeder Dualsportreifen dann direkt zusetzt und das Vorderrad bei schnell keine Haftung mehr hat.

    AT,DCT:

    BMW GS LC

  • #3

    Ja, da geht es darum, dass der Reifen abseits des Asphalts, vor allem im feuchten bis nassen Geläuf (also erdige Wege oder matschige Passagen) die Spur halten kann. Um das zu können braucht der Reifen vor allem an der Flanke relativ grobe Stollen. Je weniger Negativanteil an der Flanke des Reifens ist, um so schwieriger tut er sich die Spur halten zu können und man rutscht dann seitlich ab.


    Auf trockenen, festen Schotter ist das kein Kriterium, und für Sand ist wieder alles ein bissl anders.


    Also sind so Reifen wie Heidenau K60, Mitas E-07, Karoo 3 etc. Reifen, die bei diesen Situationen wenig Seitenführungskräfte aufbauen können.


    Reifen wie Mitas E-09 oder Mitas E-10, Michelin T63, Golden TYre 205/200 oder der Pirelli MT21 machen das schon besser.


    Natürlich muss man bei solchen Profilen Abstriche beim Handling auf Asphalt in Kauf nehmen. Aber umindet mit den Mitas konnte ich meine 990er ADV schon auch recht flott um die Kurven scheuchen. Aber, sie haben dann auch nur rund 2800 km gehalten.


    Auf trockenen, festen Schotter ist das kein Kriterium, und für Sand ist wieder alles ein bissl anders - aber da hab ich auch noch keine Erfahrung.

  • #4

    Hallo Sebastian,


    hatte ja die TKC 70 3600 Km auf der AT und muss sagen das die mir auf der Strasse bis zum streifen der Fußrasten ein sicheres Gefühl gaben. Auf Schotter und im Enduropark waren sie für mich völlig ausreichend. Nur der Sägezahn vorne war extrem, daher gewechselt auf K60 und damit jetzt auch 6500 Km gefahren. Auf der Straße in den Kurven in Schräglage kein so sicheres Gefühl wie mit dem TKC, abseits der Straße einwandfrei. Der K 60 hält auch bedeutend länger und hat keinen so ausgeprägten Sägezahn, wobei der auch vorhanden ist. Der K60 hat ein flacheres Profil am Hinterrad und man fährt auf der Kante des Profils um die Kurve, der TKC ist runder und hat daher in der Kurve eine größere Auflagefläche.
    Werde als nächstes nochmals den TKC testen, aber von Anfang an mit mehr Luftdruck fahren, vielleicht ist dann auch der Sägezahn nicht so stark. Denke aber das der K60 mindestens nochmals 3000 bis 4000 Km hält.


    Gruß Meinhard

    Historie: ab 1969 DKW 250 CB 250 T 500 GT 750 CB 750 XL 250 mit Maico Rahmen war in Deutschland die erste gute Enduro mit Honda Motor, siehe Motorrad Nr. 7 von 1977 Bultaco 125 KTM 175 GS XBR 500 CBX 1000 V-Max VT 800 Sportster 1200 C G650X Country.

  • #5

    Danke euch dreien für eure Ausführungen (Empfehlungen). Sprich ein Zwitterreifen ist zwar kein fetter Geländestoller, aber reicht für trockene und/oder schottrige Verhältnisse durchaus aus. Insbesondere, wenn die Seitenführung wohl eher bei feucht-nassen-matschigeren-weichen Böden gefragt ist, wo ich nur notgedrungen unterwegs sein werde :whistle:
    THX nochmal
    Seb

    AT Tricolour DCT S1 2016 Schnitt auf 16tkm: 4,63 l .. seit S2 Modus gut 0,3 l mehr aber auch geiler
    Längste Tagestour: 624 km :clap:
    Davor: 2012er NC 700 X DCT :cry:

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