Heidenau K60Scout

  • #31

    Hi Mandi, klar hast du recht, jedochmit dem k60 scout kommst du beim kurvenräubern auch nicht auf dem tempo. Stollen, oder pseuco stollen, sind nun mal immer im Nachteil auf der strasse. Wenn du aber 50/50 gelände/strasse fahren möchtest bist mit dem mitas sicher gut dran. Sonnst könntest du noch den E07 nehmen, dass wäre eher kaliber k60 scout


    Ich wollte nur sagen das du mit dem E09 kein wirklicher Nachteil hast, ausser es geht um wirklich kurven hatz, aber der normale ausflug mit ein gelände Anteil... èberlege noch ob ich nichtmit dem e09 ans AHT fahre...

    CRF1000D, Ballistic Black, ABS, DCT, Adventure Paket, Haupständer, Bügel, Heizgriffe

  • #32

    Die Erfahrungen mit der TK hab ich auch so gemacht.
    Ich kann jedoch auch sagen, dass man mit dem K60 auch richtig schnell fahren kann.
    Das beste an dem Reifen überhaupt ist sein sehr breiter Grenzbereich. Wenn er rutscht kann man das sehr gut kontrollieren.

    AT,DCT:

    BMW GS LC

  • #33

    So, die ersten 30km mit dem Scout sind runter. Im Vergleich zum TKC70: Keinerlei 'Glatteis'-Feeling bei'm losfahren. Allerdings fühlt sich das Vorderrad auch etwas träge an. Lenkt zwar auch gut ein aber nicht zu zügig, wie der TKC70.


    Singen tut Er noch nicht, aber das kommt (mit dem Sägezahn) sicher noch.


    Ich hoffe mal auf 9tkm :shifty:

    Grüße aus der Pfalz
    Harald

  • #34

    Habe die AT jetzt über 10Tkm mit dem Scout bewegt und hinten immer noch 5-6 mm im Minimum !!! :shock:
    (ca 8 Tkm Langstrecke 100-150 km/h , 1T km Schotter, Sand- und Feldwege, 1T km Kurzstrecken. Sehr wenig Vmax und selten Vollgas im 1.Gang)
    Nach ca 5 Tkm ist der Mittelsteg durchgängig. Die Abnutzung wird dann noch geringer. Die Traktion lässt dann auf losem Untergrund natürlich nach, aber solange es trocken
    und nicht Schlammig ist, kein Problem. Und sonst wird einfach einfach auf 1,6 bar abgelassen und es passt wieder.


    Das Singen ist beim Scout nervig, aber nur zwischen 80 und 90 kmh laut.
    Blöd wird´s, wenn man den hinteren Reifen selbst demontieren will/muß. Er scheint mit der Felge verschweisst zu sein.
    Allerdings scheint er wegen seiner starken Karkasse sehr pannensicher zu sein. Nägel und spitze Steine haben bisher immer nur das Gummi angestochen.


    Der Reifen ist einfach super ! Ich würde ihn gern mit dem vorderen TKC80 kombinieren. Der hat mehr Seitenführung im Sand, hält genauso lange und singt trotzdem nicht so.
    Auf der Twin wäre der hintere TKC bestimmt nach 5Tkm am Ende und hätte mir zig Plattfüße beschert.
    Ich traue dem Scout legale 15 Tkm bei meiner Fahrweise zu.
    Leider muß ich ihn vorzeitig gegen was gröberes tauschen.

  • #35

    Nach ca. 3000km mit Scout hab ich am Hinterrad einen ca. 2 cm langen Riss/ Schnitt zwischen zwei Profilblöcken entdeckt, quer zur Laufrichtung, der bis zum Gewebe reinging. Vorausgegangen war eine schnelle Runde über Feldwege mit z.T. sehr scharfkantigen und groben Schotter, ähnlich Bahndammschotter. Vielleicht hat ein Stück Metall o.ä. einen Schnitt gesetzt. Vielleicht ist es aber auch ein Riss, der vom Beschleunigen stammt. Oder hat eine Steinkante so tief geschnitten?
    Ich kann nur mutmaßen. Wer hat dazu Erfahrungen?


    Danach hab ich natürlich einen neuen HR aufziehen lassen. Den Vorderreifen hab ich nach 11tkm gewechselt - auf einem Campingplatz in Norwegen von Hand. Ging relativ problemlos. Der HR hat jetzt ziemlich genau 8tkm drauf und hält sicher noch legal 2-3 tkm. Den hab ich meistens bei Tempo 90 - 130 auf Langstrecke und nur wenig im Gelände benutzt. In Punkto Haltbarkeit ist der Scout also ein prima Fernreisereifen. Auf zügigen Wochenendrunden auf heimischen Landstraßen wird er sicher nicht so lange halten.


    Zur Kurventauglichkeit, Bremsverhalten, Spurtreue etc.:
    Es ist mir immer wieder unverständlich, wie Fahrer nach wenigen hundert oder tausend km mit dem Scout ein präzises Urteil über sein Fahrverhalten abgeben können.
    Der Scout fährt sich natürlich "eigenartig". Wie jeder Reifen eben seine Eigenarten hat. Was ein Reifen leisten kann oder nicht hängt m.E. vor allem davon ab, wie gut der Fahrer gelernt hat, mit ihm umzugehen.
    Dazu braucht es erstens gewiss mehr als eine Runde um den Block und zweitens auch die Bereitschaft, sich wirklich tiefgründig und konsequent auf den Reifen einzulassen.
    Der Scout kann nicht alles, was andere Spezialisten können, aber definitiv mehr, als hier so oft behauptet wird.


    Womit ich nicht sagen will, dass der Scout dem E07 / TKC70 etc. über- oder unterlegen wäre.
    Vielleicht steige ich mal um. Aber dann im Bewusstsein, dass ich ein ganzes Weilchen brauchen werde, bis ich den Neuen so verinnerlicht habe, wie jetzt den Scout.



    Zustimmung!


    Wie ich schon mal schrub: Wenn man mit dem "Drift"- Feeling des Scout umzugehen gelernt hat, kann man auch beim Kurvenräubern manchem Joghurtbecher davonfahren. Vor allem, wenn der Asphalt etwas verdreckt/geflickt ist. Ich kann auch nicht sagen, dass mich Längsrillen verunsichern - so wie hier ab und zu zu lesen.
    Ja, auf nassem Bitumen rutscht er. Aber da hilft wohl kein Reifenmarkenwechsel, es sei denn auf Spikes-Reifen. Das angenehme am Scout: Wenn er nach dem Rutschen auf Asphalt kommt, grippt er wieder.

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #36


    Sehr spitze und scharfkantige Steine können der Pelle natürlich ganz schön zusetzen. Hohe Geschwindigkeiten und steile Auffahrten in Verbindung mit solchem Untergrund sind ein guter Test für eine Karkasse. Der neue "Anakee Wild" hatte auf den letzten Touren so seine Probleme damit und war gleich 2 mal Platt. Einmal mit sehr langem Riss (TL auf 1200GS)


    Hier ein Bild von meinem Scout :
    Der Nagel ist schon auf den ersten 1000 km an der Karkasse gescheitert und hat sich wieder durchs Profil nauch draussen gebohrt.
    Die anderen Schäden sind zwischen 6 und 8Tkm auf zT gröbstem Geröll enstanden.
    Beim Stollenreifen kann da auch schon mal ein Block abreissen. Also alles noch im Rahmen.

  • #37


    Ok, dein Einsatzgebiet scheint dann ja wohl eher Straße und sogar Autobahn zu sein.(letzteres interessiert mich quasi null) Dafür macht es natürlich keinen Sinn, den K60 aufzuziehen.

  • #38

    @ African Biker: Danke für Deine Antwort und Deine Bilder. Ja, abgefetzte Stollenkanten und kleine Einschnitte im Gummi der Blöcke kenn ich natürlich auch. Direkt abgerissene Blöcke hab ich aber noch nicht erlebt oder gesehen. Möglicherweise war auch bei meinem Reifen ein Stein schuld. Ich will nur den Gedanken loswerden, dass ein Fehler im Gummi Ursache war.


    @ Maddan: Offensichtlich hast Du den Sinn meines Statements nicht ganz verstanden.
    Deshalb hier noch mal eine Zusammenfassung:
    1. Jeder Reifen hat seine Eigenarten und fährt sich in diesem Sinne eigenartig. Ich hätte auch schreiben können: Einzigartig. Es gibt keinen Reifen, der sich in diesem Sinne nicht eigenartig fahren würde. Den ultimativen Alleskönner-Reifen ohne spezifische Schwächen wird es nicht geben. Die Herausforderung besteht darin, mit diesen Schwächen umgehen zu lernen.
    2. Wenn Du den Reifen scheixxe findest, sagt das zuerst was über Dein Verhältnis zu diesem Reifen aus, danach erst was über den Reifen an sich.
    3. Wenn Du sagst, dass der Reifen definitiv Scheixxe ist, andere aber den Reifen gut finden, sagt das vor allem was über Dein Selbstverständnis als Motorrad-Guru im Vergleich zu den primitiven Ansichten der restlichen Motorradfahrer-Kommunity aus. Ich bin mir sicher, dass Du Deine Anhängerschar finden wirst, aber -Sorry- mit Gurus jeglicher Coleur kann ich nicht viel anfangen.


    Nebenbei: Vor 35 Jahren hatte ich wahrscheinlich meine ersten 100.000km schon weg und bin nicht ganz erfolglos Rennen gefahren. Ich weiß immer noch, was eine gute Kampflinie ausmacht... Seit dem entdecke ich ständig neue Aspekte des Motorradfahrens, wobei ich wie immer mehr Fragen als Antworten finde. Gerade das finde ich so spannend.

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #39


    Ich arbeite daran. Auch Dir gute Fahrt. Vielleicht begegnen wir uns ja mal persönlich. Würde mich freuen.

    Schöne Grüße aus Boblas
    Matthias


    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um. Ernst Bloch (1885-1977)


    [b]Meine Reisen

  • #40

    [quote="Maddan"Und dabei kann er alles, wirklich alles, vom Abrollverhalten zur Fahrbahrkeit über Regentauglichkeit zur Schottertauglichkeit schlechter als der jetzt montierte TKC70 ausser einem: die Laufleistung. Ist ja auch kein Wunder bei dem Holzreifen, der einem zu verhaltener Fahrweise zwingt :whistle: Wenn jemand damit zufrieden ist, bitte, ist ja auch kein Problem.


    Aber wenn ich manchmal von 15'000km Laufleistung für einen Reifensatz lese, denke ich mir meinen Teil. Da spielt es dann wohl wirklich keine Rolle, was man montiert, kann auch ein Autoreifen sein.
    [/quote]
    TKC70 mit dem Scout zu vergleichen is halt wie Äpfel mit Birnen. Passt nicht zusammen und schmeckt auch anders.
    Und was an einer hohen Laufleistung eines Reifens jetzt so schlecht sein soll, kann ich auch nicht nachvollziehen. Oder ist ein Reifen nur gut wenn er nur 2000 km hält? Isser nicht. Dann kannst ihn gleich in die Tonne treten.

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