Beiträge von steinmeister


    Sooo neu ist meine ja auch nicht mehr.


    Zur Haltbarkeit der Original-Scheiben:
    Meine AT ist mittlerweile fast zwei Jahre alt und hat in ihren 41.000km auch etliches an Schlamm und Sand und Staub verkraften müssen. Mein Fahrstil: Viel Langstrecke mit vergleichsweise wenig Bremseinsatz, aber im kurvigen Gebiet durchaus "ruppig". Insgesamt, was den Brems-Einsatz betrifft, wohl ganz gut im statistischen Mittelfeld.


    Ich habe jetzt vorn den 3. Satz Bremsbeläge (OEM), die originalen Scheiben sind um 0,17mm dünner geworden (an jew. verschiedenen Stellen beider Scheiben gemessen). --> Hochgerechnete Lebensdauer der Scheiben vorn etwa 200.000km.

    Der zweite Radsatz steht schon bereit. Die Steuerscheiben und die nötigen Schrauben hab ich auch schon liegen.
    Jetzt geht es mir um Scheiben und passende Beläge.


    Sinter-Beläge halten im Schmutz/im Staub besser wohl als organische. Sie fressen aber die Bremsscheiben, falls diese nicht für Sinterbeläge ausgelegt sind.
    Ich gehe mittlerweile davon aus, dass die TT-Scheiben ganz gut mit Sinter-Belägen harmonieren, so dass damit ein Radsatz mit groberen Reifen entstehen könnte.
    Gibt es Einwände von der Schwarm-Intelligenz?

    Mir geht es gar nicht um das Fahren im Winter.
    Was mich ärgert ist, dass kein etwas grober profilierter Reifen in Sicht ist, der ab '18 legal auf der AT gefahren werden darf. K60, Mitas E9 etc haben alle nicht ausreichenden Geschwindigkeitsindex.


    Auf diese Art würde meine Enduro zum Straßenmotorrad kastriert.
    Wirklich sehr sehr ärgerlich.

    Ich hab den Fire Hero von Haix - als Einsatzstiefel bei der Feuerwehr.
    Absolut super Qualität. Und natürlich zuverlässig wasserdicht.
    Aber beim Motorradfahren brauch ich keinen Kettensägen-Schnittschutz, sondern andere Schutzeigenschaften.
    Deshalb eben Enduro-Stiefel.

    Und noch eine kleine Bemerkung zum Toucan:
    Der Schuh ist im Vergleich zu anderen Enduro- und Tourenstiefeln, die schon probieren durfte, ziemlich weit geschnitten.
    Das kommt mir klimatechnisch entgegen, weil ich da im Winter eine Socke mehr anziehen kann und im Sommer noch eine ausgleichende Luft- (ähem Gas-)schicht bleibt, so dass die Füße nicht im eigenen Saft schmoren.
    Das geht vielleicht auf Kosten der Schutzfunktion, weil der Fuß dann eben zusätzliche Bewegungsfreiheiten hat - Torsionsbrüche heilen ab 50 auch nicht mehr so gut.
    Aber ich bin weder Orthopäde noch Unfallchirurg und kann da nur mutmaßen.

    Den Toucan fahre ich jetzt seit ca. einem Jahr.
    Hier mal ein kleines review und insbesondere ein Vergleich zum Daytona Transopen.


    Ich musste für den Toucan den Schalthebel ein Zahn nach oben drehen, um hochschalten zu können.
    Daran und auch an das vergleichsweise steife Fußgelenk hab ich mich aber sehr schnell gewöhnt.


    Der Stand auf groben Fußrasten (Pivat Pegz) ist sehr komfortabel. Kein Rutschen, kein unangenehmes Durchbiegen der Sohle bei holperigen Stehend-Passagen.


    An- und Ausziehen geht schneller und komfortabler als beim Transopen: Der Schaft ist weit genug, dass ich die Hosenbeine incl. Futter in die Stiefel bekomme, Das macht das Anziehen einfacher.
    Wobei die Hosenbeine weit genug sind, dass ich sie bei Regen/ Nässe auch über die Schäfte ziehen kann. Die unterschiedliche Schaftweite ergibt sich jeweils beim Zukletten automatisch, die Schnallen müssen nicht verstellt werden.


    Die Schnallen flutschen leicht und ohne Fummelei und sind mit ein bisschen Übung genau so schnell bedient wie die Reißverschlüsse der Daytonas.
    Auch sind sie absolut Schlamm-unempfindlich, wie überhaupt der ganze Stiefel.


    Der Schuh ist ziemlich stabil und scheint den Fuß auch vor seitlichen Quetschungen gut schützen zu können. Vor allem ist das Fußgelenk ganz gut gegen seitliches Umknicken geschützt, was mir besonders wichtig war. auch der Schaft selber ist relativ biege- und verformungssteif.
    Da kann der Daytona nicht mithalten.
    Der hat zwar einen Schlagschutz am Schienbein, eine etwas steifere Sohle als Turnschuhe und abriebfestes Leder,
    bietet aber nirgends auch nur annähernd so guten Torsions- oder Biegeschutz.


    Aber: Der Toucan ist kein Wanderschuh. Weshalb ich bei Touren immer auch die Turnschuh im TC hab.
    Oder - z.B. bei Tagesausflügen mit weniger gelände-ambitionierten Gruppen - doch auf die Transopen zurückgreife.


    Aber im Transopen fühle ich mich mittlerweile derart nackt und ungeschützt, dass ich ihn wirklich nur selten und nur als Notlösung trage.


    Noch ein Vorteil bom Toucan: Die lassen sich mit einem dünnen Kabelschloss außen am Motorrad sichern. Das geht beim Daytona nicht.

    Danke, Jerry, für Deine Antwort.
    Ich hatte vor einigen Monaten schon mal deswegen bei TT angerufen, vor allem wegen Zulassungsfähigkeit, aber der junge Mann am Telefon konnte mir keine verbindliche Antwort zur ABS- Kompatibilität geben.
    Ich werde noch mal bei TT nachfragen. Vielleicht gibt es neue Erkenntnisse.
    Die Antwort teile ich dann hier.