... Um zu Beschleunigen benötigst du Drehmoment...
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Sorry, wenn ich ein wenig widersprechen muss.
Beschleunigung hängt ab vom Drehmoment am Hinterrad.
Das widerum hängt ab von der Leistung - sprich der zur Verfügung stehenden Energie pro Zeiteinheit, die der Motor liefern kann.
Die max. Beschleunigung erreicht ein Fahrzeug dann,
wenn die max. Leistung des Motors durch entsprechende Untersetzung so auf die Antriebsachse gebracht werden kann,
dass es der momentanen Geschwindigkeit, aus der heraus beschleunigt werden soll, möglichst genau entspricht.
Beispiel 1: Vielzylindrige Motoren haben bei gleicher Drehzahl i.A. weniger Drehmoment als hubraumgleiche Ein- oder Zweizylinder.
Da aber wegen geringerer Kolbenmassen und -geschwindigkeiten höhere Drehzahlen und damit höherer Kraftstoffumsatz pro Zeiteinheit möglich ist,
lässt sich daraus i.d.R. mehr Leistung generieren.
Das ist der Grund, warum es in der Formel 12-Zylinder-Motoren mit bis zu 20.000rpm gab.
Beispiel 2: Automatisch stufenlos regelnde Getriebe sind dann optimal für Beschleunigung ausgelegt,
wenn der Motor permanent bei der Drehzahl der maximalen Leistung läuft.
Deshalb jaulen die 50ccm-Automatik-Roller so jämmerlich beim Ampelstart.
Du hast natürlich Recht, dass die Wahl der Getriebeabstufung auch dazu dient, geltenden Emmisions-Verordnungen gerecht zu werden. Deshalb ja auch der Zirkus mit ABE etc.
Nachtrag: Ein Benzin-Motor läuft Pimaldaumen mit dem höchsten Wirkungsgrad, wenn er im Bereich des max. Drehmomentes (und da etwa bei 90% der dort abrufbaren Leistung)-bewegt wird. Weshalb aus ökologischer Sicht der Rat, in diesem Drehzahlbereich zu bleiben, schon sinnvoll ist. Wenn weniger als 90% nötig sind, sollte man die Drehzahl weiter minimieren (hochschalten), aber zum Beschleunigen dann halt zurückschalten in den Bereich max. Drehmoment. Wenn man es aber eilig hat, dann eben zweimal zurückschalten in den Bereich der max. Leistung.