Beiträge von steinmeister

    Ich bin auf der Suche nach einem preiswerten zweiten Rädersatz, um für versch. Einsatzzwecke nicht jedesmal die Pellen wechseln zu müssen.
    ABS und Betriebserlaubnis sollten aber weiterhin funktionieren
    Hat jemand Empfehlungen?

    Shimmy ist zurückzuführen auf Interferrenzen von Schwingungen am Vorderrad, hängt u.a. vom Reifenprofil ab, tritt typischerweise in einem oft eng begrenzten Geschwindigkeitsbereich so um 50 km/h auf und ist i.A. auch für ungeübte Fahrer leicht zu dämpfen, indem man die Hände auf dem Lenker lässt.


    Hochgeschwindigkeitspendeln hat - vereinfacht gesagt - was mit den drei Kräften zu tun, die dafür sorgen, dass man mit einem Motorrad überhaupt geradeaus fahren kann: Rotationsträgheitsmoment des Vorderrades, Nachlauf und das Rückstellmoment des Rades in Schräglage. Ab einer Grenzgeschwindigkeit kommt es bei kleinen Abweichungen vom absoluten Geradeauslaufes zu einer Überkompensation und damit zum Aufschaukeln. dabei entsteht eine kombinierte Roll- /Wankbewegung, die sich vom Vorderrad über Lenkkopflager und Rahmen bis zur Aufstandsfläche des Hinterrades zieht. Da hilft nur eines: Unter der Grenzgeschwindigkeit bleiben.


    Konstruktiv kann man diese Grenzgeschwindigkeit nach oben verschieben durch
    - kleines/leichtes Vorderrad
    - schön weiches Lenkkopflager
    - möglichst steifen Rahmen und spielfreie Schwingen- und Hinterradlager
    - Massenzentrierung, insb. leichtes Heck. Vor allem starre Massen am Heck drücken die Grenzgeschwindigkeit. Eine Sozia dagegen nicht unbedingt.
    Turbulenzen am Windschild, flatternde Kleidung o.ä. spielen dagegen eine untergeordnete Rolle


    HGP kann man nicht durch Gegenlenken o.ä. in den Griff bekommen.
    Da hilft wirklich nur: Gas weg und unter der Grenzgeschwindigkeit bleiben!


    Fazit: Shimmy ist vergleichsweise harmlos.
    HGP dagegen nicht!

    Die Offroadfähigkeit einer Reise-Enduro ist immer auch ein Kompromiss zu Lasten der Straßentauglichkeit.
    Ich bin auch viel im (Ost-) Harz unterwegs und kenne die dortige Straßenqualität.


    Für mich als Langstrecken- Solisten mit Hang zur "Flucht in's Unbefestigte" ist die AT das Motorrad der Wahl.
    Als sportliche Straßenmaschine im Soziabetrieb wünsch ich mir eher meine 2003er V-Strom zurück. Entspannte Sitzhaltung, besser soziatauglich als die AT, Fahrwerk kann auch sehr schlechten Asphalt ausbügeln und geht auch für Feld- und Waldwege gut genug. In Island hat sie mich auch tagelang über groben Schotter und durch Flüsse getragen.
    Den Kyffi hoch war ich mit meiner alten Diva wesentlich schneller, als ich das mit meiner hochbeinigen jetzigen Gefährtin jemals schaffen werde.


    Die AT ist Spitze!
    Aber nicht für jeden Zweck.
    Schau dir ruhig auch die Alternativen an: V-Strom, Tiger, GS usw.

    Ich habe die hier erfolgreich mit der AT getestet.
    Ich hab im Querholm ein paar 10,5mm- Bohrungen angebracht, den Siebdruck-Hängerboden entsprechend durchbohrt und hier mit 2K-Kleber Edelstahlrohre (Wasserleitungsrohre) bündig eingeklebt, dann 10er Bolzen durch und fertig.
    Nicht schön, nicht rostfrei, nicht teuer.


    Harald, wie Recht du hast!


    Ich hab nun schon viele hunderttausend Zweiradkilometer und viele Fahrtrainings bei ADAC und anderswo hinter mir
    - und lerne bei jedem Training auch einige neue Dinge dazu.
    Wie z.B. letzten Montag beim ADAC in Leipzig - jeden Cent wert!


    Was für mich aber wichtiger ist:
    Ich habe Glegenheit, altbekannte Abläufe abseits des Straßenverkehrs und unter den ktritischen Blicken eines erfahrenen Instruktors ausgiebig zu trainieren,
    ein Stück weit(er) zu automatisieren
    und kleine Fehler auszumerzen .


    Wissen allein reicht eben nicht.
    Wer gut fahren können will, muss Abläufe automatisieren.
    Und dazu braucht es eben gezieltes Training.

    Hier ein paar Stellen, wo ich in den letzten Jahren in meiner Region nichtschaltenden Ampeln begegnet bin:


    https://www.google.de/maps/@51.4528346,11.3055299,18.75z


    https://www.google.de/maps/@51.36323,11.2875782,19.96z


    https://www.google.de/maps/@51.2025401,11.9708843,19.58z


    https://www.google.de/maps/@51.4679737,11.5477166,19.33z


    Ich hab jetzt mal eine Mail an den MdL meines Vertrauens geschrieben.
    Mal gucken, ob der genauere Infos zu aktuellen rechtlichen Regelungen bekommt
    oder vielleicht sogar das Erarbeiten von Lösungen initiieren kann.

    Wer kennt das nicht?
    Du stehst mit deinem Motorrad/Fahrrad an der Haltelinie der Links-Abbiegespur.
    Die Minuten verrinnen, hinter dir stapeln sich die Autos, aber die Ampel bleibt standhaft auf Rot.
    ....
    Immerhin stehen bei einem Rotlichtverstoß nach mehr als einer Sekunde laut Bußgeldkatalog sehr deftige Sanktionen an.
    Ich habe deshalb nun schon in mehreren Polizei-Dienststellen, Straßenverkehrsbehörden usw. angefragt, wie ich mich in einem solchen (jew. konkret aufgetretenen) Falle rechtskonform zu verhalten hätte.


    Manchmal gab es Antworten.
    Wie z.B. diese:



    Die Mitteilung, dass die Stadt Weißenfels ein physikalisches Problem hat, ist diplomatisch kein schlechter Versuch,
    aber natürlich weder überraschend noch hilfreich.


    Weswegen ich die Frage nach rechtskonformen Handlungsoptionen mal in die kompetente Forums-Runde weitergebe.

    Danke, Maddan, für Deinen erhellenden Beitrag.
    Leuchtet ein, was Du schreibst.



    Natürlich!

    Ich habe kein Interesse daran, dass hier jedes beliebige politische Thema endlos durchgekaut wird.
    Sorry, wenn das so angekommen sein sollte.
    Mir ging es um politische/weltanschauliche/ethische etc. Aspekte AT-relevanter oder zumindest motorradrelevanter Themen.



    So sei es!


    Und auch Danke an alle anderen, die sich an diesem Tread abgearbeitet haben.
    ( So wünsch ich mir Deabatten! :D )