Alles anzeigenDer Grund, weshalb man die Düse an das Kettenrad anlegt ist der, dass der Öltropfen dann vom Kettenrad als Ölfaden abgezogen wird und dabei gleich mal auf die gleiche Geschwindigkeit beschleunigt wird, wie die Kette. Dadurch hat man da schon mal kein Problem.
Wer nicht weiß, was ich meine, der soll einfach mal versuchen einen Schritt auf ein Laufband zu machen, was sich einigermaßen schnell bewegt. Dann sollte das was ich meine den meisten klar sein.
Meine Erfahrungen beziehen sich halt in erster Linie auf meine Produkte. Wir haben uns zum Ziel gesetzt den sparsammsten und damit saubersten Öler zu bauen. Daher ist der auch erheblich aufwändiger gestaltet als andere. Das ergibt natürlich auch einen anderen Preis. Dafür bekommt man aber auch was anderes. Und ich kann Dir versichern das der Unterschied zwischen Düse läuft im Absatz zu Düse läuft auf dem Absatz deutlich ist. Zumindest bei einem sparsammen System.
Danke für deine Erläuterung. Ich werde das zunächst weiter beobachten und später auch mal eine Position außerhalb der Nut, wie von dir vorgeschlagen testen.
Dem weiter oben geschriebenen Aspekt des 7h bis 11h kann ich nicht so recht folgen. Demnach müsste in dieser Zeit der Öltropfen/Faden seinen Weg gänzlich zur Kette gefunden haben. Ich denke ein gewisser Verlust zwischen 11h und 7h wird immer gegeben sein. Es sei denn das Ölersystem berücksichtigt Umgebungstemperatur (Stichwort Viskosität) und aktuelle Rad Geschwindigkeit
Alles anzeigenBeim Nemo wird dieser Schwall ganz offenbar gedehnt. Wie geht das?
Meine denkbare Erklärung: Der Schlauch dehnt sich aus und zieht sich langsam wieder zusammen. Es wird also beim Drehen des Deckels eine gewisse Menge Öl in den Schlauch gedrückt, und durch dessen Elastizität kommt es da nur langsam wieder raus. Dann stellt sich mir die Frage, wie dann Installationen funktionieren, bei denen der Schlauch nur sehr kurz ist, z.B. weil der Nemo an der Soziusfußraste montiert wurde. Und natürlich: Leiert der Schlauch dann nicht auf Dauer aus, und das Funktionsprinzip verschlechtert sich?
Eine andere, theoretisch denkbare Erklärung: Im Nemo sitzt ein federbelastetes Element, z.B. ein Tankboden. Man setzt das Öl unter Druck, der Tankboden gibt nach, und die Federkraft sorgt dafür, dass das Öl langsam rausgedrückt wird. Doch davon habe ich noch nie gehört, wäre ja auch ein ziemlicher feinmechanischer Aufwand.
Was meint ihr?
Die Lösung liegt so nah und ist simpel. Die 90° Drehung drückt einen kleinen Teil Öl aus dem Behälter in den Schlauch - wie schon korrekt mit dem System der Spritze beschrieben. In diesem rinnt das Öl dann langsam seinem Bestimmungsort entgegen und tropft ab. Wenn es warm ist (Sommer/Sonne/Motorenhitze) schneller, und sonst langsamer.
Ölflecken in großer Höhe würde ich ebenfalls einer Luftblase im System und der somit ausgedehnten Luft zuschreiben. In der Anleitung wird beschrieben, dass der Öler entlüftet werden muss durch (runterdrehen) und beim Befüllen sich das Öl ziehen muss. Waagerechte Montage in alle Richtungen und ein komplett gefüllter Behälter bis Oberkante reduzieren die Luftblasengefahr zudem.