Beiträge von AndreasFfm69

    Ich habe bei 177 cm eher etwas kurze Beine, das +20mm Touratech-Fahrwerk und die Sitzbank leicht aufgepolstert in der hohen Position. Meine RD04 ist ähnlich hoch, wenn nicht noch etwas höher. Beim Anhalten rutsche ich immer nach links und komme mit einem Fuß halb auf den Boden. Eine schmale Sitzbank ist mir wichtig, vor allem benötige ich rutschige Seiten.


    Auf der Straße schaue ich beim Anhalten schon, nicht gerade neben einer tiefen LKW-Spurrille zu stehen, im Gelände brumme ich durch und hänge eher am Gas anstatt anzuhalten, wenns kippelt gibts noch einen Gasschub dazu. Gefüßelt wird sowieso nicht, wäre mir mein Knöchel zu schade drum. Ich sitze ungern "im" Motorrad, gerade im unbefestigten Geräusch oder in langsamen Passagen, das Moped lasse ich ja schließlich unter mir arbeiten und halte das Gleichgewicht durch Verlagerung meines Körpergewichtes.


    Solange die Fuhre ausbalanciert ist steht sie auch ohne umhzufallen wenn ich keinen Fuß auf den Boden bekomme, einige Sekunden geht das immer. Beim Anhalten habe ich grundsätzlich den ersten Gang drin, Kupplung gezogen und den rechten Fuß auf der Bremse, das zu trainieren halte ich für sehr wichtig, gerade auf losem Untergrund an steilem Hang geht es auch gar nicht anders, die Kiste anzuhalten.


    Ich fahre seit über 25 Jahren so Motorrad, ist eine Frage der Übung und des Gleichgewichtes und völlig unproblematisch. Zum Rangieren stehe ich immer links neben der Maschine und rolle sie von Hand, dabei ist auch immer ein Gang drin um sie mit der Kupplung abbremsen zu können. Soziabetrieb ist manchmal unangenehm, habe aber beide Twins als reine Einsitzer im Einsatz.


    Mag nicht für jeden taugen, ich bin allerdings auch kein Gelegenheitsfahrer. da würde ich dann von so einem Verhältnis Sitzhöhe - Körpergröße auch eher abraten.

    ich finde es gut, dass es auf kleinster Stufe nicht sehr früh regelt. Ich stelle es immer sofort beim Start auf Stufe 1, hatte nach 35000 km gemischten Betriebes erst einmal einen Regelungseingriff und fahre sonst eher nach Popometer.

    Gaston war Belgier.
    Für Anfänger und Wenigfahrer ist eine zu hohe Maschine sicher nicht geeignet. Ich bin vor 25 Jahren sogar mal mit meiner PD06 an einer roten Ampel umgefallen :)
    Ich schaue auch jetzt noch, dass ich so anhalte, dass es möglichst links nicht abschüssig ist, habe aber keinen Streß. Fahren sollte so sein, dass man/frau keinen negativen Streß empfindet. Wenn das der Fall ist stimmt was nicht.
    Fahrwerkstieferlegung ausgerechnet noch bei einer Enduro halte ich persönlich nicht für eine sinnvolle Maßnahme, auch ein kleineres Vorderrad würde der Twin doch ihren Charakter nehmen.
    Sicheren Stand kann man lernen, wenn lediglich 3 cm schon den Unterschied machen, sind die mit Erfahrung kompensierbar. Wenn die Fuhre senkrecht steht kann man sie sogar mit beiden Füßen auf den Rasten halten.
    Für kleine Menschen (wie auch mich) ist die Twin halt kein Einsteigermoped.


    Edit: ich verstehe Karin so, dass sie auf einer nicht tiefergelegten Twin mit beiden Fußspitzen runterkommt. Wenn Du Dich dazu überwinden kannst, nur und immer den linken Fuß runterzunehmen und rechts einfach oben bleibst bekommst Du sie mit etwas Körperverlagerung locker und sicher in den Stand. Ist dann auch beim Geländefahren besser, dann hast Du es Dir gleich richtig angewöhnt.


    Ok, habs jetzt erst zusammengesucht: 172 cm, kurze Beine und 1 Jahr Motorraderfahrung - wird schwierig...

    ich bin 177 cm groß mit eher etwas kürzeren Beinen. Fahre eine 2016er, Sitz in hoher Position wegen des Kniewinkels und besserem Handlings sowie 20mm Fahrwerkserhöhung, vorne und hinten, hintere Federvorspannung recht hoch eingestellt. Ich komme mit leichtem Gesäßrutschen mit dem linken Fuß voll auf den Boden, auch bei unebenem Gelände reicht es noch für den Fußballen - im Gegensatz zu meiner RD04, die ist noch ein Ticken höher. Den rechten Fuß habe ich immer beim Anhalten auf der Bremse. Für Vielfahrer mit guter Motorradbeherrschung ist das völlig ausreichend, für Anfänger oder Wenigfahrer nicht empfehlenswert.


    So extrem ist es nicht - geht aber auch :) https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_Rahier


    Die einzig wirklich etwas tricky Situation ist direkt nach dem Volltanken, da muss ich sie dann mit Schwung vom Seitenständer in die aufrechte Position hieven. Ansonsten alles ok, selbst wenn sie umfällt kann ich sie locker wieder aufheben.


    Leider schreibst Du nichts über Größe, Gewicht, Fahrerfahrung, so dass da nicht viel zu beraten ist. Allerdings finde ich es merkwürdig, sich eine große, hohe Enduro zu kaufen um sie dann tiefer zu legen. Vermutlich wären diese Leute mit einem anderen Typ Motorrad einfach besser bedient.


    hier noch eins: http://www.thomasbecher.de/html/motorradbilder_4.html ;)

    ich verstehe den Vorteil beim Sitzentanken nicht, den am Ende muss ich ja sowieso absteigen, dann kann ich das auch gleich machen.


    Habe auch noch niemanden umfallen sehen beim Tanken, trotzdem kann es das ja geben, und ganz unmöglich ist es ja nicht. Soll ja sogar Motorradfahrer geben, die den Blinker vergessen zurückzustellen, weswegen die Industrie automatisierte Blinkerrückstellvorrichtungen anbietet :D


    Elektrostatische Aufladungen kann es auch beim PKW geben, das ist gefährlich, extrem selten, auf der Mopete sitzend aber wenn es passieren würde echt blöd.


    Wäre ich Tankstellenbetreiber würde ich mir wünschen: Helm ab, nicht sitzend tanken. Habe da einfach ein hohes Maß an Verständnis für die andere Seite der Perspektive.

    Hausrecht wurde schon erwähnt, der Tankstllenbesitzer oder -pächter hat natürlich das Recht, Regeln aufzustellen.


    Als Mitteleuropäer ist es für mich normal, in ein Gebäude zu gehen und vorher die Kopfbedeckung abzuziehen. Davon abgesehen ist das Sicherheitsbedürfnis des Tankstellenpersonals zu respektieren.


    Im Sitzen tanken ist an allen mir bekannten Tankstellen verboten, weil es tatsächlich dämlich ist. Und dafür muss nicht jeder Sitztanker ein Depp sein, aber wenn von hundert Sitztankern einer mit offenem Tankdeckel umfällt ist es für eine Tanke halt nicht lustig.


    Klapphelme ist ein eigenes Kapitel, dachte nur nicht, dass auch so viele Twinfahrer damit rumfahren...


    Ich tanke recht häufig, habe eine Jahresmopedkilometerleistung von über 30.000 km. Ich ziehe immer nach dem Absteigen die Handschuhe aus, dann hänge ich Brille und Helm an den Spiegel und tanke. Im Winter mit Unterhandschuhen und Sturmhauben ist eher das Anziehen etwas aufwändiger.


    Ein normaler Tankvorgang dauert so 6 - 7 Minuten von absteigen bis wieder losfahren.


    Ehrlich gesagt habe ich die Regeln Helm aus und nicht im Sitzen tanken noch nie in Frage gestellt und mir weitere Gedanken drüber gemacht.