Beiträge von Olli

    Die Kilometer der letzten Etappe weiß ich nicht mehr. Zum Abschluss dieses Abschnitts kam aber noch ein zweiter Bergkam auf dem uns die Sonne einholte. Nun trafen wir auch wieder vermehrt andere Fahrer.

    Einheimische sahen wir sowieso ganz selten. Wir merkten aber, dass wir fast ausschließlich andere einholten und nur selten eingeholt werden. In uns reifte die Idee, dass wir trotz unserer hinteren Startposition, doch ziemlich weit vorne liegen mussten.

    Wir stellten uns auch auf Fahrfehler aufgrund von Müdigkeit und Konzentrationsschwäche ein, tatsächlich blieben diese aber aus. Und nach einer kurzen Frühstückspause an einem Checpoint in einem Hotel im Tal, machten wir uns auf die letzte Etappe. Fast nur noch Schotterwege über zwei Bergkämme. Die Hälfte der Strecke fuhren wir wieder nur zu zweit. Das Tempo wurde nochmal deutlich erhöht und wir holten einige Teams ein. Kleinere KTM-Gruppen wurden einfach beiseite gehupt.

    Um 11.54 Uhr trafen wir im Ziel ein. In unserer Klasse war die Ankunft laut Orga erst ab frühstens um 12 Uhr eingeplant. Aber zum Glück stand der Empfang schon rechtzeitig bereit. :)
    Weniger als eine Handvoll Teams waren vor uns da. Eine Doppelgruppe aus 6 schweren GS, die anderen leichtere Enduros.

    Wie sind von vorne herein mit dem Anspruch an den Start gegangen einfach nur anzukommen. Ohne schwere Stürze oder Ausfälle.

    Umso mehr sind wir jetzt überglücklich die knapp 600 km in unter 25 Stunden gemeistert zu haben.

    Für mich jedenfalls, die bisher besten Fahrtage meines Lebens! :saint:

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    Gegen 19 Uhr erreichten wir ein großes Schleppdach. Großes Abendessen und eine längere Pause von einer Stunde.

    Viele der Fahrer verweilten hier länger oder übernachteten dort. Die Pause nutzen wir auch, wie so oft, für einen Plausch mit anderen Fahrern.

    Eigentlich eine gute Entscheidung, denn als wir wieder losfuhren kamen wir in ein sehr heftiges Gewitter mit Blitzen im Sekundentakt.

    Die Dunkelheit brach herein und unter zuckenden Blitzen überquerten wir einen bewaldeten Berg, fast ausschließlich mit rutschigen Wegen unter grünen Dächern. Wir zögerten, berieten uns entschieden uns nicht wieder umzudrehen um zu viel Kilometer und Zeit zu verlieren. Der Regen hielt sich erstaunlicher Weise in Grenzen.

    Beim nächsten Stopp kamen wir 22.44 Uhr an. Vier Stunden Pause, ein kleines Bierchen und 30 - 45 min Schlaf.

    In den Bergen wurde es merklich kühler, bis 9 Grad. Also wurde auch erstmal was drunter gezogen.



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    Die nächte Etappe starten wir im leichten Regen, aber aushaltbar. Es ging wieder auf einen Anstieg. Raue Wege, aber nun sternenklarer Himmel. Unser Dritter Mann drehte um und umfuhr den Berg auf Asphalt. Erste Ermüdungserscheinungen waren spürbar.

    Diese Strecke war die bisher anspruchvollste.

    Aber die Aussicht auf den Nachthimmel, unbezahlbar. :handgestures-thumbupright:

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    Wir haben heute unsere erst Hard Alpi Tour mit ermüdeten aber zufriedenen Gesichtern beendet. Aber vor allem unverletzt und sogar ohne nennhafte Stürze - ein Novum. :P


    Vor dem Start kündigte sich über dem Mittelmeer bereits eine tiefdunkle Front an.

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    Um 10.49 Uhr ging es dann auf die Bahn für uns, bei knackigen 32 Grad.


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    Den ersten Stopp gab es bereits nach 50 km. In einem süßen Italienischen Bergdorf gab es Snacks und kalte Getränke. Die erste Etappe war nicht nur aufgrund des Wetters ein gutes Warm-up. Die engen, hügeligen Bergwege haben die ganze Körpermuskulatur schön auf die nächsten Kilometer vorbereitet.

    Nach dem ersten Stopp hat uns ein heftiger Platzregen erwischt. Also kurzer Stopp und den Körper erstmal wsserdicht eingehüllt. Natürlich war drei Minuten später der Regen vorbei. :lachen:

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    Auf der zweiten Etappe ging es über zwei Bergkämme, insgesamt knapp 100 km. Die meisten Wege waren aus groben bis sehr groben Geröll, dazwischen immer wieder Matsch. Neben den Wegen ging es teilweise 300 Meter gerade runter.

    Aufgrund teils sehr dichtem Nebel waren wir streckenweise gezwungen sehr langsam zu fahren. Oft hätte der Schotter bei guten Sichtverhältnissen bis zu 60 km/h zugelassen, bei Sichtweiten von unter 20 m kamen wir dann leider nur mit 10 km/h voran.

    In einem kleinen Tal galt es eine Schlammstrecke zu bewältigen. Einstimmig entschieden wir uns diese auszulassen. Mit den dicken Maschinen hätte uns die Abfahrt und das was uns dahinter womöglich erwartete zuviel Zeit und Kraft gekostet. Viele Stürze wären wohl vorprogrammiert gewesen.

    Für die insgesamt ersten 150 km haben wir genau 6 Stunden benötigt.




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    Heute ein bisschen warm gefahren im Nebel in luftiger Höhe und starkem Regen im Tal.

    Abends dann in Sanremo flaniert und Pasta und Bier genossen. Morgen wird´s dann ernst - Start bei der Hard Alpi Tour 2022 mit zwei Africa Twins und einer GS.

    Laut Wetterbericht wird es wohl die meiste Zeit regnen, ich denke die Nachtetappe wird knifflig werden.

    Aber mit etwas Zuversicht, guter Laune und einer Priese Abenteuergeist packen wir das. :handgestures-thumbupright:

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    Wir hatten am Wochenende unser Africa Twin Offroad Treffen beim Enduro Action Team in der Nähe von Leipzig.

    Unter professioneller Anleitung haben wir tolle Fahraufgaben gemeistert, kleine und große. Geschicklichkeitsübungen, Anfahren und Bremsen am Berg, enges Wenden, Berge erklimmen, einhändig Slalomfahren, Maisfeld-Labyrinth und noch viele weitere tolle Sachen standen auf dem Programm. Am Abend wurde dann zusammen gegessen, getrunken und geplaudert.

    Alles in allem wieder ein schönes Treffen.

    Für ein weiteres im nächsten Jahr werde ich dann wieder rechtzeitig hier im Forum Bescheid geben.


    Lieben Gruß,


    Olli :)


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    Baverican, lass dir bitte nicht einreden, dass ein Öhlins-Fahrweg nichts bringt. Ich habe meines jetzt seit zwei Jahren verbaut (Cartridges vorn, Federbein hinten) und glaube mir, es ist ein völlig anderes Motorrad. Auf der Landstraße in Kurven absolut spurstabil. Fast jede Unebenheit wird super weggebügelt, bei phänomenaler Traktion, wobei man aber direktes Feedback in die Handgelenke bekommt, weil das Fahrwerk nicht so schwammig ist wie jenes von Showa. Vom Fahren im Gelände will ich erst gar nicht anfangen. Neben meinen Sturzbügeln war das die beste Investition, die ich je für ein Motorrad getätigt habe.

    Technisch ist es gar nicht möglich, dass ein gepresstes Federbein von Showa die gleiche Leistung bringen kann wie eines von Öhlins. Es ist, genau wie die Cartridges, mechanisch anders aufgebaut. Ich vermute, dass das auch nur Leute sagen, die ihr Mopped noch nie mit einem Öhlins gefahren sind. Anders kann ich mir das nicht erkären.

    Wenn ich das Geld dafür ausgegeben hätte und es hätte sich nichts oder nur minimal etwas verändert am Fahrverhalten, würde ich das auch gerade aus so sagen oder schreiben. Dem ist aber nicht so.


    Zum Thema Hoppeln: hatte ich zum Glück weder vor, noch nach dem Fahrwerkwechsel. Reifen wechsele ich selber, auswuchten tue ich gar nicht.


    Wenn du mal in Dresden bist, kannst du meine ja mal gerne ausgiebig Probe fahren.



    Lieben Gruß,


    Olli :)

    Heute habe ich ein paar neue Reifen aufgezogen für die bevorstehende Hard Alpi Tour und das EAT Race, einem Rennen für Dickschiffe wie Africa Twin, GS und Co.

    Es ist (seit einem Jahr) wieder der Michelin Anakee Wild geworden. Wer seine Twin gerne mal ins Gelände ausführt und den TKC für gut befindet, dem lege ich den Anakee Wild wärmstens ans Herz. Mit diesem 80/20 Reifen kann man auch mal die Fußrasten auf dem Asphalt schliefen lassen (ohne Sozius und/oder Gepäck).

    Besonderes Schmankerl während des Reifenwechsels bei gefühlten 36 Grad, in meiner Playlist lief gerade All Along The Watchtower von Hendrix und auf einmal flog eine CH 53 G über die Garage. Hab mich wie in einem Film von Coppola oder Kubrick gefühlt. ^^


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    Ich habe mir heute etwas Zeit genommen und ein paar (viel)versprechende Punkte bei Google Earth rausgesucht und erkundet. Leider zeigte sich vorort, dass sie zu Fahren nicht sooo gut geeignet waren. Einer davon war ein alter Kaolintagebau in der Nähe (erstes Foto).

    Nach der kleinen Enttäuschung bin ich dann mit einem Kumpel zu einer kleinen versteckten Crossstrecke in einem nahegelegenen Wald gefahren. Dann haben wir uns dort noch ein bisschen ausgetobt. :saint:

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    Ich war heute als einziger Dickschiffpilot mit sechs KTMs unterwegs.

    Wir haben uns an ein paar Steilhängen ausprobiert und ich habe mich endlich meinem Endgegner gestellt und auch auf Anhieb gemeistert. Ein paar spektakuläre Stürze gab es auch, aber nicht von mir. Sorry. ^^

    Auf jeden Fall war es ein toller und anstrengender Tag.


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    Hier noch ein kurzes Video:


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