Zitat von ManfredK
In der Abbildung von Motorradonline habe ich eine etwas andere Fahrlinie.
Ausgangs der ersten (oberen) Serpentine bleibe ich viel weiter rechts um die zweite Serpentine gleich wieder von außen anfahren zu können.
Ist eher so wie der frühere Fahrstil von Spencer
Alles anzeigen
... würde ich auch für mich unterschreiben.
Noch eine Bemerkung zur "Kampflinie": Große Radien ermöglichen maximale Kurvengeschwindigkeiten. Aber mit knapp 100 PS unterm Hintern ist man schneller, wenn man in die Kurven hineinbremst, sehr spät einlenkt, engere Radien mit niedrigerer Geschwindigkeit (Stützgas) fährt und ab Scheitelpunkt wieder beschleunigt (Stichwort Kammscher Kreis). Also ist die schnellste Linie auf der zur Verfügung stehenden Straßenfläche auch abhängig von den Leistungs- und Masseparametern. Dann geht es natürlich auch deutlich zu Lasten des Reifen-, Bremsen- und Spritverbrauches. Aber "Schnell" muss ja nicht jeder mit "Ideal" gleichsetzen....
Was ich damit sagen will: Die ideale Linie schlechthin gibt es nicht. Auch im Straßenverkehr kann man "Kampflinie" fahren, wenn man die zur Verfügung stehende Straßenfläche angemessen definiert und einen individuell angemessenen Sicherheitsabstand zum Kammschen Kreis hält. Mir hat es viele Jahre lang Spaß gemacht, mich in dieser Richtung vorzutasten.
Dabei hatte ich aber ( im Straßenverkehr) für mich selbst noch Extra-Sicherheits- Vorgaben festgelegt:
- Am Ausgang von Rechtskurven möglichst parallel zum und nah am rechten Fahrbahnrand zu sein
- am Ausgang von Linkskurven etwa Mitte der Fahrbahn und parallel zum Fahrbahnrand zu landen und
- an keinem Punkt der Kurve mit einem Körper- oder Motorradteil die Mittellinie zu überragen.
So hat man immer noch Reserven für den "nicht vorhersehbaren" Langholztransport, der einem plötzlich in der Kurve entgegenkommt.