Beiträge von steinmeister
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Zitat von Brock
habt Ihr "Basics" für mich?
Also wirklich Basics!
Grundsätzlich: Bleibe maßvoll! Übe auch das, was du kannst, so lange, dass es ohne Denken klappt und du es unverkrampft und wirklich locker hinkriegst! Lass dich nicht verleiten, schnell sein zu wollen. Mit zunehmender Sicherheit kommt die Geschwindigkeit ganz von allein.
Und: Mit Serienbereifung lieber im Trockenen bleiben. Schotter ist okay.Man muss nicht jeden unbefestigten Weg stehend fahren. Gerade mit der AT kann man Durchschnittsfeldwege auch sitzend mit 100 unter die Serienbereifung nehmen. Zum Sitzend fahren später.
Für mich (1,84m) ist der Lenker in Standartposition für Offroad-Sitzposituion etwas weit am Körper. Ich habe ihn einige Grad nach vorn gedreht. So hat man mehr Bewegungsfreiheit, die man im Gelände gut gebrauchen kann. Wenn du größer bist und dich beim Stehend fahren bücken musst, solltest du über eine Lenkererhöhung nachdenken. Winkel für Brems- und ggf. Kupplungshebel so einstellen, dass du sie auch stehend und weit vorgebeugt gut bedienen kannst.
Stehend fahren:
Ballen bzw. vordere Fußhälfte auf der Raste!
Zum Bremsen und Schalten wird der Fuß ggf. vorn geschoben und dann wieder nach hinten gesetzt. Die Knie sind nicht stark gebeugt, sondern fast gestreckt. Das Federn übernimmt das Fahrwerk und nicht die Oberschenkelmuskulatur. Das hält man nämlich nicht lange durch.1. Übung: Such Dir einen Feldweg ohne all zu tiefe Rinnen, lege im Abstand von 50-70cm zwei Begrenzungssticke auf den Boden und übe das Langsam-Fahren im Stehen. Dabei lernst du, mit Kupplung und Gas zu spielen und mit Verlagerung deines Körpergewichtes die Richtung auszugleichen. Gleichgewichtsübung für Fortgeschrittene: Auf einer Wiese im Stand das Vorderrad blockieren und dann langsam die Kupplung kommen lassen und mit blockiertem Vorderrad anfahren und in Schrittgeschwindigkeit Gleichgewicht halten. Einige Meter sollten drin sein.
2. Übung: Übe im Stehen maßvolles Beschleunigen incl. Hochschalten und Bremsen incl Runtzerschalten. Versuche dabei, dein Körpergewicht so jew. nach vorn oder hinten zu verlagern, dass du möglichst wenig Zug/Druck an den Händen hast.
3. Übung: Blockierendes Hinterrad. Auf losem, schottrigen, ansonsten einigermaßen ebenem Grund mit blockierendem Hinterrad bis zum Stand bremsen. Dabei wirst du die Erfahrung machen, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn das Heck etwas hin- und herschwänzelt. Das kannst du dank voriger Übungen locker ausgleichen. Diese Übung dann auch im Sitzen machen.
4. Bremsen bergab mit blockiertem Hinterrad. Bitte im Gelände bei steilen Abwärtspassagen nie vergessen, das Hinterrad- ABS zu deaktivieren. Sonst könnte es sein, dass Du trotz voll gezogener Bremsen immer schneller wirst, weil das ABS wegen drohender Blockierung immer wieder löst. Schwerpunkt wenn möglich nach hinten (ist schwierig, weil man dann nicht mehr so gut balancieren kann. Aber Übungssache.) Suche dir einen Hang/ einen Weg mit Schotter. Das blockierte Hinterrad wird einen Schuttkeil vor sich her schieben, der bremsend wirkt. Vergiss die Vorderbremse nicht und nutze bewusst deren ABS-Funktion.
Achtung: Bei schwerem Boden klappt das Bremsen mit blockierten Hinterrad nicht! Da setzt sich das Profil zu und ab geht die Fuhre. Also da lieber das Hinterrad gebremst rollen lassen, so dass sich das Profil reinigen kann.5. Steil bergauf: Lieber mit Helfern in der Nähe üben. So weit es geht nach vorn lehnen. Dein Helm sollte gefühlt über der Vorderradachse sein. Lieber im 1. Gang mit mäßig Schwung anfahren als im 2., aber auch schneller als Schrittgeschwindigkeit. Falls das Hinterrad weggeht und man die Maschine hinschmeißt: Die liegende Maschine so drehen, dass die Räder talabwärts liegen, mit gezogener Handbremse von der Bergseite her aufrichten, aufsteigen und hinunterrollen.
Sitzend fahren:
Eiern an den Tank! Ballen auf die Rasten.
Lass das Hinterrad tanzen. Du wirst dich daran gewöhnen, dass es nicht dramatisch ist, wenn das Hinterrad Schlupf hat und auch mal etwas links und rechts auskeilt. Auch im Sitzen kann man das gut ausgleichen, wenn man vorn am Tank sitzt. Fang mit Traktionskontrolle auf der niedrigsten Stufe an und schalte sie ganz aus, wenn du dir genügend Sicherheit erfahren hast. Halte zwei Finger an der Kupplung so, dass sie gerade so nicht schleift und übe, mit der Kupplung die Kraft am Hinterrad zu steuern. (DCT: TC nicht ausschalten!)Kurven im Sitzen übst du am Besten auf einer steinfreien und nicht zu harten Wiese auf Sand oder feuchter Erde.
Eiern an den Tank! Stell deine Frau mit Videokamera und dein Kind mit Winkelementen (alternativ zwei Bierkästen) im Abstand von ca. 30 m auf und fahre Achten.
Im Gegensatz zum Asphalt wird hier die Maschine gedrückt, d.h. dein Oberkörper bleibt möglichst in der Senkrechten. Für routinierte und ambitionierte Straßenfahrer ist diese Übung alles andere als leicht.)
Eiern an den Tank! Ballen auf die Rasten!
Geh es langsam an und guck dir zwischendurch die Videoaufnahmen deiner Frau an und gucke, wie du in Kuven den Oberkörper hältst und ob du wirklich vorn am Tank sitzt. Versuche, die Kurvenradien zu verkleinern und die Geschwindigkeit maßvoll! zu erhöhen.
Spiele mit Gas und Kupplung! Wenn du DCT hast, lass die TC auf Stufe 1 aber schalt es nicht aus. Bei kurzen maßvollen Drehmomentstößen wirst du merken, dass auch in Kurven das Hinterrad etwas driften darf, ohne dass man gleich lang liegt. Rechne damit, dass du deine Maschine trotzdem u.U. auch mal ablegen könntest. Also baue ggf. Spiegel ab und Kühlerschutz /Steinschlagfolie etc. dran.(Wenn du nicht zu schnell und körperlich gut fit bist, kannst du das kurveninnere Bein nach vorn strecken, um die Maschine evtl. abzufangen, wenn sie doch mal über das Vorderrad rutschen sollte. Oder schlicht um in`s Rennen kommen zu können, wenn die Maschine unter dir wegrutscht. Wenn du routinierter, aktiver Ballspieler oder Kampfsportler bist, wirst du das hinkriegen.)
Wenn Du genügend Sicherheit hast, übe Kurven im Stehen.
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Noch mal:
Bleibe maßvoll! Übe auch das, was du kannst, so lange, dass es ohne Denken klappt und du es unverkrampft und wirklich locker hinkriegst! Lass dich nicht verleiten, schnell sein zu wollen. Die Geschwindigkeit kommt ganz von selbst mit zunehmender Sicherheit.Im Gelände ist der beste Schutz vor Verletzungen körperliche Fitness und Lockerheit.
Deshalb: Melde dich in der Muckibude an, such dir einen Fußball- oder Kampfsportverein oder betreibe Schwarzgürtel-Kamasutra.
Und wenn du dir nach einer Geländerunde die Lippen zerbissen hast, dann bist du über deine Verhältnisse gefahren. Nimm Druck raus! Ehrgeiz ja. Krampf wird gefährlich.Alles weitere wie Baumstämme überfahren, tiefere Wasserdurchfahrten, Sprünge usw. stehen für Anfänger erstmal nicht zur Debatte.
Viele hier im Forum haben Erfahrungen mit Trainings oder auch Wettkampferfahrungen. Vielleicht können sie ja noch weitere Tipps und Übungen beisteuern, die für Offroad-Anfänger geeignet sind.
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Weiß ich nicht mehr - ich hab mir vor Jahren mal ein paar der Dinger besorgt.
Gibts aber z.B. hier auch in verschiedenen Dimensionen -
Ja, mir gefällt auch Dein erstes Bild richtig gut.
Die AT steht in Weg-Richtung: Sie kommt aus dem Düstern, Geheimnisvollen und blickt mit ihren Leuchteaugen ihren zukünftigen Wegen entgegen. Der bleibt dem Betrachter unsichtbar und lässt Raum für Assoziationen....In diesem Kontext kommt das angriffslustige Lampendesign gut zur Geltung.Die anderen Bilder: Na ja, die haben halt nicht diese Dynamik, wenn das Möppi quer zum Weg steht.
Wie schon gesagt: Das ist mein subjektives Empfinden. Deshalb versteh es bitte weniger als Kritik denn als Feedback.
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Ich habe mich entschieden, mein Zubehör möglichst unabhängig und separat vom Honda-Kabelbaum zu versorgen.
Also habe ich eine Leitung vom Batterie-Plus (fliegende Sicherung 25A im Batteriefach) bis unter den Sozius-Sitz gezogen,
hier einen Sicherungskasten für alle aktuellen und zukünftigen Zusatzverbraucher deponiert.
Rechts sind die Zugänge, links die Abgänge vom Sicherungskasten.Der unterste Anschluss ist das Batterie-Plus, welches durchgeleitet wird zum Relais.
Das Relais wird über das Zündungsplus des Zubehörsteckers gesteuert.
Dazu habe ich in den Deckel an der passenden Stelle ein Löchlein gebohrt und einen Kontakt-Pin eingeklebt.Jetzt habe ich zwei freie Dauerplus-Ausgänge und fünf relaisgesteuerte Zündungsplus- Ausgänge zur Verfügung.
Dauerplus nutze ich für Ladestation im SW-Motech-TaRu. (So kann ich z.B. meine Intercom-Geräte über Nacht laden. Die ziehen nicht so viel Strom, dass es der Batterie gefährlich wird. Allerdings darf ich nicht vergessen, den USB-Adapter zu ziehen, wenn ich meine Rafika samt TaRu in die Scheune stelle, denn der zieht nicht vernachlässigbaren Leerlaufstrom.)
Die Heizgriffe haben Abschaltautomatik. Die hätte ich aber auch über Zündungsplus anschließen können.
Jetzt sind noch Heizgriffe für die Sozia vorgesehen.
Falls mir weitere Verbraucher einfallen (- wer weiß schon, welche Wünsche ich in 5 Jahren haben werde Funkgerät? Alarmanlage? Stereoanlage....),
dann passt auch noch ein zweiter Sicherungskasten daneben. -
Zitat von Frickelmaster
.....3M-Folie vom Typ PU 8591E als Meterware... nicht billig, aber sehr gute Qualität!
Kann man auch um die Speichen wickeln.Nee, im Ernst: Bevor ich einen Tankrucksack angebracht habe, habe ich das Zeug auf dem Lack des Tanks verteilt.
Mein Kunstwerk sieht zwar nicht sonderlich professionell aus, einige Luftblasen und auffällige Übergänge konnte ich nicht vermeiden, aber das Zeug ist wirklich außerordentlich robust, klebt hervorragend auch nach Dehnen und Zerren. -
Zitat von ManfredK
.... 2-Takt Motoren .... die Laufzeit von Druckwellen.......
Ach! is ja interessant, danke für den OT-Anstups. -
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Zitat von ManfredK
Sei einfach ein kleines bisschen Outlaw.....
Das ist ja, als wenn ein Staatsanwalt einen Mord empfiehlt. Ich bin entsetzt!!!!!!