Zitat von HaraldS50
Falsches physikalisches Gesetz!
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Stimmt! Die paar Gramm merkst du nicht wesentlich beim Beschleunigen oder als ungedämpfte Masse. Auch die Fliehkräfte spielen nicht die große Rolle.
Aber:
Das Inertial- oder Trägheitsmoment ändert sich drastisch mit 200g mehr am Radumfang! Und damit wachsen die Kräfte, die man mit zunehmender Geschwindigkeit zum Einlenken braucht, sehr deutlich.
Vorteil schwerer Schlauch: Du kannst gnadenlos mit 100 über Schotter dreschen, das Vorderrad wird so schnell nicht aus der Ruhe gebracht. (nebenbei ist der schwerere Schlauch vielleicht auch der stabilere.)
Nachteil schwerer Schlauch: Bei Kurvenhatz im Rennmodus braucht man mit zunehmender Geschwindigkeit mehr Kraft zum Einlenken und das Motorrad geht nur widerwillig in Schräglage und richtet sich auch nur wiederwillig wieder auf.
Genau dieses physikalische Phänomen ist der Grund, warum Enduros größere und Straßenrennmaschinen kleinere Räder haben.
Sammy: Wenn Du Deine Maschine eher selten ins Gelände führen willst, dann macht eine leichtere Felge/leichtere Schläuche absolut Sinn. Noch effizienter würdest Du mehr Wendigkeit mit einem kleineren Vorderrad erreichen.
Da mein favorisierter Einsatzzweck woanders liegt, habe ich mir dicke Schläuche besorgt und bin absolut begeistert vom 21er Vorderrad und seiner unerschütterlichen Stabilität auf gröbstem Grund. Kein Vergleich zum 19er meiner Diva.