Beiträge von Jetski

    Klären nicht, aber eventuell annähern.


    Ethanol nimmt Wasser auf und das trennt sich bei längerer Standzeit ab und bildet eine Phase unterhalb des Benzins. Wenn das Motorrad im Winter steht und mit E10 betankt wurde wird sich also zwangsläufig eine wasserhaltige Schicht absetzen (es sei denn ihr schafft es den Tank zu vakuumieren und jeden Luftkontakt zu unterbinden). Das kann dann unter Umständen zu Rost oder bei der Inbetriebnahme nach langer Standzeit zu Startproblemen führen. Der mager abgestimmte Motor wird dann mit der wässrigen Phase gestartet und springt unter Umständen nicht mal an - Ist ja nur noch Wasser und kein Sprit der eingespritzt wird.


    Dagegen kann helfen E5 oder superduperteuren Sprit von Aral/Shell/wasauchimmer zu tanken bei dem der Ethanolanteil geringer ist und somit die Phasenbildung geringer ausfällt. Oder man kann Benzinzusätze in den Tank kippen die das Trennen des Gemisches verhindern sollen. Letztere wurden Anfang des Jahres auch mal in "Motorrad" verglichen.


    Dazu noch ein Video.


    FortNine: Can Fuel Stabilizer Kill Your Motorcycle? (Ab Minute 2)

    Das passt schon ganz gut, ich bin mittlerweile auch hier eher gemächlich und auf Nebenstraßen unterwegs bei denen ich guten Gewissens nicht übermäßig schnell fahren kann.


    Interessant ist an und an Mal den "Instant-Verbrauch" anzugucken. Bei konstanter Geschwindigkeit ist der zuweilen sehr niedrig.

    ich habe vorgestern bei 402km getankt. Angezeigter Verbrauch waren 18.7, getankt habe ich etwas über 16 Liter. Restreichweite war da noch irgendwas um 60km, da gucke ich aber nie drauf. Fahrweise eher entspannt gemächlich durch das Hochsauerland.


    Ich danke allerdings auch nach Möglichkeit randvoll bis kurz unter den Überlauf, evtl macht das was aus..

    Wenn er den 41T meint, dann handelt es sich um das normale Verschleissbild der Serienbereifung. was so ziemlich jeder hier schon beschrieben hat.

    Mein Bild des Tages: Bin mit Calimoto eine neue Straße gefahren die sich erst in eine Schotterpiste und kurz danach in ein unterspültes Loch entwickelte. Durch die Auswaschungen saß das VR in der einen Spurrillen, das HR in der anderen, beide etwa 20 - 30 cm tief. Natürlich frisch getankt und mit den für die Situation nicht geeigneten Meridian.


    Nach einer halben Stunde Motorrad aufrecht halten und vor und zurück wackeln habe ich es dann Stück für Stück seitwärts ziehen und die Spurrillen mit Backsteinen auffüllen können. Als der Seitenständer wieder ausklappbar war bräuchte ich ne Pause - und habe mein Bild des Tages gemacht.


    Nach fast zwei Stunden war ich wieder frei. Zumindest habe ich genug Sport für eine Woche gemacht.


    Wieso danach die Kupplung so verstellt war, dass sie eigentlich nur noch am schleifen war habe ich zwar nicht verstanden - aber das ist ja zügig repariert.


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