Beiträge von Papinator

    Von Honda sind Ritzel, Kettenrad und Kette die jeweils werkseitig verbauten OEM Teile. Im freien Handel gibt es den OEM Kettentyp DID 525 HV3 zum Beispiel nicht zu kaufen, den gibt es nur bei Honda


    Die Summe eines Kettensatzes aus den Einzelteilen Ritzel, Kettenrad und Kette ist gegenüber einem handelsüblichen Kettensatz allerdings wirtschaftlich weit entfernt.


    Deswegen bietet Honda einen "Zubehör-Kettensatz" an der als Komplettkit verkauft wird und vermutlich von den OEM Zulieferern bestückt wird. In der Vergangenheit waren die Komponenten aber auch schon mal von europäischen Zulieferern. Man darf zu Recht erwarten, dass die Komponenten nach Honda Vorgaben hergestellt wurden.


    Technisch gibt es keine Notwendigkeit auch Kette und Kettenrad von Honda zu beziehen. Da darf man gerne auf die bekannten Lieferanten und Hersteller z.B. DID, RK, usw. zugreifen.


    Lediglich beim Ritzel wird von Leuten die sich auskennen das OEM Ritzel empfohlen (zusammen mit einer Schmierung der Verzahnung mit Molykote GN)

    § 19 (2) StVZO https://www.bmvi.de/SharedDocs…bination-kraftraeder.html


    (Wenn z.B. ein Ständer die technischen Voraussetzungen für eine ABE erfüllt aber keine ABE beantragt wurde tritt auch keine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auf und die BE ist nicht erloschen)


    Das erlöschen einer BE ist schon an recht große Hürden geknüpft


    Aber jeder hat natürlich ein persönliches Interesse daran, dass z.B. die Halterung des Hauptständers nicht brechen kann, der Hauptständer dann nicht schief im Rahmen hängt und mit dem Ausleger oder Fuß einen Reifen aufschlitzt.


    Daher den Lieferanten kontaktieren, das mit einer ABE dort klären.


    Wenn keine ABE vorhanden ist, kann jeder dann seine persönlichen Schlüsse daraus ziehen und mit der persönlichen Risikobereitschaft in Einklang bringen.

    Nein die Kennzeichnung China Export hilft da auch nicht weiter..... :handgestures-thumbupleft:


    Den deutschen Vertreiber kontaktieren und nach der ABE fragen https://outbackmotortek.de/kontaktiere-uns/

    Wenn es keine ABE gibt (da es auf der Homepage keine Hinweise darauf gibt) zum TÜV fahren und das Thema dort nicht weiter ansprechen. Es liegt am Prüfer festzustellen, ob das Fahrzeug den Vorschriften genügt oder nicht (da keine ABE vorhanden...)


    Technisch sollte man den Hauptständer auf Sicherheit kontrollieren (ob zum Beispiel ein Defekt wie beim Rückruf des OEM Hauptständers der 1000er denkbar ist). Wenn man einen ähnlichen Defekt nicht ausschließen kann sollte man ggfs. auch über eine Demontage nachdenken.

    OEM Bauteile sind nicht gesondert gekennzeichnet (manchmal gibt es ein "HM" an nicht sichtbarer Stelle), es sei denn das es eine entsprechende Vorschrift z.B. bei einer Ausführung in bauartgenehmigter Version z.B. Schalldämpfer oder Reifen dazu gibt. Prüforganisationen haben ja die Möglichkeit die Homologationsunterlagen entsprechend einzusehen.

    Alle Ständer (Seitenständer und Mittelständer) müssen den Vorschriften genügen und daher entweder im Rahmen der Homologation oder einer nachträglich erteilten ABE genehmigt werden.


    Ständer die dem nicht entsprechen sind nach den Vorschriften zur HU als schwerer Mangel zu bewerten. Plakette darf nicht erteilt werden.


    Wenn ein Prüfer seine Brille vergessen hat und das nicht kontrolliert, ändert das nichts daran, dass das Motorrad nicht den Vorschriften entspricht.


    Entsprechend der erteilten nachträglichen ABE sind die Ständer mit Hersteller, Typbezeichnung und Genehmigungsnummer zu kennzeichnen. (Entfällt beim OEM Ständer, da im Rahmen der Homologation beschrieben)