Als eingefleischter Winterfahrer ist das Fahren im einstelligen Bereich oder sogar bei Minusgraden kein Problem, solange es so trocken ist, dass der Atem nicht gleich angefriert. Sobald es feucht ist, insbesondere bei Nebel, ist die Sicht schnell dahin. Wenn man dann nur noch mit offenem Visier weiterkommt, wird es sehr unangenehm. Das bisher verfügbare beste Pinlock 70 hilft in der Situation erfahrungsgemäß nur kurzfristig und dann auch nur bei voller Belüftung im Helm (jedenfalls bei mir).
Eine luxuriöse Alternative wäre ein Heizvisier. M.W. gibt es in Deutschland aber nur zwei Helme mit Heizvisier zu kaufen (HJC und SQL), aber keines davon hat eine ECE-Zulassung.
Durch einen Bericht zum neuen Schuberth Helm C5 wurde ich kürzlich auf die neue Pinlock 120-Version aufmerksam (bisher gibt es 30 und 70). Die Produktbeschreibung war so überzeugend, dass ich mir ein Pinlock 120 für meinen C4 gekauft und montiert habe. (Achtung: Es gibt zwei Versionen, eine für den C4 mit der großen Schale, eine für den mit der kleinen Schale).
Gestern hatte ich nun eine sehr erfolgreiche Generalprobe:
Auch nach 3 Stunden bei 1 – 2 Grad Celsius und Nebel hat mein Visier kein einziges Mal innen beschlagen, auch nicht an der Ampel, obwohl ich streckenweise mehr als einmal pro Minute den Nebel von außen abwischen musste.
Im Ergebnis scheint mir das Pinlock 120 b.a.W jedenfalls meinen Bedarf für ein Heizvisier erstmal zu erledigen. Voraussetzung ist natürlich, dass es für den jeweiligen Helm eine passende Pinlock 120 Innenscheibe gibt.