Vorgestern fuhr ich eine meiner vielen kleineren Touren hier im Harz. Es war so gegen 20.00 Uhr auf dem Heimweg von Allrode zur B81.
Ich fuhr gemütliche 70-80 km/h als nichtsahnend ein Rehbock in 50m Entfernung meinen Weg kreuzte. Dann ging alles sehr schnell, ich ging voll in die Eisen,
während dessen lief der Bock nach vollständigem Überqueren im Haken wieder zurück auf die Straße, da hatte ich die Bremse schon wieder gelöst ca. 40 km/h Restgeschwindigkeit.
Dann lief er wie beim ersten Mal nochmal von links nach rechts, beim nochmaligen Abbremsen erwischte ich ihn mit voller Wucht mit dem Vorderrad im hinteren Drittel seines Körpers.
Durch den Aufprall wurde die AT instabil, konnte sie aber abfangen.
Komisch, irgendwie bin ich nicht stehen geblieben (Schock?), nach 100m nochmal 3 Rehe, knapp 2 km weiter an der Bundesstraße hielt ich an um den Schaden zu begutachten.
Nichts, Nada, kein optischer Schaden zu entdecken, der Fender hat kein Riss oder Lackschaden, der Rest auch nicht. Das Einzigste was sein kann ist das das Vorderrad jetzt einen Schlag hat, beim Fahren scheint eine leichte Unwucht seit dem Crash zu sein.
Keine Ahnung wie ich die Gabel kontrollieren sollte/könnte.
Den Vorfall habe ich trotzdem gemeldet. Noch auf dem Heimweg 25km weiter nahm mir ein Oktavia RS im Kreisverkehr die Vorfahrt, kein halber Meter zu seinem Kotflügel nur weil Einer (Ich)
gebremst hat. Ja die LED der AT ist zu schwach, werde mich um Nachwuchs kümmern.
Dieser Abend war definitiv genug für mich. Einen Tag später eine 270 km Tour nachgeschoben ohne Vorkommnisse aber mit mulmigen Gefühl im Bauch dazu mit gefühlsmäßiger
Bestätigung eine vorhandenen Unwucht an der Vorderachse bei gewissen Geschwindigkeiten.
Aber,.....nochmal Glück gehabt.
Gruß RX9