Action Cams

  • #1

    Hallo,
    mal eine Frage an Alle die auch gerne beim Motorradfahren filmen.
    Welche Action cam nutzt ihr denn ?
    Bis jetzt habe ich immer mit einem einfachen fatoapparat mit Videofunktion gefilmt und dabei auch gute Aufnahmen hinbekommen.
    Diese Kamera ist jetzt leider defekt, vielleicht an der AT Kaputtgerüttelt.
    Ich bin nun am überlegen ob ich mir ein Modell vom marktführer oder eine Actionpro X8 kaufen soll.
    hat jemand Erfahrungen mit beiden ?

  • #2

    Lt. Test in der c't 6/2016:
    Beste Videoqualität, aber bescheidene Ausstattung: Sony HDR-AZ1
    Akku-Laufzeit: 68 Minuten
    165€, oder als Bike-Version für 252€


    "african biker" hat mir gerade geschrieben, dass sein Video damit gemacht wurde.
    http://trueadventure.de/forum/…ic.php?f=20&t=1571#p23856

    CRF1000D Tricolor SD06 TKC70, HEED Bunker, TomTom 410 + Navigon Cruiser :auto-dirtbike:

    2 Mal editiert, zuletzt von ArAl ()

  • #3

    Habe eine Sony AS200V und bin damit sehr zufrieden. Sie hat einen Bildstabilisator, der wirklich gut funktioniert und GPS. Ich verwende sie immer mit einem Brustgurt unter der Jacke. Für GoPro Zubehör gibt es diverse Adapter.

  • #4

    Ich benutze 2 Cams, einmal eine GoPro Hero 3 black und dann eine Actionpro X7.
    Wenn ich einen Tipp geben sollte für wen, der noch gar keine Actioncam hat und sich was zulegen möchte: Actionpro X8
    MIT Zubehör und mit 4k-Auflösung unter 200€, das ist ein Kampfpreis!
    Ich selber nehme die nicht, aber nur, weil die andere Akkus braucht als die X7, ich möchte nicht noch einen kompletten dritten Satz Akkus mitführen müssen (GoPro& X7 sind schon im Schnitt 8 Akkus für längere Touren (bis zu 12 Std.). Hätten die Akkus der X7 bei der X8 gepasst, sähe das anders aus.

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

  • #5

    ...bei uns sind jetzt überwiegend Garmin VIRB XE im Einsatz. Grosser Vorteil ist für Garmin-Navi-Benutzer, die Steuerung der Kamera (Foto, Video ein-aus) kann über das Navi erfolgen. Ausserdem gibt es die Möglichkeit einer wasserfesten Stromversorgung an die Kamera, so dass das Akku-Problem bei Montage am Mopped gelöst ist. Desweiteren kann eine VIRB drei andere als Master ansteuern, d.h. beim Filmen nach vorne und hinten werden die Kameras gleichzeitig z.B. über das Navi aktiviert.
    Wir haben uns bewusst gegen 4K entschieden, da das Datenvolumen sowie die notwendige Rechnerhardware uns die bessere Qualität (noch) nicht wert sind


    Gruß
    Robert

  • #6

    Die Garmin Virb X und die XE werden auch in dem Test in der c't 6/2016 mit verglichen.


    Alle, die viele Details lesen wollen:
    Für 2,49 € kann man sich den Test auf 8 PDF-Seiten herunterladen:
    https://shop.heise.de/katalog/abenteurer

    CRF1000D Tricolor SD06 TKC70, HEED Bunker, TomTom 410 + Navigon Cruiser :auto-dirtbike:

  • #7

    Stimmt, 4k ist -zur Zeit- noch überbewertet. Für mich aber nur, weil es bei 4k noch keine Cam mit 60 FPS packt.
    Ich nehme bei den Gruppentouren dauerhaft Video auf, um Zuhause am PC dann daraus "Gruppen-Tourenfotos" zu machen. Dabei kommt es mir demnach auf eine brauchbare Bildschärfe an, mit mindestens Full-HD-Auflösung und vielen FPS. Dadurch finde ich in beseren Situationen im Film immer eine Stelle, wo alles scharf genug erscheint, auch bei schneller Bewegung im Wechsellicht.
    Die Audio ist mir daher, nur als Beispiel, völlig egal. Auch GPS-Daten sind zwar interessant, aber nicht notwendig für mein Vorhaben.
    Daher ist nicht jede Cam für jeden Nutzer gleich gut. Wer z.B. nur kurze Filme machen möchte, kann ein Gerät nehmen, welches zwar eine nur kurze Akkulaufzeit hat, dafür aber kleiner ist, oder schärfere Bilder liefert (oder halt auch eine bessere Audioqualität mitbringt).
    Mein GoPro-Gehäuse habe ich selber mit einer "Steckbuchse" für externen Strom versehen, zwar nicht wasserdicht, aber definitiv Regenfest auch bei höheren Geschwindigkeiten. Leider wurde in dem erwähnten Test nur eine kleine Riga an Cams getestet... weder die X8 von Actionpro ist dabei, noch die aktuelle "große" GoPro Hero 4 (nicht die "Session").

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

  • #8

    Ich habe mir mal den Test in c't 6/2016 durchgelesen.


    Die Garmin Virb X kann max. 1080p30, die XE für 50€ mehr auch 1080p60 (HD). Das Gehäuse ist wasserdicht. Der Akku hält 85 Minuten. Die Videoqualität ist erwas schlechter als die GoPro Hero 4 Session. Es gibt auch ein ODB-II-Datenrelais, mit dem man Drehzahl, Drehmoment, Wassertemperatur, Lufttemperatur und Motorlast im Video speichern kann. Das können andere Cams wohl noch nicht.


    Die GoPro Heto 4 Session ist nur ein Würfel. Der Akku hält 85 Minuten, kann aber nicht gewechselt werden. Die Schärfe ist nicht gut, Details sind bei schneller Fahrt schlecht, der Ton recht leise.


    Die Panasonic HX-A1M (super klein und leicht), die Rollei 410 und 420, die Somikon DV-4017 WiFi und die Tomtom Bandit haben alle eine schlechte Videoqualität und werden von mir hier nicht weiter beachtet.


    Die Sony HDR-AZ1 (165€) hat den GPS-Empfänger nur in der Armband-Fernbedienung, der dem großen Paket mit allem Zubehör beiliegt (HDR-AZ1 VW Wearable für 266€). Sie ist nur 8x3,5x5,4 cm groß. Die Bildstabilisierung funktioniert gut, gute Videos auch bei wenig Licht. Der Akku hält 60 Minuten, dem großen Paket für 266€ liegt aber ein Zweitakku bei.
    So sieht das Armband aus:
    [attachment=0]image.jpeg[/attachment]
    Die Bedienung über Smartphone und App ist bei allen nicht wirklich gut, das Armband der Sony funktioniert da dann wohl am besten.

  • #9

    Ich selber habe festgestellt, dass ich keine Fernbedienung brauche, auch kein Display. Die Cams werden einmal (!) passend ausgerichtet, und dann aktiviert, und dann lasse ich das so laufen. Ein Akku der 60min hält wäre für mich ein K.O.-Kriterium, alle 60 min anhalten, die Cam abmachen, die Akkus tauschen, cam wieder befestigen und aktivieren, das nervt.... Meine GoPro wird am Helm entweder mit einer Powerbank (auch am Helm) versorgt (ca 5-6 Std Laufzeit, oder ich nutze den Aufsteck-Akku (ca 4 Std Laufzeit).
    Zur Session von GoPro: die Bildqualität ist ja schonmal sichtbar schlechter als die von der großen Schwester, der Hero 4. Und wenn dann größere Cams noch da drunter liegen in der Qualität, wären die ebenfalls uninteressant.

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

  • #10

    Nach verschiedenen (älteren) GoPros habe ich mit preisgünstigen Kameras herumexperimentiert und feststellen müssen, dass der alte Spruch "wir billig kauft, kauft zweimal" leider in diesem Segment zuzutreffen scheint. GoPro ist mir entweder zu teuer (für die gescheiten Modelle) oder zu lausig (die neue, preisgünstigere Schiene). Daher hab ich im Mai nach ausgiebigem Studieren von Test- und Erfahrungsberichten zwei Sony HDR-AS200V bzw. HDR-AS200VR (R für RemoteControl) gekauft (Tipp: Amazon Warehouse, zusammen für knapp über 400 EUR inkl. Fernbedienung - nur die Verpackung hatte Macken).


    Die eine Cam ist vorn oder am Helm, die andere hinten am Mopped angebracht. Die Fernbedienung (per WLAN) mit Display, die u. a. das Livebild der Kameras anzeigt, ist mit Klett am Lenker (zwischen den Klemmböcken) befestigt. Mit dem Display kann man die Cams perfekt ausrichten und filmt nicht nur auf Gut Glück. Ausrichten geht aber auch mit ner App auf dem Smartphone. Ich filme normalerweise im Format 1080p60. 4K kann die Kamera nicht, ich brauch's auch nicht... Fotos, Reihenaufnahmen usw. gehen natürlich auch, damit hab ich mich aber nicht befasst, da ich nur filmen möchte.


    Die Kamera hat einen sog. XAVC S-Modus (laut Sony ein Profi-Format), in dem die Kompression der MP4-Dateien nicht so heftig ist und mit 50 MBit/s (normal 28 MBit/s) aufgezeichnet wird. Kompressionsartefakte gibt es in diesem Modus nicht, man braucht allerdings ne schnelle MicroSDXC-Karte (Class 10 UHS U3, mind. 75 MB/s schreiben) und bekommt aufgrund der hohen Datenrate auch nur ca. 2 1/2 Std Filmmaterial auf eine 64 GB-MicroSDXC. Im unten verlinkten Testbericht steht Näheres dazu.


    Vorteile: Format (quasi Längsformat, nicht Würfel wie GoPro & Co) und damit praktisch keine Windgeräusche oder Windlast am Helm; unglaublich schnelles Umschalten der Helligkeit z. B. bei Einfahrt/Ausfahrt von Tunneln; mit Fernbedienung komfortabel zu bedienen und einzurichten (auch über Smartphone); GPS-Logger in der Kamera (nicht in der FB!); gute optische (nicht digitale!) Bildstabilisierung; Anschluß für externes Mikro (3,5 mm Klinke)
    Nachteil: man kann die Cams nicht per Fernbedienung ein- und ausschalten (nur an den Geräten möglich); lausige Software von Sony (gibt aber reichlich Alternativen); nicht bis zuende gedachte Halterungen (verdecken Anschlüsse, die dann nicht nutzbar sind)


    Die Halterungen von Sony habe ich auf RAM-Mount "umgebaut". An der AT hab ich einige RAM Mount-Kugeln angebracht, damit ich die Perspektiven leicht und schnell wechseln kann.


    Front, am Sturzbügel oben. Zusätzlich ist hier eine Vibrationsdämpfungsplatte angebracht, die normalerweise für die Drohnenfliegerei verwendet wird (Carbon, 5 EUR aus China :)). Zusätzliche Kugeln unten am Sturzbügel sowie am rechten Lenkerende.
    [attachment=2]front.jpeg[/attachment]



    Am Heck hab ich an der hinteren linken Fußraste eine RAM Mount-Kugel angeschraubt. Perspektive: nach hinten mit Hinterrad im Bildanschnitt. Zusätzlich noch eine Kugel unterhalb der Topcase-Halteplatte (SW Motech Steelrack).
    Die Heckkamera selbst steckt in einer selbstgebauten Halterung aus dünnem Alublech, da die orig. Plastikhalterung von Sony extrem wacklig war und zudem 25 EUR gekostet hätte (wenn ich sie nicht zurückgeschickt hätte ;)). Meine Halterung lässt die Anschlüsse im Boden der Cam frei - ich kann die Cams so am Bordnetz anschließen (USB-Dosen vorn im Cockpit und unter der Sitzbank) und auch das externe Mikro (Edutige ETM-001, ebenfalls unter der Sitzbank - Achtung, besser am Vorabend der Tour keine Bohnen essen ;)) problemlos verwenden.
    [attachment=1]heck.jpg[/attachment]


    Um eine weitere Perspektive zur Verfügung zu haben, hab ich mir die Sony-Helmhalterung besorgt. Die lässt sich prima einstellen und die Kamera wackelt nicht am Helm. Brustgurt hab ich auch probiert, aber da ist mir dann zu wenig Landschaft und zu viel Cockpit im Bild.
    [attachment=0]helm1.jpeg[/attachment]


    Einen Testbericht gibt's z. B. hier. Hab gute Erfahrungen gemacht und würde die Cams nochmal kaufen.

  • Hey,

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