Frage zum Offroadfahren

    #1

    Moin zusammen,


    ich habe selber keine Erfahrung im Gelände. Wenn, dann würde ich wohl auch nur Schotter, Feldwege und sonen Kram fahren. Richtig schweres Gelände eher nicht. Trotzdem stelle ich mir die Frage, wie ich mir das mit dem Schalten vorstellen muss. Ich muss dazu sagen, dass ich wegen meiner Größe aktuell einen Stiefel mit erhöhter Sohle habe :D Das klappt im Sitzen super und stört in keinster Weise. Beim Stehen auf den Rasten merkt man den Stiefel aber deutlich. In diversen Videos sieht man die Leute ganz entspannt da stehen und schalten, zack, zack, zack. Braucht man da bestimmte Stiefel? Ich habe das Gefühl, dass mein Fuß abrutscht, sobald ich hochschalten will und quasi den Fuß unter den Hebel führen will. Auch bin ich der Meinung, dass meine Kupplung leicht nach unten angepasst werden müsste, damit ich mich nicht verkrampfe beim kuppeln. Die Handstelleung ist irgendwie komisch.
    Klappt das im Geländer eigentlich mit dem DCT bei moderaten Wegen gut? Auch bei langsamer Fahrt? Wie würde man beispielsweise damit eine Erhebung ähnlich einem Bordstein hochfahren, wo man normalerweise etwas Gas gibt und mit der Kupplung arbeitet?


    Danke vorab & Gruß

    #2

    Viele Fragen :)
    Also, sowohl Schaltung als auch die Bremse, aber auch die Handhebel müssen passend eingestellt sein.
    Passend: So dass Du sowohl sitzend als auch stehend damit zurecht kommst.
    Stiefel: Generell brauchst Du nichts spezielles zum stehend fahren. Du schriebst ja, dass Du "nix wildes" befährst, daher ist nicht gleich ein spezieller Endurostiefel notwendig. Aber eine feste Sohle mit bisserl Absatz wäre nicht verkehrt. Der Absatz hilft, das Abrutschen zu verhindern. Manchmal tut es auch eine andere Fußraste.
    Und zum DCT, damit kommst Du im Gelände genauso gut zurecht wie mit ner Schalter. Beim Fall des Bordsteins, wie auch mit ner Schalter, langsam ran und mit Gefühl (!) Gas geben, eine Hand/einen Fuß immer an, bei Bedarf auch auf der Bremse, abwürgen geht ja nicht bei DCT

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

    #3

    Natürlich musst du dein Motorrad an die gegebenen Bedingungen anpassen.


    Kupplungs- u. Bremsarmatur soweit nach unten verdrehen, dass Unterarm-Handgelenk-Fingern wenn sie auf den jeweiligen ebeln aufliegen eine gerade Linie bilden. Das passt dann natürlich nicht beim Sitzend fahren. Deswegen muss man hier einen für sich geeigneten Kompromiss finden.


    Ebenso ist der Fußbremshebel und der Ganghebel in seiner Stellung anzupassen. Das Rutschen des Schuhs vermeidest du, wenn du die Gummiauflagen der Rasten demontierst oder dir geeignete Rasten aus dem Zubehör verbaust.


    Ebenso hilft dir ein richtiger Stiefel, der eine steife Sohle hat und sich beim Stehen auf den Rasten nicht verbiegt.


    Wie das mit dem DCT abseits des Asphalts funktioniert hab ich selbst noch nicht ausprobiert ... aber warum soll es nicht funktionieren. Gas hilft ... und das ist rechts ;)

    #4

    Danke Leute. Wie so oft, oh man ist das peinlich :D, hilft die einfachste Lösung. Ich habe mir tatsächlich gedacht, dass ich ggf. etwas umstellen könnte an den Rasten/Hebeln, aber mir dann wirklich geacht, dass es so einfach doch nicht sein wird :D Haha. Am wichtigsten wird wohl die Kupplung sein. Das empfand ich bisher als sehr unangenehm im Stehen.

    #6

    Er verlegt die Schaltpunkte des DCT nach oben ... das heißt, dass die jeweiligen Gänge mehr ausgedreht werden bzw. früher runter geschaltet wird um mehr Motorbremswirkung zu haben.

    #7


    Verändert sich nicht auch der Krafschluß?

    Zuhause im Westerwald. Da wo der Winter 6 Monate dauert und die restliche Zeit es kalt ist. ;)
    natogrüne AT mit DCT, ABS.

    #9

    Ich kann nur sagen - DCT ist am Schotter genial einfach zu bedienen und fahren. Auf normalen Schotterwegen sowieso kein Problem aber auch auf steileren Passagen bergauf und bergab erspart das Schalten viele Schaltvorgänge und damit Lastwechsel beim beschleunigen und langsamer werden (TC auf 1 oder aus, ABS-aus, G-Modus bei Bedarf zugeschaltet). Abgesehen davon, dass die gesamte Fuhre für schweres Gelände natürlich zu schwer ist kann man mit der AT Wege fahren, die hätte ich mir mit der Vara zweimal überlegt. Ich bin mit Jerry (elbotanico) in Südfrankreich zum Spaß auf Singletrails und Schotterwege abgebogen (leicht bis mittelschwer) und sind auch strafferes Tempo gefahren. Steil bergauf auf losem Untergrund TC unbedingt ausschalten, denn selbst auf Stufe 1 regelt es ab und man kommt fast nicht vom Fleck und bergab G-Modus, das erspart einiges an bremsen. Auf einer zweiten Runde mit drei Kollegen (3 AT-DCT und eine 1190er KTM) ist es auf einer bergab-Passage sehr grob geworden, da hätte ich mit der Vara umgedreht denn eine steile Spitzkehre mit losem Untergrund war grenzwertig (vor allem mit Straßenreifen), aber die Stabilität des Fahrwerks und der Federweg machens möglich, ich musste mit den Füssen nie auf den Boden. Es war - jedenfalls für mich - einfach Spaß (mehr Kondition wäre allerdings hilfreich gewesen), obwohl es mich bei der ersten Runde aus Unachtsamkeit hingelegt hat. (Bilder siehe Motorschutzbügel-Thread)


    @maddan
    Assietta und Co ist mit der AT no Problem. Sind´s heuer gefahren.

    Der Weg ist das Ziel



    CRF 1000D TRICOLOR DCT
    Transalp 600 PD10
    Trial Montesa 250

    #10


    Und was ist "Co"? Da gibts zwischen Assietta und auch Parpaillon schon noch ein paar Unterschiede. Zum Beispiel die Varaita-Stura Kammstraße zw. dem Colle Rastcias und demBassa d'Ajet oder Col de Mallemort.


    Assietta ware aber auch mit der Varadero anno dazumal kein Problem. Und Jerry, Mats und Mikel sind mit mir auf ihren Varaderos auch noch über die damals unbehandelte Nordroute der LGKS gefahren ... 2004 hab ich das übrigens auch mal gemacht :lol: :lol: :lol:

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