1000 Lenkkopflager

  • #1

    Moin!


    Für den Fall, dass andere das Problem auch haben:


    Da ich mein AT recht Artgerecht bewege hab ich nach 32.000 km schon das zweite defekte Lenkkopflager, original Honda verschlissen. Das ist ziemlich unbefriedigend.

    Leider habe ich nicht mehr die Ausrüstung und den Platz das selbst zu machen, daher wieder in die Werkstatt.

    Der Meister hat sich da Gedanken gemacht und ein Kegelrollenlager gefunden, dass in die SD06 von 2018 passt. Der Hersteller gibt bis 2017 an.
    Es handelt sich um das Lager 22-1020 (https://www.allballsracing.com/22-1020.html).

    Ist deutlich günstiger als das Original, etwas kniffeliger einzubauen sagt der Meister, aber mein Moped läuft wieder wie neu. vor allem im tiefen Sand stabilisiert sich die Gute wieder von allein. Vorher hatte ich ja eine Geradeaus-Raststellung :(

    Die ersten 350 km (das meiste Feld/Wald/'Sandweg) bei ausreichender Belastung liegen hinter uns, alles noch prima.


    Vielleicht hilft es dem einen oder andern.

    Bei meiner ersten AT (die gute V 750) hatte ich auch Kegelrollenlager, hat bis Dienstende gehalten.


    Dirk

  • #2

    Hallo Dirk,

    meine Afrika Twin von 2016 hat 87000 km und das erste Lenkkopflager. Wobei ich viel Urlaub mit Sozia und Gepäck gefahren bin. Keine Rastung , noch alles gut. Varahannes hat seins bei ca. 170000km gewechselt. Ich glaube aber auch das ein Kegelrollenlager wenn es richtig eingestellt ist länger hält als ein Kugellager. Bei meiner DR Big habe ich auch gerade das Lenkkopflager gewechselt. Selbst bei diesem alten Motorrad(Bj.97) ist original zwei Kegelrollenlager verbaut. Ich wundere mich warum Honda ein Kugellager verbaut. Anscheinend hält es ja bei einigen auch. Ich glaube aber das durch das Kugellager die Vorderradführung unruhig wirkt. Da weniger Punkte des Lagers aufliegen. Bei Kugeln punktuell , bei Rollen punktuell aber die ganze Rolle entlang. Das Lager kann mehr Kräfte aufnehmen, was bei Geländefahren zum wirken kommt.

    Lieber Dirk nun die Frage an dich. Findest du das durch dein neues Kegelrollenlager deine Frontpartie sich stabiler anfühlt? Z.B. Lenkerwackeln, weniger empfindlich auf andere Bereifung oder abgefahrene Reifen? Klar im Moment hast du wenige km. Aber dein erster Eindruck, Am besten im Vergleich zu einer anderen Afrika Twin.


    schöne Grüße

    Gotteskind

  • #3

    Hallo!


    Naja, es fühlt sich stabiler an, definitiv. Zum Verschleiß kann ich natürlich noch nichts sagen. Bei den Reifen wird das aber sicher auch nichts, ich fahre MITAS E10 und die auch im Wesentlichen im Gelände. Da bildet sich kein wirkliches Lautbild für die Straße. Mir bröckeln hinten eigentlich als erstes die Stollen, weil ich halt Spaßbetont fahre.

    Zumal die Reifen auf der Straße eher so lala sind.

    Aber das Fahrgefühl unterscheidet sich nach meiner Erfahrung bei unterschiedlichen Reifen recht deutlich.

    Aber das Problem, weniger krass, hat mein Buddy übrigens auch, wir fahren ja auch meist gemeinsam.

    Ich fürchte, da hat Honda eher an die Normalo Straßenfahrer mit hin und wieder Feldweg gedacht. Dafür wird es wohl perfekt halten.


    Aber ich kenne z.B auch nur genau einen BMW 1200 GS Fahrer der die Dicke angemessen im Dreck bewegt. Denke die Ingenieure wissen das und kalkulieren genau so. Hab die 1100 AT auch schon gehabt, die ist von der Auslegung nach meinem Gefühl noch Straßenlastiger, auch wenn sie anders aussieht. Der vorherrschende Kundenwunsch ist scheinbar grimmig aussehen viele Gimmicks und Eisdiele fahren.

    Naja, jeder wie er meint ;)


    Ich werde nach ein paar tausend km mal ein Resume ziehen. So Ende des Jahres oder so. Ab September will ich durchs Baltikum offroad, da kommen dann ein paar km und rauhe Bedingungen am Stück.


    Bis dene

    Dirk

  • #4

    Dirk


    dein Beitrag kommt zum richtigen Zeitpunkt auch wenn mir lieber wäre wenn du schon die Baltikum Tour gefahren wärst was sich nach einer etwas intensiveren Bewährungsprobe anhört :zwinker:


    Pass da wohl aktuell eher in das von dir beschriebene Profil mit 90% Asphalt und 10% Schotter. An meiner 2017er SD06 die nun knapp 62000Km gelaufen ist kommt nun langsam das Lenkkopflager. Man kann schon einen leichten Wiederstand um die Mittelstellung spüren. Statt einem Schrägkugellager ein Kegellager verwenden hört sich gut an. Habe jetzt keine Probleme mit Lenker wackeln oder ähnlichen "Anzeichen". Meine AT liegt spurstabil. Trotzdem eine interessanter Ansatz wobei mir der Preis für die beiden Kegellager + Dichtungen echt günstig vor kommt. Habe mir den Link zu dem Händler aber auf jeden Fall mal abgespeichert.


    Bin gespannt was du nach deiner Baltikum Tour zu berichten hast wobei das noch nicht ausreichend sein wird anhand dessen eine Beurteilung zu fällen ausser es wäre nach dieser Tour schon Schrott.


    Was ich jetzt nicht ganz verstehe, warum soll sich dieses Lager kniffeliger einbauen? Andere Toleranz/Passgenauigkeit?



    Grüße Joachim

  • #5

    Hat er leider nicht erwähnt, ich hab auch nicht gefragt.

    Was ich weiß, es ist schwieriger, oder besser gesagt, es bedarf des genauer Einstellens danach.


    und Bewährungsproben haben die "alten" Lager nicht so gut weggesteckt, der Vergleich wird spannend.

    So etwa bei 13 Min war eine bei :

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    im vergangenen Jahr

    Und Schotter geht bei uns so von 30 bis 120 kmh, Feldwege von Schritt bis 120. Das ist schon fürs Fahrwerk eine Herausforderung.



    Dirk

  • #6

    Ok, behalte ich mal im Hinterkopf. Der Hersteller Tourmax wurde hier im Forum schon mal genannt.


    https://www.motointegrator.de/…kopflager-tourmax-ssh902r


    Denke diesen Satz besorge ich mir. Ob genau in diesem Shop weiß ich noch nicht. Man "darf" in anderem Shop auch gut 50€ dafür bezahlen :think:


    Naja, habe noch etwas Zeit bis zum Saison Ende. Zumindest ist das der Plan ausser es wird dramatisch schnell schlimmer. Aktuell "hackt" es nur leicht spürbar. Will Gabel und Federbein ein Service gönnen würde ich es da wechseln wollen.


    Sag mal, auf dem Video das ist doch ein K60 Scout? Voll bepackt durch diesen Morast mit dem Reifen, ihr seit euch ja für nichts zu schade :zwinker:



    Grüße Joachim

  • #7

    Nee, in Polen hatte ich den MITAS E07 Desert hintern und E07 vorne drauf. Inzwischen aber E10, mehr Grip bei Schlamm und Sand (in Brandenburg der Hauptuntergrund) :)

    Der Heindenau ist bei Schlamm, Schnee und Sand etwas schwach wegen des Stegs in der Mitte.


    Ach ja, wir sind uns für nix zu schade ;) Das macht ja den Spaß aus. Es heißt ja nicht umsonst: Je oller desto doller!

  • #8

    Jetzt wo du es schreibst. Sah jetzt dem K60 Scout nicht ganz unähnlich aus. Der ewige Kompromiss mit den Reifen. Schwanke noch was ich drauf machen soll. Favorit ist aktuell der TKC 70 Rocks. Fahre meist nur trocken abseits vom Asphalt. Da reicht selbst ein Conti Trail Attack 3. Aber letztens bin ich etwas spät nach Hause gekommen hatte ich das Wetter falsch eingeschätzt. Es hatte nicht geregnet aber der Reif war schon zu stark ausgeprägt. War froh als ich mich wieder aus der "Abkürzung" befreien konnte :roll:



    Gruß Joachim

  • #9

    Einen Tod stirbt man immer ;)

    Ich hab auf Asphalt und Regen ein Problem. Echt schlüpfrig.

    Und so lange wie der Heidenau halten die auch nicht.

    Das Leben ist voller Entscheidungen und Kompromisse <eg>


    Dirk

  • #10

    Hallo Dirk,

    danke für deine Rückmeldung. Es fühlt sich für dich definitiv stabiler an ist für mich eine wichtige Antwort. Genau das empfinde ich bei meinem neuen Kegelrollenlager bei meiner DR Big im Vergleich zum Kugellager der Afrika Twin das eigentlich leicht und rund läuft aber eben nicht stabil wirkt. Danke im voraus für dein Resümee wenn du mehr km drauf hast. Ich werde auf jeden Fall wenn das Lenkkopflager fällig ist auf Kegelrollenlager umrüsten. Danke auch für deine Lagerempfehlung.


    schöne Grüße


    Gotteskind

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