Fahrschulerfahrungen

  • #1

    Hallo Ihr Lieben :wgirl:


    Ich muss mich kurz mal bisschen ausquatschen. Ich hatte am Montag die erste Fahrstunde meines Lebens. Da waren erst Mal viele kleine Übungen wie schalten in den zweiten Gang dabei, blinken, abbiegen bisschen Anfahren und Mal versuchen auf einer Geraden Schlangen zu fahren. War ok.


    Der zweite Tag war dann noch in München auf einer viel befahrenen Straße zum Übungsplatz zu fahren, hinter dem Fahrschulauto her. Dann nochmal etwas wiederholen vom Tag zuvor. Dann Schrittgeschwindigkeit fahren. Eine ganze Runde um einen leeren Parkplatz und dafür sollte ich 4 Minuten brauchen. War nicht leicht, ging aber auch noch. Dann den Schrittgeschwindigkeit Slalom. Den hab ich sechs Mal ohne Fehler gefahren. Dann Stop and Go üben und wieder zur Fahrschule zurück. Alles ok für mich.


    Heute, gerade Mal am dritten Tag, soll ich dann eine Gerade am Parkplatz fahren und soll die Maschine "schwingen" bei 30 kmh. Ja probier das Mal aus. Ja von der Geschwindigkeit her und die dann zu halten und schwingen hab ich es dann so einfach versucht. Wohl gemerkt das erste Mal. Dann war die Geschwindigkeit gleich nicht konstant, das wurde bemängelt, zu zaghaft geschwungen, mehr "reingehen". Dann standen vier Kegel da, die sollte ich mit schwingen umfahren. Das hab ich dann, zu meiner Verwunderung geschafft. Bei der nächsten Runde standen dann weitaus mehr da und die hinteren hab ich natürlich voll umgemäht. Ja viel mehr mit dem Körper mitgehen wurde mir gesagt, viel zackiger reinfahren. Ich konnte mir nur nichts drunter vorstellen. Er hat mir dann den Punkt gezeigt wo ich los schwingen soll aber da fehlt noch total das Gefühl. Ich sollte es drei Mal hintereinander fehlerlos schaffen, ansonsten musste ich es immer wieder machen. Ich dachte an die verschiedenen Varianten die ich schon gehört hatte Slalom zu fahren aber es wurde mir geantwortet, dass ich es im Gefühl haben muss. Ich muss viel kürzer reinfahren, im ersten Drittel. Aber kein Satz dazu, wo mein Blick hingehen muss. Erst bei Nachfrage kam dann: ja weit nach vorne.

    Dann wurde der Abstand zum Anfahren auf die Kegel noch verkürzt. Und dann war irgendwann meine Konzentration weg und ich war nur noch deprimiert. Gerade Mal der dritte Tag.


    Ist das normal, dass das so schnell gehen muss mit dem Gefühl bekommen. Eigentlich sollte man sich doch erst Mal gut fühlen auf dem Bock. Zumal ich am ersten Tag noch eine ganz andere Maschine hatte. Ich möchte ja nicht in Rekordzeit das Alles schaffen, sondern es soll sich gut anfühlen und ich möchte sicher in die Prüfung gehen und nicht, weil ich es paar Mal hintereinander geschafft hab.


    Jetzt wollte ich Mal eure Meinung dazu hören. Bin gespannt. :pray:

    Africa Twin CRF1100 Balistic Black 2020 :romance-wub:

    :atblack:

    *go braaaaaaaap*

  • #2

    Ich würde sagen, allein dass Du das mit dem Slalom in Schrittgeschwindigkeit auf Anhieb geschafft hast, zeigt schon, dass alles in bester Ordnung ist!


    Und der Rest ist Üben!


    Passt! 💪👍

  • #3

    Ei guude Bine :wboy:


    mach dir da mal keinen Kopf und lass dich nicht stressen. Das Gefühl kommt nach und nach.

    Ist wohl bei vielen Fahrschulen so, das erklären alles mögliche, nur nicht wie man sich auf dem Mopped wirklich verhalten und wie die Blickführung sein sollte.

    Viele Fahrlehrer hocken im Auto und wollen dir dann sagen was grade in dieser Situation nicht gepasst hat. Würden die selbst auf dem gleichen Mopped sitzen, könnten die das meiner Meinung nach auch besser beurteilen und auch vermitteln.


    Gibt da einen ganz einfachen Spruch, den du in deinem Bikerleben immer wieder hörst und liest: Guckste scheiße, fährste scheiße

    Haben wir letztens erst wieder beim Sicherheitstraining zu hören bekommen :whistle:


    Kopf hoch...

    Blick voraus...dort hin schauen wo du hin fahren willst...wenn du die Kegel anschaust, fährst du auch drüber...


    Gibt dazu auch viele Interessante Videos auf YouTube...aber halte dich da besser an die Profis wie 1000PS, Varahannes, JensKuck, Kurvenradius,etc pp....die wissen wo von sie reden.


    Gibt auch viele Videos, die zwar gut gemeint, aber nicht wirklich gut erklärt sind.


    Wird schon werden. Hat jeder mal angefangen und ich bin mir sicher, keiner hat von Anfang an gleich alles richtig gemacht.

    Gruß Maggus



    "Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen." (John Lennon)

  • #4

    Mein Fahrlehrer hatte damals erwartet, dass ich laengst fahren konnte: Er wusste, dass die halbe Familie Motorrad faehrt und im Bekanntenkreis diverse Bauern waren, bei denen man haette ueben koennen. Insofern ging es auch direkt ans tiefe Ende des Beckens - nur dass ich eben noch nicht geuebt hatte. (Da spielte das Veto meiner Mutter ein bisschen mit: "Nur ueber meine Leiche!" Daran habe ich mich gehalten ...)

    Da wir uns gut verstanden, war das dann doch kein Problem. Wie schon gesagt, lass Dich nicht stressen, der Fahrlehrer wird sich sicherlich an Dich anpassen.

    Wenn Du dann in ein paar Monaten hier zur Schwarzwaldtour auftauchst, wirst Du darueber lachen koennen.

  • #6

    Oh ihr seid lieb, danke. :pray:


    Ich bin eh so der Typ, der immer versucht gleich alles richtig zu machen. Wenn ich dann noch merke, wie er "enttäuscht" war und dann gleich gesagt hat: ja aber in der Prüfung musste das können, da hab ich mir schon gedacht: Junge ich hock den dritten Tag erst auf so einem Bock und da verschwende ich an diese Prüfung noch gar keinen einzigen Gedanken. 🙈

    Africa Twin CRF1100 Balistic Black 2020 :romance-wub:

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    *go braaaaaaaap*

  • #7

    Was hast Du vor? 40 Stunden?

  • #8

    Ja da geb ich dir vollkommen Recht. Nur kann ich von einem Studenten auch nicht verlangen, dass er in drei Tagen Jura kann. Und es gibt halt auch noch Leute, die nicht in den Genuss kommen vorher schon Mal "üben" zu können. Da gehöre ich leider auch dazu. Es soll ja auch Spaß machen und ich möchte nicht mit Angst hingehen, so nach dem Motto: oh mein Gott, wenn ich es nicht gleich nach 10 Minuten umsetzen kann, dann geht die Welt unter. Das ist unnötiger Druck, den ich bei meinem Hobby sicherlich nicht haben möchte.

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  • #9

    Sicherlich nicht. Aber erst Mal ein Gefühl dafür bekommen sollte schon drin sein. Ich bin eine ehemalige Reiterin. Ich würde dich auch nicht nach drei Tagen auf dem Pferd schon in ein Turnier schicken.

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  • #10

    Es gibt ja eine Zielvorstellung. Das ist beim Jurastudium so und beim Führerschein auch. Du wirst 12 bis 18 Stunden brauchen und der Fahrlehrer teilt sich die Zeit ein um Dir alles beizubringen. Manche brauchen länger, manche fallen durch und manche sind auch schneller. Wesentlich ist aber eine gewisse Qualität in der Ausbildung. Und da hast Du bisher nix negatives beschrieben.

  • Hey,

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