Eure Einstellungen beim Fahrwerk - Komfort

  • #91


    Du solltest dich entscheiden was dir wichtig ist.... Komfort oder sportliche Eignung.


    Komfort bekommst du ohne Änderung der Hardware, nur mit Anpassung der Software hin
    Sportliche Eignung (vergleichbar einer Supermoto) bekommst du nur mit den Hardwaremitteln hin, die man angewandt hat, um aus Crossern Supermotos zu machen.... Federwege kastrieren auf die üblichen 140 - 160mm

  • #92


    Beides. ;)


    Ja, das habe ich befürchtet, dass beides nicht vereinbar ist. Ich fahre neben der Africa Twin noch eine Duke V mit dem Metzeler SPORTEC M7 RR. So ein Fahrverhalten/Sicherheitsgefühl hätte ich gern im Winkelwerk auch bei der Honda. Da stehen aber wohl lange Federwege, langer Radstand und sehr hohes Gewicht dem entgegen. Zum Reisen ist die Africa Twin natürlich ideal.


    Vielleicht lässt sich das Abtauchen der Gabel noch etwas reduzieren, dann wäre ich schon zufrieden.

  • #93


    OK, dann werde ich erst mal nur einer Stelle mit der Einstellung experimentieren.



    Ja, das stimmt. Allerdings hatte meine KTM 690er Enduro vorn sogar noch 2 cm mehr Federweg und tauchte nicht so stark ein, allerdings wiegt die auch nur ca. 150 kg (etwas Gewichtstuning betrieben).

  • #94

    Das absolute Eintauchen hängt von der Federrate, die Eintauchgeschwindigkeit von der Druckstufe ab.


    Ohne am Komfort etwas zu verschlechtern kannst du an beiden Baustellen nicht arbeiten... besser Fahrstil ändern.... bewusst eintauchen lassen, Nachlauf verkleinern und damit leichter einlenken.


    Bremse erst nach dem ersten Drittel der Kurve wieder aufmachen....

  • #95


    Danke.



    Zu einer gewissen Komforteinbuße wäre ich bereit.



    Vielleicht hast Du da recht. Wenn ich mir aber den dünnen Vorderreifen der Enduro ansehe, dann frage ich mich, wie gut der Brems- und Seitenführungskräfte zugleich übertragen kann. Deshalb hatte ich hier versucht, bewusst vor der Kurve den Bremsvorgang abgeschlossen zu haben.

  • #96


    Moin!


    An diesem von dir praktizierten Bremsverhalten habe ich nichts auszusetzen. Besser vor der Kurve die richtige Wohlfühlgeschwindigkeit bereits haben, als in der Kurve noch nachbremsen zu müssen. So halte ich es auch. Ob jetzt dazu allerdings gebremst werden muss oder es reicht Gas wegzunehmen, liegt an jedem selbst und seinem persönlich bevorzugten Fahrstil. Mir reicht in den allermeisten Fällen schon die Motorbremse vorher, um gemütlich durch die Kurve zu rollen. Dabei das Gas so halten, dass die Geschwindigkeit gleichbleibend ist bis zu dem Punkt, an dem ich aus der Kurve heraus beschleunigen kann.


    Das tiefe Eintauchen ist vielleicht am Anfang irritierend, jedoch mit ein wenig Gewöhnung zu vernachlässigen. Ich bin allerdings auch nichts anderes gewohnt und habe die AT eben aus genau diesen Gründen gewählt (Reifendimensionen, Fahrgewicht, Sitzhöhe/-haltung), um entspannt reisen zu können. Und ich konnte dadurch bereits am zweiten Tag die Kurven so fahren, wie mit der alten GS die Jahre zuvor vorher auch. Nun liegen zwischen diesen beiden Motorädern allerdings auch 28 Jahre Entwicklungszeit.


    Zudem bot mir das tiefe Eintauchen auch einen praktischen Vorteil, der nun mit ABS vernachlässigbar wird. Nämlich die Zeit, bis das Vorderrad "blockiert" aufgrund zu schnell aufgebauten Bremsdruck. Hintergrund ist, dass bei dem Reifen beim Abbremsen sich die Aufllagefläche etwas vergrößert und damit die Gefahr einer Blockade dann verringert wird bei gleichzeitig größtmöglicher Bremswirkung. Bei einem Motorrad ohne ABS bringt ein sehr schnell maximal aufgebauter Bremsdruck das Vorderrad zur Blockade. Das konnte ich in den vorherigen FST selbst immer wieder testen. Bei einem ABS wie der AT konnte ich das bisher nicht ausprobieren.


    Ansonsten hilft nur die Federn in der Gabel gegen stärkere progressive aus dem Zubehör auszutauschen oder vorne nicht mehr bremsen. ;)

    Gruß Sascha


    "Das Leben ist zu kurz für Knäckebrot!"

  • #97


    Die Motorbremse reicht mir leider nicht, ich finde die sogar recht schwach ausgeprägt. Auf Reisen mit unbekannten Strecken geht es natürlich gemütlicher zu - letztlich soll das der Haupteinsatz der AT sein.



    Ja, vielleicht gewöhne ich mich mit der Zeit etwas mehr an das Abtauchen der Front (das ist ja eigentlich ein großer Vorteil beim Telelever der GS).



    Das käme dann in Frage, wenn ich mich nicht an das Abtauchen der Front gewöhne.

  • #98


    Moin Volker!


    Tschuldige, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Wenn ich von einer GS spreche, meine ich eine R80GS, BJ 1988, eine 2-Ventiler. Die hatte eine normale Tauchgabel, wo die Tauchrohre oben in den Gabelbrücken saßen. Der Telelever kam meines Wissens erst mit den 4-Ventilern ab R1100 auf und entfällt zumindest bei einigen neuen Modellen der R-Baureihe (RS, R ab 2015/16). Dort werden wieder normale Upside-Down-Gabeln eingesetzt.

  • #99


    Man kann auch mit einem 90/90-21 bis kurz vor den Scheitelpunkt einer Kurve hineinbremsen .... wie so oft limitiert hier nicht der Reifen sondern die obere Hälfte ds Motorrades.

  • #100


    Durchaus möglich, die obere Hälfte ist halt schon alt. ;)
    Jetzt habe ich erstmal den Negativfederweg überprüft und im ersten Step die Druckstufe um 2 Klicks erhöht.
    Bei der Testfahrt habe ich dann noch die Zugstufendämpfung etwas erhöht, so dass sie nicht ganz so schwungvoll ausfedert. Komfort ist nach wie vor vorhanden. Das Verhalten beim Bremsen ist - für mich - nun besser geworden - jedenfalls im Rahmen der gegebenen langen Federwege.


    Inzwischen alles noch etwas stärker gedämpft eingestellt und damit fühle ich mich wohler.

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