Probefahrt 2021er AT AS 1100 mit EERA

  • #1

    Ich hab heute mal ne kleine Runde mit der ATAS mit dem elektronischen Fahrwerk gemacht. Nachdem ich vor 2-3 Monaten mal die Standard AT mit DCT getestet hatte und hier im Gelände doch die Gabel mehrmals hart durchschlug, wollte ich heute wissen, was das EERA drauf hat.

    Anfangs suchte ich zunächst vergebens einen EInstellknopf nur für das Fahrwerk. Wie ich es eben von KTM, BMW oder auch Ducati gewohnt bin, kann man dort das Fahrwerk separat vom eigentlichen Fahrmodi einstellen. Hier war zunächst auch der Verkäufer überfragt. 8|

    Berichtigt mich aber diese Funktion bietet die AT leider nicht. Hier passt sich wohl das Fahrwerk nur entsprechend der Modi "Tour, Offroad, Stadt, Schotter..." an. Nur den Beladunsgzustand kann man einstellen. Da ich mit Klamotten locker 100kg auf die Waage bringe und die AT für gewöhnlich eher weich abgestimmt ist, habe ich hier gleich mal 2 Helme gewählt und damit den Hintern schön angehoben.

    Bin dann im Tour Modu los und schon an der Hofausfahrt merkte ich, wie satt die Gabel sich beim Bremsen verhielt, tauchte wenig ein.

    Auf der Straße vermittelte mir die AT ein sattes sportliches Gefühl, ohne besonders Härte zu zeigen. Gefiel mir so schon mal ganz gut.


    Was mir nicht gefiel lag nicht am Fahrwerk, sondern am nicht für dicke Motorradstiefel eingestellten Schalthebel. Ich habe mir bei jedem Schaltvorgang nach oben fast den Fuß gebrochen. ;)

    Ich habe irgendwann auch eine schlechte Landstraße gefunden und konnte im Tour Modus sportlich drüber donnern. Ich benötige hier keine Sänfte, ich mag es, wenn ich was von der Fahrbahn mitbekomme.

    Im Tour Modus störte mich nur auch die etwas ruppigere Gasannahme, welche man doch über die Motorpower noch verstellen kann, oder!?

    Zurück zum Fahrwerk.

    Eigentlich interessierten mich die Qualitäten des elektronischen Fahrwerks im Gelände. Hier habe ich dann noch einen schönen Feldweg gefunden, der einige Bodendellen und Löcher hatte und dort konnte ich dann im Offroad Modus schön rüberbügeln, ohne dass das Fahrwerk durchgeschlagen wäre.

    Leider war ich nun zum besseren Vergleich nicht im gleichen Gebiet, wie ich vor Monaten mit der Standard AT war. Aber beim Fahrwerk hatte ich heute ein gutes Gefühl.


    Bei Touratech habe ich kürzlich etwas straffere progressive Federn entdeckt, welche auch das Motorrad 20mm anheben sollen. Sie wird eben damit etwas weniger in die Federn gehen. Heute habe ich aber noch keine strafferen Federn vermisst.

    Wäre am Ende eben noch eine Option, dass EERA etwas zu pimpen.


    Mit der Präsentation der 2022er ATs und deren mattschwarzen AS fiel nun mein Fokus auf die dickere AT. Vorher sollte es noch eine weiße Standard sein, welche ich dann am liebsten auch ein Öhlins Fahrwerk spendieren wollte.

    Nun kann ich mir als Reisemotorrad für alle möglichen Situationen auch die ATAS, natürlich mit DCT und eben dem EERA Fahrwerk, sehr gut vorstellen.

    Auch gibt es eine Windschildverstellung, welche bei anderen sicher komfortabler zu verstellen ist. Aber immerhin gibt es eine und man kann sie auch während der Fahrt verstellen, nur halt mit etwas weniger Sicherheit, da man eben beide Hände vom Lenker nehmen muss.


    Leider ist so ein Vorführer nie von der Ergonomie auf mich eingestellt. Der Lenker ist zu weit runter gedreht, die Fußrasten haben noch dicke Gummis drin, vom Schalthebel möchte ich gar nicht sprechen, und ich würde auf jeden Fall die hohe Sitzbank vom Honda Zubehör montieren. Dazu noch das normale Windschild, nicht das hohe der AS.

    Wenn nicht gar ein eher kürzeres, eine Zwischengröße zwischen Sport und Standard. Das hohe der AS benötige ich eher nicht, auch wenn ich heute auf der Landstraße auch viel mit offenem Visier gefahren bin. Spätestens im Gelände stört aber die hohe Scheibe.

    Und hier hat eben die Ergonomie zum im Stehen fahren nicht gepasst.

    Daher ist der Vergleich zu meine angepassten 790 nicht ganz fair. Aber ich bin mit dieser dann die gleichen Ecken nochmal abgefahren und konnte besonders im Gelände einiges sportlicher unterwegs sein. Da ist die 790 in der Klasse einfach unschlagbar, besonders mit dem bei mir montierten Pro Fahrwerk.


    Als ich dann meine auch wieder beim Händler stehen sah, wusste ich, dass ich noch nicht reif für die AT, besonders als AS, bin.

    Ich kann das Thema nun noch ganz locker angehen, vielleicht bis dahin, wenn es die ersten guten Rabatte auf die mattschwarze 2022er ATAS gibt. Ansonsten hatte ich nun auch schon die aktuelle Tricolor im Auge, müsste da nur den goldenen Kram ersetzen.

    Als komfortables Reisemotorrad mit sehr guten Geländeeigenschaften habe ich die ATAS mit EERA und DCT ganz klar auf dem Schirm aber noch tobe ich mich eine Weile weiter mit meiner 790 aus. Hab mich aber heute auch wieder 2mal verschalten und schon das DCT vermisst. ^^

  • #3

    zum Fahrwerk / Gasannahme:

    Du kannst dir die 2 User Settings in den Tiefen des Menues zusammenstellen wie du willst. Von Offroad bis hart; vorne und hinten getrennt. das jeweils in weiteren Unterstufen. Und dann noch die Federvorspannung für Fahrer / Gepäck/ Sozius.

    Guck mal ins Handbuch...

    Während der Fahrt kannst du dann nur noch zwischen den vorgegeben und deinen 2 User-Modi umschalten.

    Gruss mgr

  • #5

    Du kannst wählen was Du willst. Schluss mit Verbrennern steht fest.

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