Beiträge von joey

    Ich möchte das wirklich nicht verteidigen, da mir gestern als mir der voraussichtliche Betrag von 1.200 € genannt wurde, auch ganz schlecht wurde. Aber so richtig viel besser war es bei BMW auch nicht. 1. Inspektion alle 10.000 km (schon mal 20 %), 2. Stundensätze mindestens gleich hoch, 3. die Honda benötigt bauartbedingt zur Ventileinstellung ziemlich viel Umbau. Also wenn man genau nachrechnet, ist wahrscheinlich der Unterschied nur gering. Ausweg: privater Schrauber oder selber machen. Bin aber noch in der Garantie und so fast froh, dass ich die neue 6 Jahres Garantie von Honda noch nicht habe. Diese würde mich mehr oder weniger an die Honda Vertragswerkstatt binden. Und ich habe eigentlich einen guten und preiswerten Schrauber.


    Oh, ist mir gar nicht aufgefallen. Ich frag morgen mal nach, da der Meister eh vergessen hat, die Inspektionintervalle zurückzustellen....

    Es hört sich vielleicht ein wenig unglaubwürdig an - aber ich stand Anfang 25 vor der Entscheidung, mir eine der letzten neuen BMW R1250RT oder eben die genannten ATAS zu erwerben. Da ich vorher so eine BMW 1250RT hatte und sie im Anflug geistiger Umnachtung verkauft habe (sie hatte 80 Tsd. km drauf und ich spekulierte auf die noch weitgehend unbekannte 1300er RT oder GS). Parallel hatte ich ja noch die KTM 890 Adv., mit der ich auch eher zufrieden war. Allerdings empfand ich diese permanente "ready to race" Stimmung, die das Motorrad vermittelt, nicht unbedingt altersgerecht 😉. Vielleicht auch noch zur Vorgeschichte: meine Frau hat eine Honda NC 750 S mit DCT, so dass für mich DCT eher ausgeschlossen ist. Ich wähle gerne die Gänge, in denen ich mich gerade bewege, selber aus - ich weiss, das geht auch mit DCT - aber dafür ist es ja nicht konzipiert. Ausserdem wollte ich wieder zwar souverän, aber dann doch so leicht wie möglich fahren und die 10 kg sparen. So ist es nach Probefahrten mit dem 21 Zoll Vorderrad und dem 19 Zoll Vorderrad (Probefahrten immer mit DCT) dann die ATAS (Version Schalter mit Quickshifter) geworden. Parallel bin ich auch die GS 1300 probegefahren, selten hat mich ein Motorrad so wenig abgeholt. Nach meiner Auffassung a) überfrachtet b) fürchterliche Geräuschentwicklung c) Optik.

    So jetzt zur ATAS: ich habe in diesem Jahr sehr schöne Reisen und Ausflüge gemacht, mal alleine mal in der Gruppe. Portugal, Alpen, Schottland, Rennstrecke, Touren in der Eifel, im Sauerland und im Bergischen. Es hat mir jedesmal wieder Spass gemacht, das Motorrad anzumachen, den Motor zu hören und das Fahrgefühl zu erleben. Ich bin keinmal stehen geblieben, es gab keinen Rückruf und auch sonst keine Besonderheiten. Das für mich fast Genialste an der ATAS ist das EERA (Electronically Equipped Ride Adjustment), m.E. viel besser und wirkungsvoller als andere elektronische Fahrwerke. Das Befahren schlechter Strassen ist für mich deutlich entspannter als für meine Kollegen mit anderen Motorrädern und bei Bedarf auch deutlich schneller. Ich habe die beiden selbst konfigurierbaren Setups mit a) besonders komfortabel und b) eher sportlich belegt, so dass ich auf Knopfdruck auswählen kann. Am Anfang musste ich mich etwas an die Kopflastigkeit gewöhnen - mittlerweile für mich normal. Daher hält bei mir der Vorderradreifen etwa 7.000 km der hintere etwa 10.000 km. Eine forsch gefahrene GS ist am Berg etwas schneller, dafür habe ich auf Grund des dezenten aber prägnanten Motorsounds mehr Spass. Und einigermassen flott geht's auch. Das Getriebe in Verbindung mit dem Quickshifter funktioniert einwandfrei und spielerisch und macht auch noch Spass. Ab und zu ertappe ich mich dabei, die Gänge nur aus Lust am Gangwechsel zu wechseln.

    Wie viele Kollegen versuche ich, meine Reisen mit möglichst wenig Gepäck zu unternehmen - daher auch meine Vorliebe für Softgepäck der Fa. Bumot (bulgarischer Hersteller). So macht das Motorrad nicht so einen klobigen Eindruck (na ja von vorne wirkt die ATAS schon gross durch den Tank, aber das stört mich weniger). Und auch bei einem Umfaller ist das Softgepäck in Verbindung mit den stabilen Barkbusters sehr wirkungsvoll. Auch schon einmal an einer Tankstelle geprüft 😉.

    Super und fast vergessen, da ich nachts nicht so häufig fahre: das Kurvenlicht, diskret in 3 Stufen je nach Schräglage leuchten die unter dem Hauptscheinwerfer liegenden Lampen. Das hat schon einen gewissen Unterhaltungswert, da man im dunklen deutlich sieht, wenn erst eine, dann zwei und mit zunehmender Schräglage 3 Lampen zuschalten. Sozusagen Schräglagentest bei Dunkelheit. Und wirkungsvoll ist es auch.



    meine ATAS am Bealach na Bà


    Was gefällt mir gar nicht an der ATAS: nichts


    Was stört mich: nichts


    Was hätte ich gerne ein wenig anders:


    - die Tachoanzeige dürfte ein wenig genauer sein - fast 10 % Tachoabweichung hatte ich bisher bei keinem Fahrzeug (Motorrad oder Auto). So fahre ich oft nach dem Garmin XT,

    - eine Luftdruckanzeige wäre nett. Hat mir schon mal auf einem Geländepass mit der KTM durchaus geholfen,

    - ich nutze den Tempomat auf weiteren Reisen relativ häufig, in 50er oder 70er oder 80er Zonen wo ich mich bei wenig Verkehr und übersichtlichen Strecken ein wenig erhole ohne auf die Geschwindigkeit zu achten. Daher habe ich früher (zu BMW- oder KTM- Zeiten) auch die unter 50 km/h Geschwindigkeiten per Tempomat gelegentlich eingestellt. Also ab 4. Gang und oberhalb von 50 km/h hätte ich gerne auch für tiefere Geschwindigkeiten. Ich gebe gerne zu, dass es auch so geht.

    - es ist mir bisher nicht gelungen, Android Auto dauerhaft zu nutzen. Brauche ich eigentlich ja auch nicht, da ich schon lange mit BaseCamp und XT fahre. Ich möchte aber dennoch, dass es störungsfrei funktioniert und nicht immer wieder abbricht. Mittlerweile denke ich, dass die Verbindung zwischen Kabel und Handy bei meinem mittlerweile 3. Kabel der Schwachpunkt ist. Mal sehen - ich suche weiter, allerdings nicht so intensiv, da es ja auch so funktioniert.


    Vielleicht habe ich das ein oder andere vergessen zu erwähnen, aber ich würde ich mir die ATAS zum jetzigen Zeitpunkt auf jeden Fall wieder kaufen.


    Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung off the record. Ich hatte heute als Ersatzfahrzeug bei der 24.000er Inspektion die nagelneue Transalp. Ich muss sagen: auch ein wirklich tolles Motorrad mit durchaus vorhandenem Spassfaktor 😎.


    So - nachdem ich einmal drüber geschlafen habe und ihr mir ja auch einige Hinweise gegeben habt, habe ich eben meine ATAS abgeholt und mich für die BmW - Taktik (Bezahle mit Würde😉) entschieden. Beigefügt der Rechnungsauszug:


    Und weiter geht's 😁...

    Habe meine ATAS (Schalter mit Quickshifter) am 21. Februar 25 neu übernommen. 12.000er Inspektion am 17. Juni 25 für 371,94 € (inkl. 2 Schrauben für Kupplungs- und Bremshebel, da ich Barkbusters montiert habe. Diese haben alleine 40 € gekostet). Heute am 8. September 25 habe ich die ATAS zur 24.000 km Inpektion gebracht. Inkl. Bremsbeläge vorne und hinten soll die Inspektion etwas über 1.200 € kosten - ohne die Bremsbeläge knapp 900 € (sofern die Ventile eingestellt werden müssen - ansonsten ca. 100 € weniger). Ganz schön üppig - oder?

    Hi,


    ich hatte einen ähnlichen Effekt bei meiner ersten KTM 890 Adventure. Deutliches Pendeln zwischen ca. 60 und 70 km/h - zunächst mit Gepäck, dann auch mit und ohne Gepäck. Nach einer Tour zum Nordkapp hat mein "Original"-händler alles mögliche untersucht und mir anschliessend auf meine Kosten vorgeschlagen, eine neue Vorderradfelge einzubauen (ca. 900,- €), da die eingebaute einen kleinen Höhen- und Seitenschlag habe. Das hat mir überhaupt nicht gefallen, da das Motorrad gerade einmal ein paar Monate alt war. Ich habe dann bei einem anderen Händler die 15 Tsd. km Inspektion machen lassen und der hat die Ursache gefunden: das vordere Kettenritzel war lose und wurde nur noch durch das Sicherungsblech gehalten. Und er hat mir eine Schublade voll mit Sicherungsblechen gezeigt, da bei KTM häufig das vordere Ritzel werksseitig nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen sei. Anschliessend war die Pendelei komplett verschwunden. Ob das auf deine Honda übertragbar ist, kann ich natürlich nicht sagen.

    1. MZ TS 250 (bei Neckermann bestellt - ich glaube für 2.490,- DM), ca. 26 Tsd. km, mehrere Kolbenklemmer wg. 1:50 bzw. Dauervollgas 😉

    2. BMW R 60/5 (mit Langschwinge und Trommelbremse), ca. 130 Tsd. km, Höchst-, Dauer-, und Endgeschwindigkeit ca. 145 km/h, anschliessend für meine damaligen Verhältnisse gut verkauft...

    3. BMW R 90/6, eine Scheibe vorne, relativ schwergängiger Kupplungshebel, dennoch ist meine Frau auf der Maschine ab und an eingeschlafen. Vielleicht lag's ja an meiner Fahrweise, ca. 35 Tsd. km


    - familienbedingte Pause, ca. 12 Jahr, a) keine Kohle, b) Kinder und Beruf



    4. BMW R 1100 R, super zu fahren, gewöhnungsbedürftiger Sound, ca. 40 Tsd. km

    5. Yamaha FJR 1300 mit 5 Gang, eine der ersten in 2001, ca. 60 Tsd. km, tolles Motorrad

    6. BMW R 1150 RT, ca. 45 Tsd. km, Spitzenteil

    7. noch eine Yamaha FJR 1300 auch mit 5 Gang, auch Spitze, ich wollte wieder eine 4zyl. Sound, leider unfallbedingt nur ca. 60 Tsd. km.

    8. Honda CBF 1000, Feld-, Wald- und Wiesen-Standardmotorrad, eines meiner besten bisher (nach Höherlegung wg. Schräglagenfreiheit), "nur" 98 PS aber immer Leistung genug..., musst halt ein wenig drehen - bei der Honda kein Problem, ca. 60 Tsd. km

    9. BMW R1200 GS mit Acra, wurde auf Sardinien von so einem Teil angefixt (geschickte Händlertour 😉), habe sofort bestellt. U.a. Mongoleitour und weitere ca. 70 Tsd. km mit grossen Spass

    10. BMW R1200 GS LC, noch etwas besser, viele schöne Touren, ca. 60 Tsd. km

    11. KTM 890 Adv., mal was anderes um auch ein wenig im Gelände rumzufahren, u.a. Nordkapp. Leider blöder selbstverschuldeter Unfall, daher nur 24 Tsd. km

    12. KTM 890 Adv. als Zweitmotorrad - da immer noch wirklich gut - in Zahlung gegeben für die ATAS, ca. 23 Tsd. km.

    13. BMW R1250 RT, super Teil. U.a. wegen des tolllen Windschutzes als Wintermotorrad genutzt. Bin z.B. im Februar nach Portugal gefahren, um das bessere Wetter zu geniessen. ca. 80 Tsd. km, privat verkauft.

    14. Honda ATAS, fahre ich seit März 25, bisher etwas über 20 Tsd. km, tolle Portugalreise und Schottlandausflug, das elektronische Fahrwerk ist einfach sensationell rentnergeeignet. Leistung fehlt ein wenig - aber ansonsten einfach super. Möchte im Moment nicht wechseln (habe die 1300er GS und GS Adv. bereits getestet - kommen für mich wegen Komfort und Zugänglichkeit eher nicht in Frage).

    Zunächst mal gutes (kompaktes:-)) Farmfrühstück. Lachs, Avocado, Rührei, Tomaten. Dann Loch Lomond, Loch Fyne und Halbinsel Kentyre.

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    Und natürlich: die Sonnenbrille muss dabei sein...


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    So ganz geheim ist die Küstenstrasse nicht, aber in der Gegend um Kentyre hat es sehr wenig Verkehr.


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    Ganz am Ende von Kentyre nach anspruchsvoll zu fahrender Traumstrasse. Schmallenberg, sehr wellig und teilweise mit Sand und kleinen Steinen versehen...


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    Und irgendwann geht's nicht mehr weiter:


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    Dann noch ein wenig (Trink-)kultur:


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    Und ein erneuter Traumtag in Schottland geht zu Ende. Mit dem Anreisetag bin ich jetzt 6 Tage unterwegs, bin über 3000 km gefahren, habe sehr viel gesehen und denke, dass ich nicht das letzte Mal in Schottland war. Tìoraidh an-dràsda, Jürgen

    Nix für ungut. War nicht persönlich gemeint. Du hast recht, es kommt ja immer auf den Blickwinkel an. Es ehrt dich, dass du sogar für GSe Platz machst. Bei Harleys würde ich mir das schon noch überlegen :wboy: . Wir sind früher auch mit dem Wohnwagen gefahren, aber die grosse Anzahl der weissen Kisten auf den engen Strassen erzeugt bei mir eine gewisse Sinnfrage. Vor allem wenn der ein oder andere nicht damit umgehen kann oder sich in zu enge Strassen begibt. Wohlwissend, dass sich die Sinnfrage bei manchen auch über die Motorradfahrer stellt. Ich bin übrigens auch nicht gerne in den Dolomiten, wenn dort zu viele Motorradfahrer sind. Über "overtourism" wird übrigens schon auf der NC 500 geredet. Weiterhin entspannte Urlaube mit dem Gespann.