Beiträge von bwm

    Da habe ich dich offensichtlich falsch verstanden. Wie gesagt Entschuldigung dafür. Es wirkte so als wärst du durch die Erfahrung mit dem Motorschutz jetzt plötzlich gegen alles was swm macht. Aber du findest halt einfach deren Konstruktion der Fußrasten eigenartig und hast das zufällig zeitlich zusammenhängend mit dem Unterfahrschutz Fall geschrieben. Hab ich jetzt so verstanden.


    Hier geht's wieder zurück zu Fußrasten


    Die Anfrage an SWM hab ich vorhin schon geschrieben, mein Mailprogramm hat aber vor dem abschicken keine Lust mehr gehabt. Ich werde aber noch fragen, welche konstruktiven Änderungen denn an den Rasten gemacht wurden um diese Fälle in Zukunft zu verhindern.


    Die Quellen dazu finde ich nicht mehr, das war in den tiefen des Adventure rider Forums. Da hat ja bekanntlich jeder Fred irgendwas um die 100-200 Seiten und ich glaube 30+ Beiträge pro Seite. Irgendwo da bin ich darüber gestolpert.
    Ich bin niemand, der deutsche oder westliche Produkte über alles lobt und asiatische von vornherein schlecht redet. Fast alles was wir so an Elektronik besitzen wurde teilweise oder komplett in Asien gefertigt. Ich bin aber kein Fan von Plagiaten. Mit den drehbaren Fußrasten hatte irgendjemand eine geniale Idee, die vermutlich auch durch 1 oder mehrere Patente geschützt ist. Diese China Dinger sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine autorisierten Kopien. Es mögen 1:1 Kopien sein, in exakt gleicher Qualität gefertigt wie die Originalen. Sehr haltbar und hochwertig. Trotzdem hat da jemand die Idee eines anderen gestohlen um sich daran zu bereichern. Außerdem ist das Problem auf diesen anonymen asiatischen Märkten dass du vor dem Kauf nicht weißt, was du bekommst. Und auch nach dem Kauf schwierige bis keine Rückabwicklung möglich ist.


    Ich bin mit den SWM Rasten wie gesagt auch nicht so richtig zufrieden und werde mich in den nächsten Monaten nochmal nach echten Pivot Pegz umsehen.

    Aber wenn du dir genau den Fred mal bis zu Ende durchliest steht dort
    1. Dass das ganze 5 Jahre her ist
    2. Dass der dem das passiert ist mit der Service Abwicklung bei swm sehr zufrieden war (ich zum Beispiel habe auch sehr positive Erfahrungen mit dem swm Service und sehr durchwachsene mit dem Touratech Service gemacht)
    3. Dass swm die Kosten für die eigenen Fußrasten und die Kosten für die im Austausch gekauften Originalrasten übernommen hat
    4. Dass nach diesem Fall wohl irgendetwas an der Kunstruktion geändert wurde (anderes Material wird vermutet)
    5. Dass viele andere Leute in vielen Kilometern auch "offroad" keine Ermüdungserscheinungen der Rasten haben


    Zugegeben, der Fall bei dem KTMern war 3 Jahre danach aber der wurde bis auf den Bruch selbst überhaupt nicht weiter dokumentiert. Keine Kontaktaufnahme mit swm, kein Ergebnis wird da beschrieben. Kann also sehr gut im ersten (V Strom) Fall ein Materialfehler und im 2. (KTM) ein Montagefehler sein.
    Und bevor du hier weiterhin swm als generell schlechten Hersteller von Zubehör hinstellst (so kommt das aktuell jedenfalls bei mir an, falls ich das falsch verstehe entschuldige) würde ich dich bitten erstmal deren Reaktion abzuwarten. Da der Fall mit dem Unterfahrschutz auch bei Bumot aufgetreten ist liegt das wohl eher an einer Besonderheit der AT als an von vornherein schlechter Konstruktion durch den Hersteller. Natürlich müssen die Hersteller an ihrem Zubehör nachbessern und um diese offensichtlich vorhandene Besonderheit der AT herum konstruieren aber einen generellen Vorwurf würde ich denen daraus nicht stricken.


    Hier btt:
    @Maddan: ich stelle ja auch nicht alles was aus China kommt generell als schlecht dar. Auf der Packung der SWM stand auch "Engineered in Germany" was soviel heißt wie "made somewhere where we don't really have to pay the employees". Ich sage nur dass man bei diesen China Nachbau Dingern nie weiß was man bekommt. Hatte eigentlich auch Lust auf Pivot Pegz, habe dann zu den Chinadingern gegoogelt und schreckliche Sachen gelesen. Das kann gut gehen mit den Dingern, muss es aber nicht.
    Wollte dann eigentlich die Originalen PP haben, die waren mir aber zu teuer. Dann sind es die SWM geworden. So richtig zufrieden bin ich mit denen aber nicht, die setzen zu früh auf. Sind aber dafür auch und gerade im Stehen ungemein bequem. Deshalb bleiben sie erstmal dran.


    Alex

    Die Schrauben sind schon M8 und werden sogar mit 30 Nm angezogen. Allerdings ist im von dir verlinkten Beitrag nicht die Schraube gebrochen sondern der Grundträger bzw die Aufnahme. Da versteh ich auch nicht so recht warum sie die aus Alu fertigen. Allerdings ist es möglich dass da bei dem einen Einzelfall ein Montagefehler vorlag. Wenn keine Schraubensicherung an die Schraube gemacht wurde dann löst die sich vibrationsbedingt und dann findet die Kraftübertragung eben nicht über über einen Reibschluss der verspannt Bauteile sondern über einen Formschluss dieses kleinen Zapfen statt. Und der hält das nicht lange. Solange das ein Einzelfall ist geh ich von einem Montagefehler aus.


    Und wie man im Parallelfred liest ist das bei Bumot kein Stück besser. Reklamieren und gucken wie sie reagieren. Sowas kann passieren, Hauptsache die Abwicklung danach läuft gut

    Ich persönlich bin Fan von gutem Werkzeug und über das Rothewald Zeug von Louis hab ich gut bisher nur im Zusammenhang mit "für den Preis ganz..." gehört. Alle Werkzeuge mit beweglichen Teilen sollen nach wenigen Benutzungen auseinander fallen und die starren Werkzeuge sollen durch eher mäßige Maßhaltigkeit und minderwertige Verarbeitung (teils scharfe Kanten) glänzen.
    Ich hatte sowas bisher noch nicht, kenne aber einen der sich so ein Set mal geholt hat (weiß allerdings nicht, ob es wirklich das Louis Set war oder was anderes. Auf alle Fälle sehr günstiges Werkzeug) und dann hat in der Pampa der Schlüssel den er brauchte nicht gepasst (Maul war sehr klein geraten und durch Grat an der Innenseite nicht auf die Mutter zu bekommen) danach hat er das ganze Set weg geschmissen und sich was richtiges geholt. So wenig man das auch benutzen mag, ich muss mich im Fall der Fälle auf mein Werkzeug verlassen können.


    Hat der Inbus auf der Rückseite des Kerzenschlüssels eigentlich noch eine andere Funktion als dem Antrieb des Kerzenschlüssels zu dienen?


    Für mich sind unterwegs wichtig beide Räder (hab auf langen Touren immer Flickzeug und alles was für's Reifen Flicken benötigt wird dabei), Spiegel und alle Hebel und Seilzüge ab- und anbauen zu können. Je nachdem wo es hingeht hab ich die Hebel auch alle 1 mal als Ersatz dabei. Außerdem alles für die Batteriepole und sämtliche Beleuchtungen (trifft an der AT nicht zu weil alles LED ist). Und ein Spanngurt und n bisschen Panzertape falls man irgendwas notdürftig Flicken muss.
    Wenn man möglichst viel mit wenig Aufwand abdecken will kann ich einen (guten!) Rollgabelschlüssel nur empfehlen. Hazet oder Gedore haben da ganz vernünftige im Angebot. Für eine Achsmutter jetzt nicht unbedingt das Wahre aber ganz brauchbar um unerwartete Schlüsselgrößen abdecken zu können.


    Alex

    Natürlich ist es im Interesse des Herstellers, die Mutter möglichst stark an die Felge zu ziehen. Je stärker die Mutter angezogen ist, desto mehr Schläuche braucht der Motorradfahrer.

    Ich mach meine immer an die Kappe. Die Mutter ist für mich nur eine Montagehilfe. Ganz falsch ist es aber, die Mutter vor dem aufpumpen fest zu ziehen. Wer schon mal einen Schlauch einfach so an freier Luft aufgeblasen hat sieht, dass das Ventil aufgrund der Verstärkung in diesem Bereich "nach innen wandert". Ein vorher verschraubtes Ventil kann beim ersten aufpumpen schon reißen. Hatten wir im Fahrradladen unzählige Male bei Leuten, die einen angeblich defekten Schlauch reklamieren wollten. Er ist dann auf Schläuche ohne Gewinde bis zum Ventilfuß umgestiegen.
    Wenn die Mutter leicht an die Felge angelegt wird (nach dem aufpumpen) ist das erstmal nicht schlimm. Man kann aber nach Fahrten mit reduziertem Luftdruck nicht sehen, ob sich der Schlauch auf der Felge verdreht hat. Um sicher zu gehen würde ich aber die Mutter gegen den Ventildeckel Schrauben.

    Demontiert werden stimmt aber nicht. Das Ding greift ja immernoch um die Bremsscheibe rum, also nach den Inbusschrauben fungiert das Ding weiterhin als ein normales Bremsscheibenschloss. Allerdings ist das Material so dünn dass man das wahrscheinlich mit nem Meißel und ein paar gezielten Schlägen mit dem Hammer aufgebrochen bekommt. Außerdem das sehr richtig erkannte Problem mit dem einfädeln.


    Für's gewissen vielleicht brauchbar, als echte Schutzwirkung nicht besser als das Lenkerschloss.

    wenn die China Dinger tatsächlich aus Edelstahl sind dann mag das sein, ja. Aber wenn ein billiganbieter Edelstahl drauf schreibt ist noch lange kein Edelstahl drin. Hab bei meinen Recherchen was von Gussmaterial gelesen, das bei einem leichten Sturz ohne hohe Geschwindigkeit sofort weggebrochen ist.


    Die SWM Teile halte ich für Stabil genug. Die Zapfen mit den Zähnen sind ja nicht zur Kraftübertragung sondern zur Positionierung. Die Kräfte werden bei geschraubten Verbindungen immer nur über die Reibfläche übertragen. und eine M8 Schraube die mit 20Nm angezogen wird hat eine Vorspannkraft von etwa 100 kN. Bei einem Haftreibungskoeffizient zwischen Alu und Alu von 1 heißt das du kannst 100.000N oder zehn Tonnen an Kraft über die Reibfläche übertragen. Auch mit großzügig gewählten Sicherheiten kommt man da nicht in einen kritischen Bereich. Da wird das Alu Grundmaterial natürlich vorher nachgeben aber die geschraubte Verbindung hält einiges aus.