Beiträge von bwm

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    Das definitiv. Selbst, wenn es in einer Kontrolle oder bei der HU Probleme geben würde... Dann wird diese schnelle halt wieder ab gemacht. Alles, was sich wieder lösen lässt, sollte ja nun kein Problem darstellen

    Zum verschweißen fehlt mir Werkzeug und Fertigkeit. Außerdem wird dann der Wechsel ziemlich anstrengend. Verklebtes Ritzel soll ja laut 2 Erfahrungen hier mit einem normalen 3 Arm Abzieher runter gehen. Da bin ich noch gespannt drauf.


    Auch, wenn ich da Interesse dran hätte, wird das wohl leider eher nicht passieren. Ich gehe nicht auf Treffen und soweit ich mich erinnere, bist du nicht aus der Nähe der Hauptstadt dieser, unserer Republik. Schade drum.

    Ich habe die sehr technischen Erklärungen, warum ich gewisse Sachen mache, in Spoiler gepackt. Ich bin Maschinenbau-Ing und daher ist das "warum" für Fachfremde vermutlich schwierig zu verstehen. Wer dennoch daran interessiert ist, kann ja die Spoiler öffnen.

    Ja, ich wundere mich. Nein, das habe ich nicht gesagt. Das Ritzel war auf der Kettenseite stark verschlissen. Innen bei der Verzahnung habe ich nicht speziell drauf geschaut. Kettenkit war Tauschbereit und ich habe beim aufstecken des neuen Ritzels erst das Spiel gemerkt. Da habe ich mir das alte Ritzel nicht nochmal im Detail angeschaut.

    Ich bin selbst kein Fan davon, weil da mehrere Fehler drin sind, aber die Bedienungsanleitung schreibt nicht vor, dass die Vorspannung zurück auf Werksvorgabe gestellt werden muss. Daher hätte ich in dem Fall nicht mal etwas falsch gemacht.

    Übrigens ist im WHB das einstellen der Kettenspannung überhaupt nicht beschrieben und im Handbuch steht keine Toleranz. Auf dem Schwingenschutz steht nur 40mm, kein Bereich bzw. keine +- Toleranzangabe.

    Danke, den haben wir. Heute die LGKS gefahren. Ist das eine schöne Straße!

    Ja, das denke ich auch. Zumal ich immer 45 einstelle (5mm über Honda Vorgabe), nur halt dieses Mal im ersten Anlauf auf dem Hauptständer, statt auf dem Seitenständer. Aber wie gesagt beim nächsten Stopp korrigiert. Habe nochmal nachgeschaut und es waren 70km. Ich habe auch wie du geschrieben hast Zustand des Kettenkits leider nur am Kettenrad geprüft. Grober Fehler, passiert mir nicht nochmal. Man lernt halt immer dazu :)

    Dynamische Belastungen sind klar, allerdings verstehe ich nicht, warum die beim Verspannen mehr werden sollten. Wenn du das Lose Ritzel die Belastungen ausgleichen lässt, dann geht das ja nur durch ein taumeln auf der GAW, d.h. mit jeder Umdrehung der GAW hat das Ritzel in jeder Nut 1 mal links und 1 mal rechts Kontakt gehabt. Wenn du das Lose Ritzel jetzt so eng Anliegen lässt, dass es nicht taumelt, ändert das auch nichts an dem Kraftfluss. Wenn du aber Spiel dort einbaust, dann schlägt das Ritzel mit jeder Umdrehung 1 mal links und 1 mal rechts gegen den Zahn. Das widerrum kann auf Dauer nicht halten.

    Deine Argumentation mit dem schmieren verstehe ich allerdings. Ich hatte mir auch für diesen Kettenkitwechsel (der erste, den ich an der AT selbst durchgeführt habe) extra Molykote Gn Plus gekauft, weil ich das dazwischen schmieren wollte. Nur: die Option habe ich nicht mehr. Wie man ja an den herangezoomten Bildern sehr gut sieht, ist die GAW so abgenutzt, dass du da keinen vernünftigen Kraftschluss mehr hast. Das neue Ritzel hatte ja auch schon wieder deutliches Spiel (bestimmt 0,5-1mm in radialer Richtung), d.h. das würde ohne verkleben nur die Arbeit des alten Ritzels fortführen und meine GAW weiter zerstören. Die "korrekte" Option wäre ein Tausch der GAW aber das traue ich mir selbst nicht zu und in der Werkstatt würde das 1.900€+ kosten. Da versuche ich jetzt erstmal, die vorhandene Situation irgendwie zu retten. Das schlimmste, was passieren kann ist ja, dass ich am Ende die GAW tauschen muss. Daher kann ich nur gewinnen. Zum Retten ist verkleben m.M.n. die einzige sinnvolle Option. Damit ist die Taumelbewegung des Ritzels eh vorbei.

    Kettenflucht habe ich am Anfang mal versucht, zu prüfen. Mit einer großen Wasserwaage am Hinterrad entlang. Dabei kam für mich raus, dass die Markierungen an der Schwinge ganz brauchbar sind. Seitdem stelle ich die Kettenflucht nur darüber ein. Das aber zuverlässig jedes Mal, wenn das Rad draußen ist.

    Jein. Meine AT kippt beim freihändig fahren leicht nach rechts, falls du das meintest. Ich bin aber weiterhin davon überzeugt, dass das mit dem Mehrgewicht des DCT und des Auspuffs auf der rechten Seite hinreichend erklärt ist. Ich bekomme diese Kippneigung durch bewusst ungleichmäßige Gewichtsverteilung beim Packen der Koffer nämlich weitestgehend eliminiert.

    Ritzelbewegung ist wie gesagt durch das Loctite schon eliminiert. Warum ich zusätzlich verspanne siehe oben.

    Die Verzahnung der Keilwelle sollte durch das Loctite wieder überwiegend formschlüssig sein. Ich kann natürlich nicht sicherstellen, dass tatsächlich alle Lücken voll gefüllt sind, aber überwiegend sollte das schon der Fall sein.

    Ich habe das Ritzel beim montieren/verkleben versucht, in folgende Richtungen zu drücken

    1. axial an die GAW angelegt (damit es nicht schräg verklebt ist und taumelt und das war die einzige Referenzfläche, an die ich anlegen konnte)

    2. versucht, es in radialer Richtung halbwegs Mittig zu halten (damit es keinen "Höhenschlag" durch das radiale Spiel hat)

    3. Es leicht im Uhrzeigersinn gedreht (damit die Flanke, die die Beschleunigung überträgt, die bestmögliche Spaltfüllung hat)

    Nein, natürlich nicht Serienzustand. Aber an Fahrwerk und Antrieb ist alles original. Also keine geänderte Übersetzung (meines Wissens macht das DCT da schnell Probleme), Fahrwerk ist auch original. Sogar in der Gabel noch das Originale Öl drin. Das wollte ich diesen Winter mal angehen. 7 Saisons über 60.000km, da darf mal ein neuer Dichtring und neues Öl rein.

    Nein, Federbein stelle ich nicht auf Werksvorspannung zurück. Wüsste gar nicht, wie die ist. Meine ist komplett zu (ich wiege Fahrbereit etwas über 100kg).

    Kettenspannung war mit diesem Kettenkit 1 mal zu eng eingestellt. Das habe ich aber nach relativ kurzer Strecke wieder korrigiert. Ich stelle immer auf 45mm ein, hatte nur nach dem Reifenwechsel dieses Jahr erst vergessen, dass das bei der AT auf dem Seitenständer gemacht werden muss. Also 45mm auf Hauptständer eingestellt, komische Geräusche gehabt und beim ersten Stopp wieder korrekt eingestellt. War auf der Fahrt in den Urlaub, erster Stopp war nach ich schätze ca 50km. Gepäck dafür dann runter gemacht. Geräusche waren dann weg.


    Das Ritzel war stark abgenutzt, Bild habe ich aber keines. Bin gerade im Urlaub, muss zu Hause nochmal schauen, ob ich das kaputte noch habe. Glaube, das hab ich gleich entsorgt

    Das Loctite 660 ist keine Schraubensicherung!

    Deshalb kommt das nur auf das Keilprofil, nicht auf das Gewinde. Das Mittel ist dafür da, das Ritzel auf der Welle zu verkleben, nicht für die Schraube. Diese wird laut Honda WHB ohne jegliche Sicherung angezogen.

    Langsam wird mir das hier echt zu blöde. Ich hab das Ritzel runter genommen und einen Juwelier beauftragt, meine GAW genau gleichmäßig an allen Zähnen abzufräsen, damit ich mich danach hier im Forum über Honda aufregen kann. Hast mich erwischt!

    Was soll denn deines Erachtens sonst den Schaden verursacht haben? Bilder von der GAW mit neuem Ritzel habe ich oben gepostet, vom alten habe ich genau wie von der gereinigten Welle keine Fotos gemacht. Garantie ist seit 4 Jahren, die Anschlussversicherung seit 2 Jahren abgelaufen.. Was soll ich da groß an Honda melden. Die haben mich schon in der Garantiezeit immer abgewimmelt.


    Hier nochmal 2 Bilder vom neuen Ritzel auf der Welle



    Die fehlenden Kanten an den Zähnen sind genau wie der große Spalt unten deutlich zu sehen. Das war noch vorm Reinigen, bei der Testmontage. Gereinigt habe ich die GAW mit Bremsenreiniger und einer Zahnbürste. Dann mit Loctite 660 verklebt, das sah dann so aus.

    Da Endloskette musste ich die direkt mit drauf machen, die hätte ich sonst nachträglich nicht mehr drauf bekommen.

    Wie soll sich denn die Schraube von einem verspannten und verklebten Ritzel lösen? Das Ritzel bewegt sich ja eben nicht mehr. Das ist ja der ganze Sinn vom verspannen und verkleben.


    Papinator da würde ich wieder widersprechen. Ich habe 2 verschiedene Honda Modelle und bin in 2 verschiedenen Honda Foren aktiv. In beiden ist das ein Thema, das mehrere Nutzer betrifft. Hier weiß ich jetzt schon neben mir von mindestens 3 weiteren Betroffenen Nutzern, die allesamt mit einem neuen Ritzel noch nennenswertes Spiel in Umfangsrichtung haben. Das ist ein Schaden an der GAW. Wobei man vermutlich in dem "Ritzel aus dem Zubehör" Fred noch deutlich mehr findet (die nicht zwingend tatsächlich Ritzel aus dem Zubehör genutzt haben!). Im Forum der kleinen CRFs (250 und 300) sind es etwa genauso viele Fälle aber auf VIEL weniger Nutzer. Dort sind Bauchgefühl vielleicht 30 regelmäßig aktive Nutzer. Außerdem kenne ich einige Fahrer der älteren AT Modelle und bei denen ist das mehr oder weniger so ein "Ach, hast du auch den Schaden? Ja, da muss der Motor auf. Hatte ich auch schon 2 mal"-Thema.


    Im Forum der BMW F650 Modelle ist mir das Thema wie gesagt nie über den Weg gelaufen. Schnelle Google Suche hat einen Fall an einer Vergaser-F (Ritzel ist bei diesem Modell über einen Sprengring gesichert, hat also auch Spiel) hervorgebracht und keinen an der F650GS. Im GS-Forum konnte ich auf die schnelle auch keinen Fall finden (dort werden neben den Kardan R Modellen auch die Ketten-GS Modelle F und G 650,700,750,800,850 behandelt).

    Es gibt hier eine für mich sehr eindeutige Häufung bei Honda. Wobei ich zugeben muss, dass ich mangels anderer Motorräder in Yamaha, KTM, Triumph und Co Foren nicht aktiv bin.

    Auch hier wieder kurze Google Suche nach "Getriebeausgangswelle Defekt" bringt auf den ersten paar Seiten Ergebnisse für 3 verschiedene Honda Modelle (Dominator, Transalp alt, AT alt) und 1 Ergebnis für eine XT, die aber auch ein schwimmendes Ritzel hat. Kein Ergebnis für geschraubtes Ritzel. Suche nach "Getriebeausgangswelle Ritzel Spiel" bringt zu 90% Honda Foren oder allgemeine Foren, wo es aber bei der spezifischen Frage um Honda ging. Allerdings waren dort keine Schäden sondern Fahrer, die sich wundern, ob das axiale Spiel normal ist.


    Ich wollte weiter oben nicht behaupten, dass Honda besonders schlimmes Design to fail macht. Das machen alle auf ihre Art. Mir ist nur direkt bei Honda das Beispiel mit den Luftfiltern eingefallen. Ich wollte damit eher ausdrücken, dass auch Honda davor nicht gefeit ist. Der Ruf einer Marke bedeutet heutzutage leider überhaupt nichts mehr. Wer in den letzten Jahren versucht hat, gute Kochtöpfe zu kaufen, weiß, wovon ich rede. Tefal, WMF, Fissler und Co haben alle nur noch minderwertigen Müll im Sortiment.


    Ich will das alles hier auch insgesamt nochmal in den richtigen Kontext setzen. Honda baut gute Motorräder. Die neue AT war ein ganz großer Wurf, deshalb habe ich mir auch eine aus dem 2. Baujahr neu gekauft. Ich mag auch bei Honda die "simplicity". Gegenüber dem grandiosen Overengineering, das BMW bei allen seinen Modellen betreibt, ist das eine willkommene Abwechslung. Ich habe im Prinzip nur 2,5 Kritikpunkte an Honda. Bei den Ersatzteilpreisen in Europa vergewaltigen sie ihre Kunden wie kein Zweiter es wagen würde. Das Design der Ritzelbefestigung ist absoluter Pfusch. Und der halbe ist das Display-Thema an der 1100er, dem sie sich viel zu langsam angenommen haben. Nur noch ein halber, weil es ja aktuell scheinbar auf einen Rückruf hinausläuft. Ich mag an sich Honda und speziell die 3 Hondas, die in meiner Garage stehen (von insgesamt 4 Motorrädern). Aber da bei der GAW haben sie einfach gepfuscht.

    Diese Argumente "die haben sich schon was dabei gedacht" und "die machen das seit Jahren so" gehen mir als Maschinenbauer total auf den Keks. Man kann etwas auch Jahrzehnte lang falsch machen. Schon seit Jahrzehnten werden Sachen nicht mehr auf maximale Haltbarkeit hin entwickelt. Es gibt genau einen Grund, dass heutzutage alle Waschmaschinenhersteller die Lager der Trommel nicht mehr wechselbar machen: damit die ganze Waschmaschine in den Müll wandert, wenn die Lager abgenutzt sind, weil die Reparatur unwirtschaftlich wäre. Genauso unterstelle ich bei Honda, dass sie die Getriebeausgangswelle absichtlich so bauen. Hat sich bewährt, weil man so über Jahrzehnte teure Ersatzteile und noch teurere Reparaturen verkauft bekommt. Das sog. "Design to fail" ist ja nun wirklich inzwischen nachgewiesener Fakt. Gerade bei Honda. Es gibt absolut keinen technischen Grund dafür, dass Honda bei jedem Modell einen neuen Luftfilter entwirft, der ähnlich wie der alte, aber nicht identisch ist. Das ist eine rein kaufmännische Entscheidung. Zum einen muss jemand, der vom alten auf das neue Modell umsteigt so seine Bestände erneuern und zum anderen brauchen Zubehör - Hersteller länger, bis sie für das neue Modell wieder einen anbieten können.


    Behaupte nicht, dass der Nutzer zwingend selbst schuld an dem Schaden ist. Meine war wie gesagt lange zur Wartung bei Honda und Stimpy hat ja wohl eine SD04 mit und eine SD08 ohne Schaden. Und es bleibt dabei, dass es ein objektiv besseres, etabliertes Design gibt, das Honda nicht nutzt.

    Nee, da würde ich widersprechen wollen. Grundsätzlich ist die Paarung verkehrt, wenn sich die GAW abarbeitet, statt dem Ritzel. Da das Ritzel eh ein Verschleißteil ist, muss das weicher sein als die GAW. Da hat Honda also schonmal grundsätzlich was falsch gemacht. Dass es trotzdem bei vielen hält, macht den Fehler dort nicht besser. Genauso das axiale Spiel. Habe ich hier schon mal erwähnt, ist maschinenbaulicher Pfusch. Völlig unabhängig davon, ob der Nutzer seine Kette falsch spannt sind die beiden Sachen objektiv falsch / schlecht konstruiert.


    Ich gehe davon aus, dass unter den F650 Fahrern nicht mehr oder weniger Leute sind, die ihre Kette falsch spannen. Das dürften etwa gleich viele sein. Dennoch hat dort kaum einer eine verschlissene GAW. Ich habe jetzt auf die schnelle von einem einzigen gelesen, der bei 200.000km Probleme hatte. Und das war bei der Ur-F, wo das Ritzel auch nur mit einem Sprengring gesichert ist. Also auch axiales Spiel hat, aber offenbar eine bessere Materialpaarung. F650GS habe ich auf die schnelle keinen gefunden.

    Das ist also objektiv besser konstruiert (Ritzel wird mit ich glaube 100 oder 120Nm verspannt und die Mutter mit einem Sicherungsblech gesichert)