Beiträge von bwm

    Das ist Blödsinn. Gerade bei einer Enduro, die sichtbar als solche bewegt wird, hat man halt Ersatzhebel bei. Das macht daraus noch keinen Vorsatz. Ganz im Gegenteil: wenn man in eine Kontrolle kommt wird mir das Mopped so nicht stillgelegt, weil ich auf original umbauen kann.


    Auch das ist weit verbreiteter Blödsinn. Damit die Versicherung überhaupt eine Chance auf erfolgreiche Regressforderungen wegen sowas hat, müsste die Modifikation Unfallursache sein. Und selbst, wenn das so wäre, wäre es auf 5.000€ begrenzt. Wobei ich mir das bei einem Bremshebel schwerlich ausmalen kann. Wenn mir einer die Vorfahrt nimmt und mein Bremshebel beim Bremsen bricht, ist die Unfallursache immernoch das Auto, das mir die Vorfahrt genommen hat.


    Aber darum ging es hier ja gar nicht. Es ging darum, dass die beiden Schweizer Kollegen andere Bremshebel nicht legal eintragen können und deshalb einfach so damit rumfahren und nur zur Hauptuntersuchung dann umbauen. Ich habe nur bestätigt, dass das auch in D gängige Praxis ist. An meiner 300er muss ich das so machen, weil es für die überhaupt keine legalen Bremshebel gibt.

    Das machen übrigens die meisten in D genauso. Hebel mit ABE kosten locker das dreifache von welchen ohne (obwohl es die gleichen sind), wenn es für das gewünschte Modell überhaupt welche gibt. Für die AT geht das noch, für die 250er und 300er CRFs gibt es aber keine. Da fahr ich auch seit Jahren mit welchen von Zeta rum und baue notfalls auf original um. Habe die Originalen immer als Ersatz unter der Sitzbank dabei

    Das stimmt aber nicht. Egal ob TT oder TL: die Luft hat genau einen Weg aus dem "Druckbehälter" ins Freie: die Schadstelle. Also das Loch im Schlauch (TT) oder im Reifen (TL). Wenn du ein Loch von 5mm hast, dann hast du einen Querschnitt von 5mm, durch den Luft austritt. Völlig egal ob im Reifen oder im Schlauch. Ob die Luft aus dem Schlauch den Weg am Reifen vorbei ins Innere der Felge macht, um dann an den Speichen auszutreten ist a) höchst unwahrscheinlich und b) komplett irrelevant, weil sie aus deinem Druckbehälter - dem Schlauch - dann schon raus ist. Wenn überhaupt wäre die Argumentation eher eine für den Schlauchreifen. Weil die Luft dann ja - nachdem sie bereits aus dem Schlauch ausgetreten ist - noch im Reifen zur Dämpfung zur Verfügung steht. Während die Luft nachdem sie aus dem TL Reifen ausgetreten ist, komplett weg ist.

    Ich würde sogar behaupten, dass wenn überhaupt ein Schlauchreifen "sicherer" ist. Beim Haupt-Schadensfall (eine eingefahrenen Schraube) hast du bei einem Schlauchreifen nämlich 2 Lagen Gummi, die sich leicht gegeneinander verschieben können und damit die Schraube eher drin behalten. Der Reifen ist ja dann quasi ein Laminat aus 2 Lagen. Da hast du eine größere Chance, dass sich das Gewinde der Schraube irgendwo verkeilt und sie damit stecken bleibt. Wodurch die Luft langsamer austreten würde.

    Und außerdem hast du bei einem Schlauchreifen 2mm mehr Gummi, die durchstochen werden müssen, bevor der Druckbehälter verletzt ist.


    Der einzige Fall, wo ein Schlauchreifen "verwundbarer" wäre, wäre eine sehr lange Schraube, die den Schlauch innen und außen beschädigt. Da hast du dann nämlich beim Schlauchreifen 2 Schadstellen, durch die die Luft austreten kann. Beim TL nur eine. Die Felge ist allerdings in beiden Fällen danach hinüber.

    Davon abgesehen tritt die Luft doch nicht auf einmal nach innen aus dem Schlauch aus, wenn er außen verletzt ist.

    Sorry, hier geht es um was anderes, aber das ist falsch und wollte ich daher nicht unkommentiert stehen lassen.

    Die Art und Weise, wie die Luft entweicht, hat ausschließlich mit der Art des Schadens zu tun, nicht mit Schlauch oder Schlauchlos! Wenn du dir eine Schraube einfährst, die stecken bleibt, hast du einen schleichenden Druckverlust. Wenn die Schraube ein Loch macht und wieder raus kommt, ist der eher plötzlich. Je größer die Schraube, desto schneller. Bei einem Schnitt oder komplizierten Schaden (z.B. ein sehr spitzer Stein) auch explosionsartig.

    Das hat absolut nix mit TL oder TT zu tun.

    Für die anderen interessierten mal ein Datenpunkt:


    Nur der eine Sticker, auf dem Africa Twin auf dem Seitenteil steht, kostet 150€ pro Stück.

    Alle Dekorsticker einer 2022er 1100er ATAS Tricolor belaufen sich auf sage und schreibe 1.862,28€


    MARKE/STREIFEN (4) für Honda AFRICA TWIN 1100 DCT ADVENTURE SPORT 2022 # HONDA MOTORRÄDER - Online Original Ersatzteilkatalog


    Holy fricking moly


    Zu alternativen Bezugsquellen: du könntest bei http://www.webike.de mal mit den Teilenummern von Bike Parts Honda suchen. Sind üblicherweise 50-75% günstiger. Dafür kommen Versand, Zoll und EU-St drauf. Und du hast das Risiko, dass deine 100€ Aufkleber irgendwo unterwegs geknickt werden.

    Ansonsten gibt es bei aliexpress.com sicher auch irgendwelche nicht-Originalen, wo du aber vorher nix über die Qualität weißt. Und Einfuhr könnte schwierig werden.

    Eine gewisse rauheit ist normal und sogar bei Kohlebürsten nötig, zu viel ist allerdings schlecht, ja.

    Du willst ja tauschen, daher wohl nicht relevant aber es gab auch schon Reparaturversuche mit neuen Bürsten. Wäre ja vielleicht auch noch einen Versuch wert?

    Ich kenne das EERA der AT nicht persönlich aber so ganz allgemein wird das genauso ausgelegt sein, wie das normale Fahrwerk. Nur die Verstellungsmöglichkeiten, die du beim manuellen auch hast, werden (vereinfacht betrachtet) elektronisch (statt mit Schrauben und Muttern) verstellt. Mir ist klar, dass so ein EERA mit einer magnetischen Flüssigkeit reguliert wird und daher der innere Aufbau ein komplett anderer ist, aber die Auslegung auf ein bestimmtes Gewicht sollte bei beiden die gleiche sein. Das Verhalten unter Beladung sollte daher auch nicht großartig anders sein. Daher auch von mir die Empfehlung, eher ein auf das Gewicht abgestimmtes Fahrwerk zu verwenden. Wilbers zum Beispiel fragt beim Kauf eigentlich immer nach üblichem Fahrprofil und üblichem Gewicht und stellt das Fahrwerk darauf ein. Ggf auch mit einer stärkeren Feder oder sowas.


    Allerdings verstehe ich nicht, was ein schlauchlos-Reifen mit einem Unfall wegen Platten zu tun hat. Schlauchlos heißt nicht Runflat. Der Unfall hätte sich mit schlauchlos exakt genauso abgespielt. Der einzige Unterschied ist, dass du Schlauchlos-Reifen bei den üblichen Schäden (rundes Loch durch eine eingefahrenen Schraube ohne Radausbau reparieren kannst. Schlauchreifen haben dafür den Vorteil, dass man auch bei anderen Schäden (länglicher Schlitz) oder einem Schaden am Ventil mit einem neuen Schlauch den Reifen wieder dicht hat und damit zumindest vorsichtig bis zur Unterkunft fahren kann oder sowas. Je nach Schaden

    Die höhere Lenkerkraft ist auch ein Ergebnis des schmalen Lenkers. Hebelgesetz halt. Das Drehmoment, das benötigt wird, um das Rad aus seiner aktuellen Lage zu bewegen wird durch Hebelarm*Kraft aufgebracht. Weniger Hebelarm = mehr Kraft und andersrum.


    Kleineres Rad benötigt tendenziell weniger davon, da weniger Massenträgheit dagegen hält. Ein wenig ausgeglichen wird das durch den Fakt, dass der kleinere Reifen mehr Breite und damit vermutlich mehr Gewicht hat, aber "handlicher" im Sinne von Kraft zum einlenken sollte sie schon sein. Aber das sieht man ja, wenn sie draußen ist