Beiträge von mosert99

    Wer sagt denn was von "an die Grenzen gehen"? Wenn ich Reifen bis zur Haftungsgrenze fahren will, dann hol ich mir wieder eine Fireblade...


    Ich bin sehr oft auf schmalen, engen Strässchen mit holprigem Belag unterwegs. Da fahr ich lieber vorsichtiger.


    Ausserdem wohne ich in der Schweiz. Aufgrund des Verkehrs, des Tempolimits auf Landstrassen von 80 km/h und der horrenden drohenden Bussen ist man logischerweise weniger flott unterwegs. 8-)

    Und wieder mal eine Meldung zum Pirelli meinerseits:


    Der Hinterreifen ist nun auch abgefahren; d.h. er ist am gesetzlichen Limit angelangt. Das Fahrverhalten ist bis zuletzt top geblieben. Kein eckiges Kurvenverhalten, kein Einkippen, zieht sauber und rund der gewählten Fahrlinie nach.


    Gehalten hat er rund 13'400 km, was ich bis jetzt noch mit keinem anderen Reifen (Tourance, Tourance Next) auf einer Enduro annähernd geschafft habe.


    Ich bin sehr zufrieden und werde den Reifen wieder aufziehen lassen.

    So, nun war nach ca. 8500km der Vorderreifen fällig; d.h. das gesetzliche Limit war erreicht.
    Das Fahrverhalten war bis zuletzt tadellos. Keine Ecken, kein unrundes Einlenken. Das Fahrgefühl verändert sich kaum.


    Hinten gebe ich dem Reifen noch weitere 4000km; vielleicht sogar mehr.


    Rutscher hatte ich wenige und die waren alle auf verschmutzte Fahrbahnen zurückzuführen, wo auch andere Reifen gerutscht wären. Auch auf kleinen Schotterausflügen funktionierte der Reifen prima und für meine Ansprüche völlig ausreichend.


    Ich bin mit dem Reifen sehr zufrieden und habe ihn mir gleich wieder aufziehen lassen.


    Auf die Kante hatte ich ihn hinten nie ganz gebracht. Mir fehlte immer ca. 1cm, obwohl ich gegenüber dem Dunlop mehr Schräglage gefahren bin.


    Vorne wie auch hinten.
    "Sag", was auch immer das sein mag, habe ich nicht "gemessen/eingestellt".


    Ich las mich in die Bedienungsanleitung ein (was Druck- und Zugstufendämpfung ist, sollte man bereits vorher wisse,), suchte mir eine hübsch holprige Strecke und jedes mal nach Befahren angehalten und mich mit dem Schraubenzieher ans Werk gemacht.


    Am Ende habe ich, wie bereits erwähnt, vorne und hinten die Druck- und Zugstufen jeweils dreiviertel Umdrehungen oder drei bis vier Klicks weicher gedreht. Vor allem die Gabel spricht nun spürbar sensibler an.


    Natürlich nicht. :)


    Aber die Serieneinstellung war für unsereiner einfach ein bisschen zu hart. Ich habe die Zug- und Druckstufen jeweils ca. 3/4 Umdrehung, respektive 3-4 Klicks weicher gedreht.

    Die negativen Berichte überraschen mich doch einigermassen. Ich habe den PST2 mittlerweile auch ca. 3'500 km gefahren und kann immer noch das selbe berichten wie zu Beginn. Leichtes Handling, gute Rückmeldung, egal bei welchen Temperaturen.


    Nachlaufen auf Bitumenstreifen habe ich ein- zweimal bemerkt, aber auf diesen bestimmten Streifen ist mir noch jeder Reifen nachgelaufen.


    Im Nassen fahre ich eher zurückhaltend. Merkwürdige Rutscher à la D610 gab's aber bisher keine.


    Abnutzung ist ebenfalls recht moderat, wobei ich einen eher runderen Fahrstil habe. Habe wahrscheinlich weder vorne noch hinten die Hälfte der Abnutzung erreicht.


    Ich wiege ca. 77kg und habe die Dämpfung an Gabel und Federbein gegenüber der Standardeinstellung sogar ein wenig weicher machen müssen.
    Druck fahre ich vorne 2.4 und hinten 2.6.

    Ich erlaube mir auch, über meine ersten Erfahrungen mit dem PST2 zu berichten.
    Bisher bin ich ca. 500km gefahren.


    Gleich zu Beginn fällt auf, dass der Reifen eine spitzere Kontur als der Standard-Trailmax hat. Nach gemütlichem Einfahren merkt man relativ bald, dass sich die AT besonders in Schräglage mit weniger Krafteinsatz noch tiefer legen lässt. Die Rückmeldung vom Vorderrad ist besser.
    Aus der Mittellage raus habe ich zum D610 keinen grossen Unterschiede gemerkt. Die AT bleibt leicht und präzise zu steuern.
    Ebenfalls positiv ist aufgefallen, dass der Pirelli eine bessere Eigendämpfung aufweist und somit ein bisschen komfortabler als der D610 ist.


    Interessant ist, dass ich mittlerweile dieselben oder tiefere Schräglagen als mit dem D610 fahre, aber von der Abnutzung weiter von den Kanten entfernt bin. Wahrscheinlich ist dies durch die spitzere Bauart des Reifen bedingt.


    Zwar bin ich bereits bei nassen Strassen gefahren, da dies aber noch während des naturgemäss ruhigen Einfahrens war, kann ich noch nicht viel zum Nassgrip berichten. Mit dem Dunlop hatte ich nur einmal einen merkwürdigen Hinterradrutscher, der aber auch am schmierigen, feuchten italienischen Asphalt gelegen haben könnte.


    Der Verbrauch ist durch den neuen Reifen leicht angestiegen; aber nur um 0.1-0.2 l/100m.


    Insgesamt wohl der bessere Reifen als der Dunlop und somit für mich eine gute Wahl. Die Grundcharakteristik der AT verändert sich dadurch aber meiner Meinung nach nicht oder kaum.