Beiträge von autumn57

    Hi,


    ich bin die KTM 690 Enduro R nicht nur Probe gefahren, sondern besitze seit ein paar Monaten auch eine zusätzlich zu meiner AT und bin 2500 km mit ihr gefahren. :)


    Sie macht desto mehr Spaß, je kurviger es wird und natürlich vor allem im Gelände. Ich bin mit ihr auch schon eine Tagestour mit 400 km gefahren. Die Vibrationen halten sich in Grenzen, sind aber vorhanden, wegen dem fehlenden Windschild hängt man ab 100 km/h im Wind, die Sitzbank ist hart, aber trotzdem hat mir der Tag viel Spaß gemacht. Die AT fühlt sich danach allerdings wie eine Sänfte an.


    Fazit: ich kann sie definitiv empfehlen, vor allem natürlich, wenn man vorhat, nicht nur Schotterstraßen zu fahren, sondern auch anspruchsvolleres Gelände.


    Viele Grüße
    Christian

    Im Rennsport hat man ja keine Zeit zum Einfahren und das Aufrauen mit Sandpapier ist zu aufwändig. Deshalb wurde dort üblicherweise das Konservierungsmittel mit einem Lappen und Bremsenreiniger abgerieben. Heutzutage nutzt man wohl eher Reifenwärmer.


    Ich habe mir jetzt übrigens auch die TKC 70 bestellt. Für mich war entscheidend: Nässegrip, Offroadfähigkeit, Laufleistung und Preis. Da scheint er für mich, nach allem, was ich hier und anderswo gelesen habe, der beste Kompromiss zu sein.


    Hallo X69,
    der Varahannes ist 12000 km mit dem D610 gefahren. Er ist ja bekannterweise auch Rennstreckeninstruktor. Ihm mangelnde Sportlichkeit vorzuwerfen, wäre etwas vermessen. Es kommt halt auch drauf an, auf welchen Straßen man unterwegs ist.

    Damit kein falscher Eindruck entsteht: auch ich bin mit dem D610 bei Regen nicht zufrieden. Sonst hätte ich ja nicht geschrieben, dass ich ihn mir nicht mehr kaufen werde. Aber es gibt schlechtere beim Regen wie z.B. den Pirelli Diablo Rosso Corsa und höchstwahrscheinlich weitere Sportreifen (die aber für die Africa Twin sowieso nicht in Frage kommen).


    ManfredK hat recht, dass hier fast keiner weiß wie ich fahre und daher meine Aussagen bezüglich sportlicher Fahrweise und Dranbleiben an Anderen nicht viel weiterhelfen.


    Deshalb möchte ich nur kurz erwähnen, dass ich in einem Motorradverein von 438 Mitgliedern als einer von 20 Tourguides fungiere und bei einem Level von 1 (Anfänger) bis 5 (sportlich, also beherrscht die Maschine auch in sehr zügigem Tempo) bei 5 eingestuft wurde. Wenn ich sage, wir waren zügig unterwegs, dann werden 80% aller Mitglieder, die ich kenne, auf trockener Straße nicht mehr mithalten. Auf nasser Straße bin ich mit dem D610 wahrscheinlich schneller als 60% der Mitglieder in unserem Verein auf guten Regenreifen.


    Also nochmals mein Fazit: der D610 ist kein guter Regenreifen, aber ich wüsste nicht, was eine Reklamation rechtfertigen würde.

    Ich bin jetzt gut 8500 km mit dem D610 gefahren und möchte meine Erfahrungen schildern. Da ich heute eine sehr flotte Tour (ich weiß, das ist relativ) sowohl im Trockenen, als auch im Nassen gefahren bin, sind die Eindrücke recht frisch.


    Im Trockenen ist er mir einmal beim Beschleunigen aus der Kurve heraus etwas weggeschmiert. Das ist aber einem anderen Mitfahrer mit seinem Sportreifen auf der KTM 1290 Super Duke auch passiert. Und das kenne ich auch von anderen Reifen und Motorrädern.


    Im Nassen ist er mir ca. 6 Mal weggerutscht beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Wir waren auch im Nassen zügig unterwegs, aber natürlich nicht so schnell wie im Trockenen. Man muss wirklich sehr behutsam Gas anlegen. Spaß macht er im Nassen nicht wirklich. Den zwei anderen Mitfahrern auf BMW R 1200 GS (und wahrscheinlich Metzler Tourance Next) bin ich meist gerade so noch nachgekommen, aber nicht immer (im Trockenen war ich immer dran).


    Es gibt aber auch schlechtere Reifen. Die Serienreifen auf meiner vorherigen BMW S 1000 R (Pirelli Diablo Rosso Corsa) waren im Nassen deutlich schlechter. Ich habe nirgends gelesen, dass sich BMW Fahrer bei BMW oder Pirelli oder beim Händler beschwert hätten wegen den Serienreifen, obwohl diese zudem schon nach 5000 km am Ende sind...


    Von daher werde ich mich auch nicht bei Honda, Dunlop oder beim Händler beschweren. Vielleicht hat Honda den Reifen ausgesucht, weil er einigermaßen haltbar ist, so dass sich möglichst niemand wegen der Haltbarkeit beschwert und wahrscheinlich, weil er zumindest für Honda billig ist. Dass er super im Regen ist, steht nirgends. Bei Dunlop kann ich mich auch nicht beschweren, weil sie den Reifen auch nicht als gut im Regen anpreisen. Sie würden mir wahrscheinlich erzählen, dass ich mir ja einen anderen Reifen aus ihrem Sortiment aussuchen kann, der super im Regen ist, wenn ich darauf Wert lege. Am ehesten könnte ich mich noch beim Händler beschweren, dass er mich nicht aufgeklärt hat, dass der Reifen im Regen nicht gut ist. Aber das hat mein BMW Händler davor auch nicht getan.


    Nach gut 8500 km hat der Vorderreifen jetzt übrigens noch eine Profiltiefe von 1,6 mm, der Hinterreifen 2,0 mm.


    Fazit: Kein Reifen, den ich mir wieder kaufen werde, aber ich würde ihn wieder zu Ende fahren, wenn ich mir eine neue Africa Twin kaufen würde.

    Vielen Dank, Manfred, für das Initiieren dieser Umfrage! :clap:


    Auffallend ist ja jetzt schon, dass viele Reifen (bis auf den K60 Scout, wo aber bis jetzt nur 2 abgestimmt haben, weil alle anderen hoppeln?), die neu nicht gehoppelt haben, gebraucht anfangen zu hoppeln.


    Wenn man davon ausgeht, dass das nicht daran liegt, dass irgendwann alle an der Feder/Dämpfer-Einstellung etwas ändern, liegt es wohl daran, dass die AT stark auf die Unwucht reagiert, die sich ergibt, wenn der Reifen abgefahren wird. Das ist prinzipiell bei jedem Motorrad und Reifen so, aber auf der AT schaukelt sich das halt durch die Resonanzwirkung und langen Federwege auf. Das erklärt auch, warum es nur in einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich auftritt, nämlich wenn es eben zur Resonanz kommt.


    P.S.: Mein Dunlop D610 hoppelt nicht, aber ich habe erst 6100 km drauf, das kann sich also noch ändern.