Bericht von Matthias Walkner zu seinem 5. Tag.
Dakar Day 5! Was soll ich sagen ... Bis zu Kilomter 170 ist es mir richtig gut gegangenen, zwar hab ich mich einmal in einem Flußbett kurz verfahren, hier war ich aber nicht der Einzige, es war extrem schwer zu navigieren. Ich war echt richtig zufrieden, hab immer vorne weg navigiert und hab mich brutal gut gefühlt! Dann war eine Note über 17 Kilometer, wir hätten dann die Hauptverbindungsstrasse verlassen müssen was im Roadbook aber nicht vermerkt war. Und wenn es dir das nicht anzeigt bleibt man auf der Hauptstrasse. Also mehr oder weniger wurde eine Note vergessen ... Ich bin dann 17 Kilometer bis zum nächsten Punkt gefahren und dann hab ich gecheckt, dass ich falsch bin und bin wieder zurück gefahren. Dann sind mir die anderen entgegen gekommen (die sind halt in Etwa 20 Minuten hinter mir gestartet), die sind auch die gleiche Falsche Straße wie ich weitergefahren. Wir sind den Rest dann gemeinsam gefahren. Es ist halt echt extrem besch.... weil es mir den ganzen Tag richtig gut geht beim Fahren und Navigieren und ich dann wegen einer fehlenden Roadbook Note soviel Zeit aufreisse und das das ganze Ergebnis wieder so zusammen wirft. Die Veranstalter versuchen die Navigation schwieriger zu machen, was ja OK ist, aber indem sie viel weniger Informationen Preis geben. Nur wenn ich vor einer T-Kreuzung stehe muss ich wissen ob links oder rechts abbiegen und nicht raten und auf gut Glück eine Richtung einschlagen. So erklärt sich auch die extreme Springerei der letzten Tage, dass plötzlich Barreda 15 Minuten schneller ist als alle anderen und dann verliert wieder ein anderer 20 Minuten, sowas gibt es normal bei keiner Rally. Ich hab keine Ahnung was die Veranstalter damit bezwecken wollen. Es kann schwierig gestaltet werden aber wenns dann ein reines Lotteriespiel wird ist es zu viel. Abhacken und nach vorne schauen! Es dauert eh noch eine Weile und ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern. Bin grad reingekommen, 300 Kilometer im strömenden Regen gefahren, bei 5 Grad und jetzt gehts weiter mit dem nächsten 520 Kilometer langen Roadbook vor dem Pausetag! Grüße an Alle daheim!!!