Beiträge von mandi5162

    Zuerst einmal DANKE an @ mar1kus und @ryker für die sehr aufwendig und objektiv wiedergegebenen Eindrücke ihrer Probefahrten. :D
    Ich habe zwei Probefahrten gemacht - eine mit dem Schaltgetriebe und eine mit dem DCT und kann alle Aussagen hier bestätigen. Liefertermin für die DCT - KW 13 - also bald.


    Mein Eindruck - draufsitzen und losfahren und wohlfühlen. Ich bin in letzter Zeit mit einigen Konkurrenzprodukten probegefahren (fahre eine 99er Transalp und hauptsächlich eine 2005er Vara und schön langsam suche ich nach was Handlicherem) und auf KEINER gab es so eine kurze Eingewöhnungsphase - eigentlich gar keine. Ich gehöre zu den Vielfahrern (ca. 20tkm) und mir kommt es auf Langstreckentauglichkeit (800 - 1200 km am Tag und das nicht nur AB müssen machbar sein) und ich suche - wo sich die Möglichkeit bietet - Schotterstraßen (nicht offroad :-)). Mit der Vara ist das oft schon Schwerarbeit und eine auf Schotter umgelegte Vara aufzustellen ist eine körperliche Herausforderung.
    Diese Anforderung wollte ich erfüllt haben und habe den Eindruck, dass die AT genau das richtige Bike für meine Zwecke ist. Wollte ich die eierlegende Wollmilchsau haben und eine Stufe höher greifen, dann müsste man sich die 1200erLC, die 1190er R oder gar die 1290er zulegen (was anderes hab ich noch nicht probiert). Bin mit der 1190er ausgiebig gefahren - tolles Motorrad - spritzig, leicht zu handeln, auf Schotter super zu beherrschen (war allerdings nur ein kurzes Stück) aber beim umdrehen auf einer engen Straße (was mit der Vara locker geht) hätte es mich fast umgelegt - KEIN Einschlag - uff.


    Mich hat auf der AT die bequeme Sitzposition beeindruckt, der Windschutz (nur bis 140 kmh getestet) ist besser als auf der Vara mit Normalscheibe, die Wendigkeit ist genial und der Punch (vor allem mit dem DCT-Getriebe von der Kreuzung weg) ist gewaltig. Die Bremsen habe ich in mehreren Geschwindigkeiten bis in den Regenbereich gebracht und selbst bei 120 auf Null - kein Wackler, total stabil (das Eintauchen ist am Anfang gewöhnungsbedürftig aber nicht unangenehm). Die TC ist sensationell - auf Eis getestet - mit der Vara wäre ich gelegen und vor allem das DCT hat mich (wie ich eh schon hier geschrieben habe), auf einer sehr engen und steilen Rechtskurve ohne jeden Stress, begeistert.


    Schade dass Varahannes hier noch nicht mitliest, er würde Euch viele ungenaue oder voreilige Statements hier leicht widerlegen. Er fährt mehr als alle anderen hier und kann das sicher am besten von allen beurteilen. Ich hab gestern wieder mit ihm gesprochen weil ich so manche Aussagen hier gleich abchecke. Ein paar Beispiele seiner Eindrücke:
    Seine Vara (540.000km) ist mit Wilpers-Fahrwerk eher hart abgestimmt und um 4 cm höher gelegt. Er hat mit der AT den Eindruck, dass das Fahrwerk trotz des viel größeren Federwegs genau so straff ist wie das der Vara und das der große Federweg einen unheimlichen Vorteil auf schlechten Straßen bringt. Aber das ist ohnedies klar. Er sieht überhaupt keine Notwendigkeit hier nachzubessern. Er war bei seinen Übungsfahrten schon auf den Fußrasten und das 21" Vorderrad ist nicht unangenehm spürbar - ganz im Gegenteil. Ich hab das selbst auch festgestellt - bin viele Slalomkurven gefahren und das schnell umlegen geht viel besser als auf der Vara. Der Eindruck von Hannes - die Bremsen sind besser als die von der Vara (obwohl die wirklich sehr gut sind - CB-System) und bremsen in Schräglage geht problemlos.


    Ich werde einmal keine Veränderungen an meiner AT vornehmen (auf der Vara habe ich ein Öhlins-Federbein montiert weil die Vara mit dem Originalfahrwerk wirklich sehr weich war - kein Vergleich) weil die vorhandenen technischen Features für mich als Normalfahrer völlig ausreichend sein werden. Ich gehöre zwar auch zur flotteren Truppe, bin mir aber sicher, die AT kann viiieeel mehr als ich zu fahren in der Lage bin. Also wozu. So ein spezielles Anforderungsprofil wie es manche hier zu haben scheinen, habe ich nicht. Ich stelle mich auf das Bike ein und gut is. Ich bin mir sicher, ich werde deswegen nicht hinten bleiben.


    Den Reifen schau ich mir an. Nachdem ich in der Regel 3 - 4 Reifensätze im Jahr brauche bin ich mit den derzeitigen Möglichkeiten bald durch. Aber auch hier gilt für mich - jeder moderne Reifen kann mehr als ich. Meine Fußrasten auf der Vara sind ziemlich angeschliffen und ich hab noch nie ein Problem mit den Reifen gehabt - auch nicht auf Nässe. Varahannes fährt noch ein paar Grad mehr Schräglage mit seiner höhergestellten Vara (da kommen 99 % von uns nie hin) und hatte auch nie ein Problem. Bei den Probefahrten hatte ich mit den Originalreifen kein ungutes Gefühl - war natürlich bei 4-5 Grad nicht auf Druck.


    Daher:
    ich freue mich uneingeschränkt und lasse mich durch Zweifler, Nörgler und Freaks nicht verunsichern. Ich werde mit der AT sicher wieder genauso flott unterwegs sein wie mit der Vara, auf Schotter aber viel leichter und besser - also was will ich mehr. Es wäre vermessen von mir, an diesem Bike schon vorweg was zu kritisieren. Die Alternative wäre ja - einfach nicht kaufen und auf was besseres warten. Mit jedem Bike von der Stange geht man da und dort auch einen Kompromiss ein, aber ich bin nicht der Über-drüber-Testfahrer, der das beurteilen kann.


    Ich war am Anfang eher auf Schaltgetriebe getrimmt (in meinem Alter hat man vieles automatisiert) aber nach der Probefahrt mit der DCT - kein Zweifel, das ist echt gut. Ich überleg jetzt gar nicht mehr, ich hab mich entschieden und aus. Wäre ich bei Schaltversion geblieben, würde ich sicher oft überlegen, ob in manchen Situation nicht gerade das DCT ein Vorteil wäre.


    So und nun geb ich mich wieder der Vorfreude hin.


    Schönes Wochenende


    Mandi



    PS: oh je, sehe grad, dass ich hier etwas ausgeholt habe. Sorry. Aber ich hab im Moment Zeit - hab mir am Di die Achillessehne gerissen und hock zu Hause.


    nur so ....


    varahannes hat auf seiner 17 Jahre alten Varadero und mit 540.000 km !!! immer noch die originalen Bremsschläuche.


    Soviel zur Lebensdauer


    (aber es kann ja sein, dass jemand vorhat die AT 700.000 km zu fahren - in den nächsten 20 Jahren - dann ist es natürlich eine Überlegung wert ;) )


    So denke ich auch. Gut zu wissen dass es geht und vielleicht das eine oder andere mal probieren.
    Aber mir ist die Kurvengeschwindigkeit und -tauglichkeit wichtiger. Und das hab ich schon bei den Testfahrten gemerkt, das geht sooo leicht. Ein Traum gegen die Vara. Kurt Du wirst begeistert sein.

    :auto-dirtbike:
    Also bei mir schauts so aus:


    Ich bekomm meine AT in der ersten April-Woche und in diesem Monat geht´s auf 3 Fahrtechnik- und Fahrsicherheitskurse - zum Kennenlernen.


    Mitte Mai bin ich mit Freunden eine Woche in den Abruzzen


    Im Juni dann ein weiteres Trainung und ein verlängertes Wochenende - voraussichtlich in Friaul - so viel Schotter wie möglich


    Im August dann eine Woche Urlaub im Salzkammergut - mit Motorrad


    September - 1 Woche Cevennen mit den "Alten Herren" und anschließend 1 Woche über französische und Schweizer Alpen nach Hause


    Im Oktober ist noch eine Ostalpen- Mühlviertel-Tour geplant


    So das wars - dazwischen natürlich ausgiebig in unserer schönen Gegend herumfahren.


    :whistle: :whistle: :whistle: :whistle: :whistle:

    Ich beschäftige mich nicht damit wie es technisch funktioniert aber ich weiß wie es sich anfühlt.


    Bei meiner Testfahrt über unsere Hausberge bei 4 Grad bin ich bergab über eine Eisfläche gefahren. Leichter Rutscher aber ohne troubles drüber. Ich hab sofort umgedreht und bin bergauf wieder drüber. Ich hab kurz Gas gegeben, TC leuchtet und man merkt dass das Hinterrad von rutschen auf haften wechselt. Ähnlich wie ABS. Mit der Vara wäre ich wahrscheinlich gelegen weil mir das Rad weggegangen wäre.
    Tolle Sache in so einem Fall.


    ich war auf dem Bridgestone-Stand auf der Bike in Linz und hab nachgefragt. Um die AT-Dimensionen kommt auch Bridgestone nicht herum, man meint es wird der A40 werden.
    Wenn es der wird steige ich um - bin damit auf der Vara sehr zufrieden.



    Ich habe die heavyduties-Koffer auf meiner Transalp und bin hochzufrieden. Sehen gut aus, sind wirklich stabil und der Preis ist für diese Qualtiät m.E. unschlagbar.
    Näheres auf der Homepage: http://www.heavyduties.ro/


    Jetzt die schlechte Nachricht:
    ich (und Kurt und viiieeele weitere) hab schon angefragt wie es mit den Kofferträgern für die neue AT aussieht (dann könnte ich die gleichen Koffer auf der TA und der AT verwenden), und ich bekam die Antwort, dass ich mich noch ein wenig gedulden muss, denn sie haben noch keine AT zum anpassen der Kofferträger zur Verfügung. Aber auf Grund der sehr starken Nachfrage sind sie jedenfalls am Drücker.
    Ich werde jedenfalls warten und mir nicht ein zweites Koffersystem anschaffen.


    Zur Abwicklung mit Rumänien (bevor - wie in anderen Foren - komische Fragen kommen) kann ich nur sagen - null Problem. Alex ist sehr bemüht, antwortet rasch und individuell. Bezahlung und Lieferung einfach und prompt.


    So sehe ich das auch.
    Wer sich in unseren Breiten auf eine "Schottertour" (ich vermeide bewusst den Ausdruck "OFF-Road") aufmacht, der wird sich schwer tun, mehr als 10 % Schotteranteil zu schaffen. Das geht vielleicht in Albanien, Mazedonien oder überhaupt im Kaukasus. Hier ist das nur möglich, wenn man mit dem Hänger anreist und nur die Berge rauf und runter fährt. Wenn ich nach Friaul "schottern" fahr, dann sind die Anreise-km und die Verbindungsstücke Asphalt, da geht sich dann nur mehr 5% (wenn überhaupt) Schotter aus.
    Kurt hat bei seiner letzten - bewusst auf "abseits des Mainstream und möglichst viel Schotter" ausgelegten Tour am Balkan nur einen Anteil von 15 % erreicht (wenn ich mich recht erinnere), davon echt offroad nur ein paar Kilometer.


    Ich freu mich einfach, dass ich mit der AT meinen Schotteranteil weiter vergrößern kann. Ich hab auch mit der Vara immer möglichst Schotter gesucht, aber ein Leichtes war das nicht immer. Wenn aus einer zweispurigen Schotterstraße schön langsam zwei einzelne Spuren werden, sich dann auf eine reduziert und kurz vor dem Gipfelkreuz dann nur mehr ein Pfad zu erkennen war, dann hätte ich mir - zum umdrehen - eine AT (oder meine Transalp) gewünscht. Da war ich dann (um bei Kurts Definition zu bleiben) 500 m offroad unterwegs.