Beiträge von Blubb Blubb

    Ja... jetzt verstehe ich.


    Als Faustregel gilt Positivfederweg zu Negativfederweg 2/3 zu 1/3 ... bei der AT wären das also ungefähr 7-8 cm Negativfederweg.


    Wenn sich das jetzt bei dir und deinen Gewichtsverhältnissen ausgeht, dann machst du einfach mit der Originalfeder weiter. Wenn es sich nicht ausgeht, wie scheinbar bei Giovanni und anderen, dann braucht man eine Feder mit höherer Federrate.


    Weil mit der Originalfeder wären dann durch schwerere Fahrer, andere dauerhafte Zuladung schon mal 50%-60% des zur Verfügung stehenden Federweges verbraucht. Das wäre schlecht, weil man
    a) die Fahrzeuggeometrie damit verändert (Gabelwinkel, Nachlauf) und
    b) bei entsprechenden Straßenverhältnissen zuwenig Federreserven hat.


    Wenn du ohne Notwendigkeit eine härtere Feder einbauen lässt, dann ist das Ergebnis, dass du weniger Negativfederweg verbrauchst und damit das Motorrad trotz der Belastung durch Fahrer (und Gepäck) höher steht ... dann wird u.U. dein Problem mit der Erreichbarkeit des Bodens mit deinen Füßen schlagend. Außerdem wird das Motorrad dann unkomfortabler.


    Einfach mal messen und dann danach handeln.

    Es soll ja auch Fahrer geben, die deutlich größer wie 173 sind und auch deutlich schwerer wie die von Honda angenommenen 70 od. 75 kg.


    Ein wohlgenährter 187cm großer Mitteleuropäer kommt da mit Helm, Endurostiefel, Jacke und Hose inkl. Vollaustattung mit Protektoren schon mal auf 120 kg (oder mehr). Damit kommt das Originalfederbein mit der Originalfeder mit (glaub ich) 85 N/mm schon an die Grenzen.
    Wenn man dann auch noch regelmäßig Gepäck im Ausmaß von 30-40 kg dazu kommt (Tarargewicht für ein Alukofferset liegt da eh meist schon bei 10-15 kg) kommt man dann eigentlich gar nicht mehr drum rum die Federrate entsprechend zu erhöhen.


    Ich finde übrigens die 110 N/mm nicht "ganz schön kräftig". Ich finde auf 90 oder 100 N/mm zu erhöhen macht eigentlich nicht soviel Sinn. Weil man ja dann wieder laufend mit der hydr. Federvorspannung arbeiten muss.


    Für MICH optimal ist es, wenn die Feder so abgestimmt ist, dass man den dynam. SAG ohne weitere Federvorspannung erreicht. Für weitere Beladung dreht man dann halt entsprechend am Handrad ... wenn die zusätzliche Belastung wieder weg ist dreht man wieder auf Null ... erleichtert die Sache, weil man dann die Klicks/Umdrehungen nicht dauernd mitzählen muss.


    ... wegen nicht vorhandenen ABS kaufst du kein solchiges Gebrauchtmotorrad mehr ... weil es unsicher ist ... na sehr schön.


    Hast du überhaupt gelesen, was ich über das ABS geschrieben hab? Offensichtlich nicht!


    Ah so ... ich hatte selbst einen ... wurde von Honda ersetzt.


    Schau mal ins LC8-Forum ... es gibt da durchaus Situationen wo man deswegen kein größeres Problem hat. Aber wenn du swówas hast, dann tauscht an das Teil einfach aus ... bei der CRF hast dann wirklich ein Problem.



    tststs ... und sowas nennt sich Rallyfahrer ... :think:

    Meines Wissen hat sich bei der Getriebeabstimmung bzw. bei der Übersetzung des Sekundärantriebes von SD04 auf SD06 nichts verändert.


    Es haben hier schon ein paar die Endübersetzung geändert. Besser für die Kette und den Kettensatz ist wenn man hinten ein Kettenrad um 2 Z mehr macht als vorne um eines weniger.


    Ich persönlich (AT DCT) komme aber mit der Getriebeabstimmung und Endübersetzung sehr gut zurecht. Bin aber ausschließlich alleine und seltenst mit schwerem Gepäck unterwegs. Und es ist bei solchen "Problemen" natürlich immer sehr subjektiv, wie man etwas empfindet.


    Ja das ist wohl so und leider einer der gravierendsten Nachteile der CRF ... zumindest bei den Baujahren 2016/2017.


    Hauchdünne Motorgehäusedeckel, Fußrastenhalter aus Druckgussaluminium, sich biegende Seitenständer, ein angeschweißter statt eines angeschraubten Heckrahmen ... aufgrund der erheblichen Meldungen von solchen Schadensfällen in den ersten beiden Jahren die CRF im "Off Road Modus" betreffend, habe auch ich beschlossen meine AT nur im Touringmodus zu verwenden ... für solche Pisten wie sie im den o.a. Fotos gezeigt werden habe ich andere, deutlich robustere Motorräder.


    Natürlich kann man alle o.a. angeführten Teile auch irgendwie schützen, aber ich will ja aus meiner AT keinen Panzer machen. :?


    Und ich schreibe ausdrücklich NICHT von mglw. brechenden Verkleidungsteilen ... weil die können bei jedem Motorrad, das solche hat, brechen.


    Weil es Statussymbol ist! Wer sich BMW (GS) leisten kann, hat es in den Augen seines Umfeldes "geschafft".


    Ein Freund von mir hat ein paar Jahre in einer BMW-Motorradvertretung gearbeitet, und genau das auch als eine seiner Erfahrungen erzählt. Für viele der Käufer war die GS gar nicht das richtige Motorrad ... zu groß, zu schwer etc. ... aber es musste trotzdem eine GS sein, am Besten die 12er ADV mit Vollaustattung, weil jeder weiß, dass die nochmal mehr kostet.


    Zum Jahresservice sind die meisten dieser Motorräder dann mit einer jährlichen Laufleistung von <3000 km gekommen, und nach 2-3 Jahren wurden sie gegen das neuere Modell eingetauscht.


    Und in diesem "Club" (oder sollte ich Sandkiste schreiben) wollen halt sehr viele Leute (vor allem Männer) mitspielen.


    Ähnliches gilt, sinngemäß, für die vierrädrigen SUV's ... die werden gekauft, ob man sie nun braucht oder nicht ... und dabei wird u.a. mit einem mMn völlig irrigen Sicherheitsaspekt argumentiert. Man tut ja inzwischen so als wären alle anderen Autos, die keine SUV's sind potentiell unsicher und gefährlich sie zu bewegen.


    Genauso wie inzwischen argumentiert wird, dass Motorräder ohne ABS unsicher seien. Klar, ABS ist ein wertvolles Sicherheitstool, aber ein Motorrad ohne ABS ist per se nicht unsicher. Die Menschheit ist deutlich mehr Jahrzehnte ohne ABS Motorrad gefahren als mit. Und wenn ich mich auf eines meiner Motorräder ohne ABS setze - und die sind klar in der Überzahl - dann muss ich halt vor und während der Fahrt daran denken und mein Verhalten danach richten. ... aber das ist jetzt Off Topic ... hab ich mich vergaloppiert. :roll: Sorry