Beiträge von Olli

    Nach meinem Familienbesuch in Berlin bin ich wieder nach Hause gefahren, insgesamt knapp 500 km. Da war ich wieder mal froh keine 700er "Reise"enduro zu fahren. Kurz vor Schluss bin ich dann noch etwas Landstraße und ein paar Feldwege zum Abkürzen gefahren.

    Und das Wetter hat´s mir auch schwer gemacht nicht noch ein paar Umwege zu fahren. :saint:


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    Ein paar schöne Bilder vom EAT Race letztes Wochenende gabs gerade von dem Fotografen.

    Nachdem mein Ganzkörpermuskelkater heute etwas rückläufig war, konnte ich die Bilder auch etwas genießen. 8o

    Wer mal Lust hat sich so richtig auszufahren, bis die Puste aus geht, dem kann ich das fürs nächste Jahr wärmstens empfehlen.


    Lieben Gruß,


    Olli :)



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    Ich bin heute von einem Endurorennen für schwere Maschinen wiedergekommen. Man, war das ein Spektakel.

    Angetreten sind insgesamt 60 Fahrer. Wir sind in Fünfergruppen gestartet mit einer Minute Abstand. Eine Runde war knapp 7 km lang.

    Am Vormittag sind wir 2 Stunden gefahren, am Nachmittag 1,5 Stunden. Addiert wurden zum Schluss alle Rundenzeit.

    Dann und wann kommt es ja mal vor, dass ich hier oder da etwas Muskelkater habe, aber heute habe ich tatsächlich Ganzkörper-Muskelkater. :D

    Doch ich bereue nichts. :handgestures-thumbupright:


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    Heute kamen die Fotos der Streckenfotografen von der Hard Alpi Tour. Ein paar wirklich schöne sind dabei.


    Am Vormittag war noch stahlend blauer Himmel, bei 30 Grad und die Moppeds sahen noch ziemlich frisch aus.

    Enge, staubtrockene Waldwege wurden durch Schotterpisten entlang des Ligurischen Grenzkamms abgelöst.

    Hier der Passo Ghimbegna. Da war es noch relativ trocken unter der Kutte. ^^


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    Der zweite Pass, der Croce della Morga, wurde schon mit mehr Geschwindikeit gemeistert. Das Fahrerfeld zog sich auseinander und ich merkte auch, dass ich mich langsam eingegroovt hatte.

    Travel-Tip: Am Rand ist der Untergrund meistens ebener. :handgestures-thumbupright:


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    Am Nachmittag hatte uns ein starker Platzregen erwischt, danach ging es den Colle di Caprauna hinauf über Schotterwege durch den Nebel.


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    Die Wege waren teilweise mehr Geröll als Schotter und das Mopped wurde wirklich stark durchgerüttelt, vor allem bei hoher Geschwindigkeit. Eine gute Blickführung war die halbe Miete. Unterwegs habe ich den Luftdruck auf 1,3 vorne und 1,6 hinten gesenkt.


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    Nach unserer nächtlichen Gewitterfahrt hatte ich erst Sorge, dass magelnde Konzentration zu Fahrfehlern führen wird.

    Dem war jedoch nicht so. Wir waren wirklich gut drauf und schredderten wirklich wie Bekloppte die Pisten entlang. :saint:

    Hier im Morgengrauen auf der Assietta bei Pracatinat.


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    Die letzte Etappe waren nochmal 2,5 h über Schotter und dann durch Waldwege. Andere Fahrer haben wir kaum noch gesehen.

    Monte Pramand und Monte Seguret:


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    Angekommen im Ziel mit einem tollen Team - kaputt aber gut gelaunt!

    24:55 h Fahrzeit, davon ca. 5,5 h Pause.


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    Also wer Bock auf off-road hat und einigermaßen fit ist, dem kann ich die Hard Alpi Tour nur ans Herz legen.


    Ich hoffe euch hat der kleine Einblick und die Bilder gefallen. :)

    Die Kilometer der letzten Etappe weiß ich nicht mehr. Zum Abschluss dieses Abschnitts kam aber noch ein zweiter Bergkam auf dem uns die Sonne einholte. Nun trafen wir auch wieder vermehrt andere Fahrer.

    Einheimische sahen wir sowieso ganz selten. Wir merkten aber, dass wir fast ausschließlich andere einholten und nur selten eingeholt werden. In uns reifte die Idee, dass wir trotz unserer hinteren Startposition, doch ziemlich weit vorne liegen mussten.

    Wir stellten uns auch auf Fahrfehler aufgrund von Müdigkeit und Konzentrationsschwäche ein, tatsächlich blieben diese aber aus. Und nach einer kurzen Frühstückspause an einem Checpoint in einem Hotel im Tal, machten wir uns auf die letzte Etappe. Fast nur noch Schotterwege über zwei Bergkämme. Die Hälfte der Strecke fuhren wir wieder nur zu zweit. Das Tempo wurde nochmal deutlich erhöht und wir holten einige Teams ein. Kleinere KTM-Gruppen wurden einfach beiseite gehupt.

    Um 11.54 Uhr trafen wir im Ziel ein. In unserer Klasse war die Ankunft laut Orga erst ab frühstens um 12 Uhr eingeplant. Aber zum Glück stand der Empfang schon rechtzeitig bereit. :)
    Weniger als eine Handvoll Teams waren vor uns da. Eine Doppelgruppe aus 6 schweren GS, die anderen leichtere Enduros.

    Wie sind von vorne herein mit dem Anspruch an den Start gegangen einfach nur anzukommen. Ohne schwere Stürze oder Ausfälle.

    Umso mehr sind wir jetzt überglücklich die knapp 600 km in unter 25 Stunden gemeistert zu haben.

    Für mich jedenfalls, die bisher besten Fahrtage meines Lebens! :saint:

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    Gegen 19 Uhr erreichten wir ein großes Schleppdach. Großes Abendessen und eine längere Pause von einer Stunde.

    Viele der Fahrer verweilten hier länger oder übernachteten dort. Die Pause nutzen wir auch, wie so oft, für einen Plausch mit anderen Fahrern.

    Eigentlich eine gute Entscheidung, denn als wir wieder losfuhren kamen wir in ein sehr heftiges Gewitter mit Blitzen im Sekundentakt.

    Die Dunkelheit brach herein und unter zuckenden Blitzen überquerten wir einen bewaldeten Berg, fast ausschließlich mit rutschigen Wegen unter grünen Dächern. Wir zögerten, berieten uns entschieden uns nicht wieder umzudrehen um zu viel Kilometer und Zeit zu verlieren. Der Regen hielt sich erstaunlicher Weise in Grenzen.

    Beim nächsten Stopp kamen wir 22.44 Uhr an. Vier Stunden Pause, ein kleines Bierchen und 30 - 45 min Schlaf.

    In den Bergen wurde es merklich kühler, bis 9 Grad. Also wurde auch erstmal was drunter gezogen.



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    Die nächte Etappe starten wir im leichten Regen, aber aushaltbar. Es ging wieder auf einen Anstieg. Raue Wege, aber nun sternenklarer Himmel. Unser Dritter Mann drehte um und umfuhr den Berg auf Asphalt. Erste Ermüdungserscheinungen waren spürbar.

    Diese Strecke war die bisher anspruchvollste.

    Aber die Aussicht auf den Nachthimmel, unbezahlbar. :handgestures-thumbupright:

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    Wir haben heute unsere erst Hard Alpi Tour mit ermüdeten aber zufriedenen Gesichtern beendet. Aber vor allem unverletzt und sogar ohne nennhafte Stürze - ein Novum. :P


    Vor dem Start kündigte sich über dem Mittelmeer bereits eine tiefdunkle Front an.

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    Um 10.49 Uhr ging es dann auf die Bahn für uns, bei knackigen 32 Grad.


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    Den ersten Stopp gab es bereits nach 50 km. In einem süßen Italienischen Bergdorf gab es Snacks und kalte Getränke. Die erste Etappe war nicht nur aufgrund des Wetters ein gutes Warm-up. Die engen, hügeligen Bergwege haben die ganze Körpermuskulatur schön auf die nächsten Kilometer vorbereitet.

    Nach dem ersten Stopp hat uns ein heftiger Platzregen erwischt. Also kurzer Stopp und den Körper erstmal wsserdicht eingehüllt. Natürlich war drei Minuten später der Regen vorbei. :lachen:

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    Auf der zweiten Etappe ging es über zwei Bergkämme, insgesamt knapp 100 km. Die meisten Wege waren aus groben bis sehr groben Geröll, dazwischen immer wieder Matsch. Neben den Wegen ging es teilweise 300 Meter gerade runter.

    Aufgrund teils sehr dichtem Nebel waren wir streckenweise gezwungen sehr langsam zu fahren. Oft hätte der Schotter bei guten Sichtverhältnissen bis zu 60 km/h zugelassen, bei Sichtweiten von unter 20 m kamen wir dann leider nur mit 10 km/h voran.

    In einem kleinen Tal galt es eine Schlammstrecke zu bewältigen. Einstimmig entschieden wir uns diese auszulassen. Mit den dicken Maschinen hätte uns die Abfahrt und das was uns dahinter womöglich erwartete zuviel Zeit und Kraft gekostet. Viele Stürze wären wohl vorprogrammiert gewesen.

    Für die insgesamt ersten 150 km haben wir genau 6 Stunden benötigt.




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    Heute ein bisschen warm gefahren im Nebel in luftiger Höhe und starkem Regen im Tal.

    Abends dann in Sanremo flaniert und Pasta und Bier genossen. Morgen wird´s dann ernst - Start bei der Hard Alpi Tour 2022 mit zwei Africa Twins und einer GS.

    Laut Wetterbericht wird es wohl die meiste Zeit regnen, ich denke die Nachtetappe wird knifflig werden.

    Aber mit etwas Zuversicht, guter Laune und einer Priese Abenteuergeist packen wir das. :handgestures-thumbupright:

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    Wir hatten am Wochenende unser Africa Twin Offroad Treffen beim Enduro Action Team in der Nähe von Leipzig.

    Unter professioneller Anleitung haben wir tolle Fahraufgaben gemeistert, kleine und große. Geschicklichkeitsübungen, Anfahren und Bremsen am Berg, enges Wenden, Berge erklimmen, einhändig Slalomfahren, Maisfeld-Labyrinth und noch viele weitere tolle Sachen standen auf dem Programm. Am Abend wurde dann zusammen gegessen, getrunken und geplaudert.

    Alles in allem wieder ein schönes Treffen.

    Für ein weiteres im nächsten Jahr werde ich dann wieder rechtzeitig hier im Forum Bescheid geben.


    Lieben Gruß,


    Olli :)


    Ronald - 20220820_084421 Kopie.jpgIMG_5064 Kopie.jpegIMG_8011 Kopie.jpgOpa Frank - 20220820_150623 Kopie.JPGOpa Frank - 20220820_105654_003 Kopie.jpgRonald - 20220821_120906 Kopie.jpgIMG_5203 Kopie.JPGOpa Frank - 20220821_120055 Kopie.jpgIMG_7937 Kopie.JPGPhilipp Galland - 1D677E15-B54F-4E4E-AB48-5A66CDCAC1BA Kopie.jpeg