Beiträge von ralfi

    Das stimmt so nicht.


    Die Einspeisevergütung wird auf 20 Jahre plus dem Jahr der Inbetriebnahme festgeschrieben. Du hast im günstigsten Fall also für 20 Jahre und 365 Tage eine vertraglich geregelte Vergütung.

    Das EEG sieht eine langsame Rücknahme dieser Vergütung vor: Zu Anfang bei den Pionieren gab es richtig viel Vergütung pro kWh - aktuell gibt es für jetzt ans Netz genommene Anlagen etwas weniger als 8 Cent. Dafür haben die Pioniere auch sehr viel Geld für die Module und Technik auf den Tisch legen müssen, heute ist durch die Skalierungseffekte alles 90 Prozent billiger als zu Anfang bei deutlich besserer Ausbeute pro qm auf dem Dach. So nimmt sich das nach Ablauf der 20 Jahre unterm Strich wahrscheinlich nicht viel. (Hoher Invest/hohe Vergütung/niedrigere Ausbeute contra niedriger Invest/niedrige Vergütung/hohe Ausbeute)

    Mehr Geld als durch die Vergütung kommt natürlich durch den Eigenverbrauch rein - je mehr ich die selbst produzierte Energie nutzen kann (bei mir ca. 8ct/kWh auf 20 Jahre gerechnet), desto weniger muss ich zukaufen (für 25-30ct. Tendenz stark steigend).

    Rechnet man sich das durch (und lässt den momentan noch teuren und ineffizienten Speicher weg), ist die Anlage nach 8 - 10 Jahren bezahlt.

    Das ist jetzt rein monetär betrachtet…vom guten Gewissen, dass man damit Kohle- und Gasstrom aus dem Netz drängt ganz zu schweigen.

    Wir waren im August in Nordspanien zum Wellenreiten. Am dritten Tag kam ein Enjyaq mit Wohnwagen und 4 Brettern auf dem Dach aus Tschechien angerollt. Einfache Fahrt mindest 2tkm und auch ein paar Höhenmeter dazwischen. Wenn man also will, geht schon relativ viel…

    Nur ganz kurz:

    - natürlich muss das grundlegende Ziel sein insgesamt weniger Fahrzeuge im Markt zu haben als heute. Es bleibt eine gigantische Ressourcenverschwendung, wenn jeder einzelne ein Produkt vor dem Haus hat, dass 97% seiner Lebenszeit völlig ungenutzt rumsteht. Mit Vehicle-to-Grid sähe das evtl. schon anders aus.

    - das die benötigte Energie nicht ausreichen kann, ist ein gängiger Talking Point der fossilen Lobbies - mehr aber auch nicht. Es entspricht einfach nicht der Wahrheit.

    - zum Thema Sondermüll der WKAs: das mag vielleicht problematisch sein, die Dinger sind schwer bis gar nicht zu recyceln - aber sie sind definitiv keine Umweltgefahr… und wir sind ja alle froh, dass Erdölförderung, sein Transport, die Raffinierung und das letztendliche Verbrennen im Motor so völlig unproblematisch und mit einem sagenhaft guten Wirkungsgrad (well-to-wheel) von doch fast 20% (!!!) daherkommt.

    Lass den Speicher weg. Macht gerade wenn du ein BEV haben willst erst recht keinen Sinn...

    Die kauft vielleicht einmal wöchentlich beim Aldi ein und tankt derweil dort für lau...

    Interessante Aussage zu den KHs/Intensivstationen... 81% Auslastung der Intensivbetten stand heute. Und es spielt schon sehr lange keine Rolle mehr, ob das Bett frei ist. Wichtig ist eher, ob überhaupt für das Bett noch medizinisches Personal greifbar ist!

    Das ist sowas von überhaupt kein Fakt...

    Ich bin mir gar nicht so sicher, ob wir in unseren Meinungen so weit auseinanderliegen. ;)


    Der direkte Weg in den Kollaps der weltweiten ökologischen Systeme ist aber das Festhalten an Oil&Gas.


    Natürlich kann es nicht das Ziel sein, 10 Milliarden zusätzliche Autos in die Welt zu setzen. Wir brauchen weniger Autos weltweit!

    Vielleicht fragen sich in 30 Jahren unsere Enkel, warum es für die “westliche Welt” so wichtig war, ein oder gar mehrere Fahrzeuge zu besitzen. (Wo man doch dann jederzeit das passende Vehikel für die spezielle Anwendung autonom vor die Tür gestellt bekommt)


    Mittelfristig sind fossile Brennstoffe tot. Und das ist auch allerhöchste Zeit!