das heißt es werden zwischen 900 und 1100 kW pro jahr generiert
Alles anzeigen
Dann versuch ich mal mit meinem schnell erworbenen INTERNETWISSEN zu rechnen:
Pro kWh werden angeblich knapp 500 g CO2*** eingespart. Macht für diese Anlage also rund eine halbe Tonne pro Jahr.
Angeblich haben moderne Anlagen eine CO2-Amortisationsdauer von gut zwei Jahren (produktionsverursachtes CO2).
Ab dem dritten Jahr spart also Thomas61 jedes Jahr eine halbe Tonne C02 ein.
Jetzt zu den Bäumen.: In denen ist C gespeichert. Werden sie gefällt und verbrannt oder kompostiert, wird C wieder frei und verbindet sich mit O2 zu CO2. Eine Buche hat (unter Hinzurechnung des O2) eine Speicherkapazität von etwa 1,3 t pro m3 (wie auch Eiche /Ahorn) - eine weichholzige, leichte Fichte deutlich weniger. Ich schätze der Einfachheit halber jede von Thomas Fichten auf 1 t CO2.
Das heißt, dass für selbst für jede einzelne diese spillerigen Fichten die Anlage zwei Jahre später klimatechnisch von Nutzen ist.
Kein Problem bei 1 oder 2 Bäumen. Aber wenn es 10 sind, muss die Anlage 20 (+2, s.o.) Jahre laufen, bevor sie dem Klima Nutzen bringt. Bis dahin, fürchte ich, dürfte sie nicht mehr zu 100% funktionieren ...
Fazit: wenn Bäume für Solaranlagen gefällt werden müssen ist das finanziell gewiss sinnvoll, klimatechnisch eher weniger...
Aaaaaaber, Ausnahme: Wird das Holz nicht verbrannt oder kompostiert, sondern verwertet (Bauholz, Möbel, Furnier), bleibt das C erst mal gespeichert (bis aufs Abfallholz) - das verändert die Rechnung dann wieder in Richtung Klimafreundlichkeit. (Also sollte man, wenn schon nötig, besser gute Bäume ernten, statt Altholz abzuschlagen).
Und natürlich kann man die ganze Rechnerei sein lassen, wenn die Bäume alters- oder klimabedingt ohnehin am Ende sind ...
*** PS. Ich habe diese Milchmädchenrechnung für mich gemacht, weil ich mich auch mal dem Thema annähern wollte und bei mir viele Bäume „im Weg stehen“ - wollte Euch mal an meinen Überlegungen teilhaben lassen und freue mich, wenn Ihr mich berichtigt. Alle Zahlen sehr gerundet - es gibt da auch recht unterschiedliche Aussagen aus der gleichen Quelle (Umweltbundesamt: z.B. Einsparung je kWh zwischen 390 und 750 g CO2)