Beiträge von steinmeister

    Nach ca. 3000km mit Scout hab ich am Hinterrad einen ca. 2 cm langen Riss/ Schnitt zwischen zwei Profilblöcken entdeckt, quer zur Laufrichtung, der bis zum Gewebe reinging. Vorausgegangen war eine schnelle Runde über Feldwege mit z.T. sehr scharfkantigen und groben Schotter, ähnlich Bahndammschotter. Vielleicht hat ein Stück Metall o.ä. einen Schnitt gesetzt. Vielleicht ist es aber auch ein Riss, der vom Beschleunigen stammt. Oder hat eine Steinkante so tief geschnitten?
    Ich kann nur mutmaßen. Wer hat dazu Erfahrungen?


    Danach hab ich natürlich einen neuen HR aufziehen lassen. Den Vorderreifen hab ich nach 11tkm gewechselt - auf einem Campingplatz in Norwegen von Hand. Ging relativ problemlos. Der HR hat jetzt ziemlich genau 8tkm drauf und hält sicher noch legal 2-3 tkm. Den hab ich meistens bei Tempo 90 - 130 auf Langstrecke und nur wenig im Gelände benutzt. In Punkto Haltbarkeit ist der Scout also ein prima Fernreisereifen. Auf zügigen Wochenendrunden auf heimischen Landstraßen wird er sicher nicht so lange halten.


    Zur Kurventauglichkeit, Bremsverhalten, Spurtreue etc.:
    Es ist mir immer wieder unverständlich, wie Fahrer nach wenigen hundert oder tausend km mit dem Scout ein präzises Urteil über sein Fahrverhalten abgeben können.
    Der Scout fährt sich natürlich "eigenartig". Wie jeder Reifen eben seine Eigenarten hat. Was ein Reifen leisten kann oder nicht hängt m.E. vor allem davon ab, wie gut der Fahrer gelernt hat, mit ihm umzugehen.
    Dazu braucht es erstens gewiss mehr als eine Runde um den Block und zweitens auch die Bereitschaft, sich wirklich tiefgründig und konsequent auf den Reifen einzulassen.
    Der Scout kann nicht alles, was andere Spezialisten können, aber definitiv mehr, als hier so oft behauptet wird.


    Womit ich nicht sagen will, dass der Scout dem E07 / TKC70 etc. über- oder unterlegen wäre.
    Vielleicht steige ich mal um. Aber dann im Bewusstsein, dass ich ein ganzes Weilchen brauchen werde, bis ich den Neuen so verinnerlicht habe, wie jetzt den Scout.



    Zustimmung!


    Wie ich schon mal schrub: Wenn man mit dem "Drift"- Feeling des Scout umzugehen gelernt hat, kann man auch beim Kurvenräubern manchem Joghurtbecher davonfahren. Vor allem, wenn der Asphalt etwas verdreckt/geflickt ist. Ich kann auch nicht sagen, dass mich Längsrillen verunsichern - so wie hier ab und zu zu lesen.
    Ja, auf nassem Bitumen rutscht er. Aber da hilft wohl kein Reifenmarkenwechsel, es sei denn auf Spikes-Reifen. Das angenehme am Scout: Wenn er nach dem Rutschen auf Asphalt kommt, grippt er wieder.

    Hallo Maddan,
    da ich ja meine vorderen Packtaschen zerlegt hab, brauche ich Neue. Kannst Du mal mitteilen, wie die Oxford-Taschen genau heißen und wie genau sie angebracht werden? Hast Du schon mal getestet, wie wasserfest die sind?
    Ich hab schon bei Fahrrad-Taschen geguckt und bei VauDe ganz geeignete wasserdichte gefunden. Da könnte ich auch meine bisherige Befestigungslösung verwenden. Aber Deine Oxford sehen auch ganz gut aus. Ich hab sie bloß im Netz nicht finden können.

    Hallo Takis,
    das Handbuch ist kein Gesetzbuch, aber sicher nicht unwichtig, wenn es um Haftungsfragen ggü. Honda geht. Wenn der Heck- Gepäckträger abbricht, wird Honda sicher fragen, was darauf geladen war, bevor sie Garantieleistungen übernehmen...
    Falls mein originaler Heckträger ja zu Bruch gehen sollte ( womit ich aber nicht rechne), werde ich mich nach einer stabileren Alternative umsehen. Wenn ich mich nicht irre gibt es bei AfricanQueens einen Gepäckträger aus Alu-Guss als Ersatz für das Original- Plastikteil. Oder ich schweiße mir einen aus Edelstahl zusammen, wie ich es früher schon mal gemacht habe.


    Ich hab gerade eine Russland- Reise mit etwas mehr Gepäck als im Handbuch vorgegeben hinter mir.
    Fazit: Ohne Hilfe hab ich sie nicht mehr auf den Hauptständer bekommen. Aber ansonsten hab ich weder bei höheren Geschwindigkeiten noch bei etwas schlechteren Straßenverhältnissen irgendwelche Probleme gehabt.
    Auch Umfaller haben dem Gepäcksystem nicht viel anhaben können. Nur bei einen Elch-Crash sind die vorderen Packtaschen in Fetzen gegangen.
    Bei meiner nächsten Reise werde ich das Gepäck wieder so oder so ähnlich verstauen.

    Meine AT hat am Polarkreis einen Elch geknutscht. Ihr hat das nicht viel ausgemacht. Der Fahrer hat sich bei der Gelegenheit dezent verkrümelt. Erst per Salto in den Graben, dann per Heli in die nächste Klinik.


    Nun steht sie mit ca. 13500km auf der Uhr und wartet auf die Damen und Herren vom ADAC, die sie zurück in den heimischen Stall holen sollen.

    Die Elektronik kann DEFINITIV Schaden nehmen.
    Leider habe ich diese Erfahrung selbst machen müssen und durfte mir hinterher ein neues Steuergerät kaufen. 800€ waren eine Menge Lehrgeld.
    Zwei Möglichkeiten:
    1. Steuergerät abklemmen.
    2. Es soll eine elektronische Brücke über die Batterie-Pole geben, die durch die Lichtbogenzündung im Kabelbaum induzierte Spannungsspitzen abfängt. Das erzählte mir mal ein KFZ-Meister. Aber Genaueres weiß ich nicht.
    Ich schraub lieber alles ab, was ich schweißen will.


    Frage an Sammy: WIG?

    Zum Exempel Auslegung des Federbeines:
    Es ist technisch unmöglich, ein für alle Gegebenheiten perfektes Fahrwerk zu liefern.
    Wenn ich solo mit reichlich Gepäck unterwegs bin, dabei einen Teil des Gepäckes am Tankschutzbügel hängen hab und den Rest sinnvoll auf Seitenkoffer und Sozius-Sitz verteilt habe, ist das Fahrwerk meiner Wahrnehmung nach für meinen Einsatzbereich ziemlich gut passend. Wahrscheinlich wäre es auch so, wenn ich 20-30kg schwerer wäre und solo ohne Gepäck unterwegs wäre.


    Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber eigentlich kann es gar nicht anders sein: Mit Sozia und Gepäck bei Ausnutzung der zul. Gesamtmasse kann das hintere Federbein nicht mehr wirklich gut arbeiten. Dann bräuchte es eine andere Auslegung.
    Insofern finde ich den gefundenen Kompromiss gar nicht so verkehrt.


    Auch finde ich angemessen, dass kein high-end- Federbein verbaut worden ist, was den Gesamtpreis der AT hochgetrieben hätte. So hat man noch ein paar Pfennige mehr in der Tasche und damit eher die Freiheit, sich seine AT individuell zu konfigurieren.


    Mit den Reifen, der Sitzbank etc kann man das analog sehen.

    Danke für den Tipp mit der Gummischeibe. Werd ich auch bei meiner AT ausprobieren, da zum Fahren mit Kupplungsspiel der Hebel doch zu weit weg ist. Hat schon jemand Erfahrungen, wie dick man diese Scheibe machen kann, damit die Kupplung noch sauber trennt?

    Mir ist sie weder zu hoch noch zu laut noch zu lahm, sondern einfach perfekt. Ich kann mir aber vorstellen, dass Passanten und Anwohner nicht so begeistert vom "satten Klang" sind. Da der Klang für mich nun gar kein Qualitätskriterium darstellt, würde ich mir allein wegen meiner Mitmenschen schon wünschen, die ATwäre etwas leiser.Technisch machbar wäre es ja sicherlich.