Der Grund, weshalb man die Düse an das Kettenrad anlegt ist der, dass der Öltropfen dann vom Kettenrad als Ölfaden abgezogen wird und dabei gleich mal auf die gleiche Geschwindigkeit beschleunigt wird, wie die Kette. Dadurch hat man da schon mal kein Problem.
Wer nicht weiß, was ich meine, der soll einfach mal versuchen einen Schritt auf ein Laufband zu machen, was sich einigermaßen schnell bewegt. Dann sollte das was ich meine den meisten klar sein.
Meine Erfahrungen beziehen sich halt in erster Linie auf meine Produkte. Wir haben uns zum Ziel gesetzt den sparsammsten und damit saubersten Öler zu bauen. Daher ist der auch erheblich aufwändiger gestaltet als andere. Das ergibt natürlich auch einen anderen Preis. Dafür bekommt man aber auch was anderes. Und ich kann Dir versichern das der Unterschied zwischen Düse läuft im Absatz zu Düse läuft auf dem Absatz deutlich ist. Zumindest bei einem sparsammen System.
Die Bilder die ich vorhin gepostet habe sind von einer 1100er AT. Genau so kann man das halt machen. Das Kettenrad hat halt auch eine Nut und die Düse sitzt auf dem Absatz.
Willst Du mir sagen, dass ich hier was erzähle, was nicht stimmt, um meine Produkte besser da stehen zu lassen als sie sind?
Beiträge von Hobbit
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Eine gute Führung bietet ein durchdachtes Schlauchsystem. Bei unserewr Ölleitung ist ein rechteckiger Stahldraht mit eingearbeitet. dadurch hat man eine stabile Führung der Ölleitung vom Halteblock bis zur Düse.
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Das Öl muss halt über die Kante und dabeo hat man keinen sauberen Übergang vom Kettenrad zur Kette. Man hat mehr Abwurf.
Das ist insbesondere bei Systemen mir geringem Ölverbrauch ein großer Unterschied, weil man zum einen zu wenig Öl in/an der Kette hat und zum anderen eine höhere Verschmutzung als nötig. -
Papinator
Mir geht es eigentlich darum, dass wenn man technische Details und Unterschiede nicht berücksichtigt (noch nicht mal als Hersteller gesehen, sondern gerade als verbraucher) eine solche Statistik praktisch keinen großen Wert hat. ich möchte damit Deine Arbeit an sich nicht klein machen.
Ferganez
Manchmal fühle ich mich als wenn ich zu Blinden von Farbe rede...
Übrigens ist der Nemo ein slowakisches Produkt. Mir wäre nicht bekannt, dass er in China produziert wird, aber egal. Ich denke mal Du hast Deine Meinung und Argumente sind dann eh nicht so wichtig und Fakten sowieso nicht. -
Auch hier werden alle Öler gleich in einen Topf geworfen.
Als ich in den 90er jahren mit dem Scottoiler unterwegs war bin ich so um die 45 000 km mit einer Kette gefahren, jetzt sind es zwischen 60 - 80 000 km. Einfach weil die CLS Öler genauer arbeiten und zwischen drin nicht auch zu wenig Öl abgeben.
Bei einer Öler geschmierten Kette verschleißt außerdem das Ritzel schneller als Kette und Kettenrad. Das liegt daran, dass das Ritzel etwa 3,5 mal so schnell und viel läuft und sich die dünne Härteschicht je nach Fahrweise zwischen 35 und 50 000 km abarbeitet. Da sich die Kette aber hier, anders wie bei manueller Schmierung, nicht ungleich längt, kann man das einzeln tauschen. Das machen viele aber nicht, im allgemeinen wird der ganze Kettensatz getauscht. Auch das müsste in die Statistik mit rein. -
Ein Kettenöler ist auch nicht gleich Kettenöler. Bei den einfach aufgebauten Systemen muss man ständig manuell nachregeln oder die Schmierung auslösen. Ich wage mal zu behaupten, dass das nicht immer passiert. Daher kann man da nicht pauschal vergleichen.
Außerdem ist es ein Unterschied ob man nur bei schönem trockenen Wetterfährt oder auch im Regen oder gar im Winter. -
Eine ungeschmierte oder schlecht geschmierte Kette hällt bestimmt keine 40 - 60 000 km im Leben nicht.
Der Scotti in der elektronischen Variante braucht etwa 400 % mehr Öl als ein CLS Öler und hat oder hatte ein Problem mit der wasserdichtigkeit des Displays. Aber die haben so weit ich weiß sehr kullant reagiert und immer wieder neue getauscht.
Ich sag ja es ist wichtig welchen Öler man hat, denn Öler ist nicht Öler.
Wenn Du mit dem was Du da aus China gekauft hast zufrieden bist, dann ist es für Dich doch gut.
Ich habe da halt einen anderen Anspruch. Erst mal will ich nicht manuell eine Schmierung auslösen. Was hat das für einen Vorteil? Genauer wie elektronisch geregelt ist es jedenfalls nicht.
Außerdem finde ich es nicht fair einen Raubkopie zu kaufen, auch wenn das ein Mitbewerber ist. Solange der Preis passt ist das einigen aber wohl egal.
Wir jammern doch die Tage alle so gerne von der Abhängigkeit von China, ich frag mich dann immer wer den Chinakrempel kauft... -
So eine Aussage ist immer relativ und völlig pauschal. Die Frage ist, was hatte er für einen Öler? Öler ist nicht Öler, da sind sehr große Funktionsunterschiede. Neben dem richtigen Einbau ist entscheidend ob er richtig bedient wurde und ob die Kette und die Zahnräder in guter Qualität waren. Ich hatte Laufleistungen der Ketten von über 75 000 km bis zu unter 20 000 km, was auf die bescheidene Qualität der Erstausrüster Ketten zurück zu führen ist.
Der Varahannes hatte mit meinen Ölern Laufleistungen der Ketten um die 30 000 km. Was der Tatsache geschuldet war, dass sein Mechaniker (der keine Öler mag) die Ölleitung beim Reifenwechsel immer weggebogen und er da nicht darauf geachtet hat. Seit dem ich ihn da sensibilisiert habe kommt er über 50 000 km und sie läuft noch. In seinen beiden Motorrädern laufen die CLS EVO Plus Systeme übrigens seit über 500 000 km fehlerfrei.
Wenn der Öler die Viskosität des Öls nicht berücksichtigt, dann muss man ständig nachstellen, sonst ölt er das Motorrad voll oder eben zu wenig. Wer nicht nachstellt, der fährt halt auch mal mit zu wenig Öl und das ist schlecht für die Laufleistung der Kette.
Deshalb sind solche pauschalen Vergleiche nicht Aussagekräftig. -
Ich habe diese Grafik glaube ich schon einige male gepostet, und den Text dazu auch.
Es geht damit los, dass viele gar nicht wissen was passiert, wenn sich eine Kwette längt. Das heißt nicht, dass man so dolle Gas gegeben hat, dass sich der Stahl der Laschen auseinander gezogen hat.Was heißt, die Kette ist ungleich gelängt? Das bedeutet, dass bei Der Kette einige innere Gelenke ausgeschlagen sind. Um zu verstehen, was da passiert ist, muss man sich erst mal den Aufbau einer Kette ansehen.
Eines der am wenigsten technisch verstandenen und am schlechtesten gepflegten Teile am Motorrad ist die Antriebskette.
Um zu wissen warum und wie eine Kette gepflegt werden sollte, muss man wissen was genau sie macht und wie sie funktioniert.
Eine Motorradkette ist vielschichtig aufgebaut. Der Kettenbolzen bildet den Kern der Kette. Auf dem Bolzen sitzt die nächste Schicht, die Kettenhülse. Zwischen Hülse und Bolzen ist eine Fettfüllung eingearbeitet, die nach außen durch die Dichtringe (O, X, Z...) abgedichtet wird.
Dadurch ist das innere Gelenk der Kette auf Dauer geschmiert.
Auf der Hülse läuft aber noch die Kettenrolle, zur Seite hin bilden die Kettenlaschen den Abschluss. Da dichtet keine Dichtung etwas ab, die Fläche zwischen Rolle und der darunter liegenden Hülse muss geschmiert werden, sonst droht Verschleiß.
Wie funktioniert eine Motorradkette?
Die Rolle bleibt, wenn die Kette ins Zahnrad läuft, im Zahnradtal stehen, sie dreht sich also praktisch gar nicht beim Umlenken der Kette im Zahnrad. Die Hülse ist es, die sich bewegt. Sie bewegt sich minimal um den Nietbolzen und in der Rolle. Durch die extrem hohe Umlaufgeschwindigkeit der Kette sind die Hülsen eigentlich permanent in Bewegung, sobald das Motorrad fährt.
Durch die Reibung zwischen den Hülsen und den Rollen entsteht Wärme. Wenn die Reibung durch mangelnde Schmierung groß genug ist, führt dazu, dass die Fettfüllung zwischen der Hülse und dem Bolzen sich ausdehnt und sogar flüssig wird. Irgendwann können auch die besten Dichtringe die Füllung nicht daran hindern, nach außen zu gelangen. Das Fett ist weg, der Verschleiß in der Kette nimmt rapide zu. Der Bolzen und die Hülsen, reiben aneinander und bekommen Spiel. Das Kettenglied wird sehr heiß, der Dichtring wird spröde und Wasser gelangt in die Kette. Der Abrieb zwischen Bolzen und Hülse rostet erst unsichtbar vor sich hin, bis erneut Wasser den Rost mit nach außen spült. An den Dichtringen und Laschen lagert sich der Rost ab, an den betroffenen Stellen hat der Bolzen zur Hülse Spiel.
Die Kette hat sich gelängt, die Gelenke der Kette sind also ausgeschlagen. Eine Kette wird nicht durch das Auseinanderziehen des Stahls gelängt. Das Kettenglied bekommt zwischen Bolzen und Hülse Spiel, das ist Kettenlängung.
Oft ist das nur an einzelnen Stellen der Fall, dann spricht man von ungleicher Kettenlängung.
Schmiert man die Fläche zwischen der Rolle und Hülse, wird die Reibung minimiert und der beschriebene Effekt stark abgeschwächt. Wobei Öl besser schmiert als Fett oder Teflon.
Der Schmierstoff muss unter die Rolle gelangen, um die Reibung zu minimieren. Das heißt, der Schmierstoff sollte zwischen Innenlasche und Rolle aufgetragen werden und nicht auf die Dichtringe.
Ich sehe öfters, dass der Schmierstoff auf die Dichtringe gesprüht wird, das ist sinnlos. Der Dichtring an sich benötigt eigentlich keinen Schmierstoff.
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Mann kann das aber auch richtig machen, dazu muss man die Anbauanleitung lesen und verstehen, wie das Öl vom Kettenrad in die Kette kommt und wo das Öl hin muss. Und auch Bilder genau ansehen hilft da weiter. Wir haben für fast jedes gängige Motorrad Anbaubilder auf der Homepage. Man muss das Rad also nicht neu erfinden, einfach so machen wie gedacht und schon funktioniert es.
Das Öl muss nicht auf die Dichtringe oder auf die Rolle drauf. Das Öl muss unter die Rolle. Um da hin zu kommen, muss das Öl in den Spalt zwischen Ketteninnenlasche und Rolle. Das macht man in dem man das Öl als Faden am Kettenrad abstreift und die Fliehkraft den Ölfaden (der dadurch auf die gleiche Geschwindigkeit beschleunigt wird , wie die Kette) in die Kette drückt. Der Ölfaden wird genau in den Spalt zwischen Innenlasche und Kette gedrückt. Durch die Kapillarwirkung und durch die Drehbewegung der Kettenhülse in der Kettenrolle zieht sich das Öl zwischen Rollenunterseite und Hülsenoberseite durch. Und was macht eine Doppeldüse jetzt besser?
Entscheidend ist aber die richtige Montage. Dabei ist es von der Funktion egal, ob das Öl auf der Innen- oder Außenseite aufgetragen wird. Hier vier richtige Düsenmontagen.