vielleicht kann ich in diesem "Glaubenskrieg" ja noch etwas beisteuern. Ich war am Samstag zusammen mit meiner Freundin auf einer Tour zum Kloster Neuzelle. Geplant waren kurvige Landstraßen aber kein Offroad. Etwa 30km vor dem Ziel gab es aufgrund von Straßenbauarbeiten eine Umleitung, der wir gefolgt sind. Dabei hab ich mich auch auf die Neuberechnung meines Navis verlassen, was uns statt auf die Umleitung auf einen fast zugewachsenen Waldweg geführt hat. Dieser bestand aus eine stückweise zugeschlammten ehemaligen Pflasterweg mit einem hohen Buckel in der Mitte, welcher jetzt durch den starken Bewuchs fast zu einem Single-Trail geworden war. Da es am Morgen geregnet hatte, waren sowohl die manchmal sichtbaren Steine, der Buckel, das auf dem Weg wachsende Gras, als auch der Sand ziemlich nass und rutschig. Mit viel Gefühl und der Hand an der Kupplung habe ich uns beide die (echt langen 4km!) durch diese Offroad-Passage gelotst. Gerutscht sind wir öfter, einmal hat sich das Vorderrad auf einer schlammigen Passage versucht selbständig zu machen und ist am Buckel in der Straßenmitte abgerutscht. Durch den Ruck hab ich versehentlich etwas Gas gegeben aber zum Glück auch die Kupplung gezogen. Es hat uns in einem heftigen Schlenker einmal quer über die Straße katapultiert, auf einen ca. 3 Meter tiefen Abhang auf der linken Wegseite zu. Nach der Aktion musste ich kurz anhalten und durchatmen. Dabei habe ich mir die Frage gestellt: was wäre passiert, wenn ich ein DCT gehabt hätte? Hätte mich das direkt den Abhang runter geschickt? Kupplung ziehen wäre nicht möglich gewesen, nicht Gas zu geben aber auch nicht. Vielleicht für einen erfahrenen Offroad Fahrer...
Grüße
Dirk