Beiträge von macblum

    Ach, im Übrigen: in einer freiheitlichen Demokratie ist es ja zum Glück möglich, Kontakt zu unseren Volksvertretern aufzunehmen.

    Wie in folgendem Artikel erwähnt (https://www.rnd.de/politik/gru…6HSVCGLNMNTYCSMQ23NI.html), kommt der Vorstoß zu einem möglichen Fahrverbot von der grünen Verkehrspolitikerin Daniela Wagner. Schreibt ihr doch mal Eure Meinung dazu: https://www.daniela-wagner.net/kontakt/


    Aber, bitte, bei aller Emotionalität: bitte sachlich und konstruktiv! Wir wollen ja keine Klischees bestätigen. Ich werde es tun.

    Ich als Wiedereinsteiger nach 13 Jahren Pause habe auch den Eindruck, dass die Gesichter einiger Dorfbewohner bei der Vorbeifahrt einen deutlich ablehnenderen Ausdruck haben, als früher. Da ich persönlich weder damals mit meiner Transalp, noch heute mit der SD08 zu den Adressaten der MIesepetrigkeit zählen kann, muss es also dem gestiegenen Gesamtfrust gegenüber allen Motorradfahrern geschuldet sein.


    Abhilfe schaffen ist sicher wichtig, aber nicht einfach, wenn man auch mit leisen Tüten gleich unter Generalverdacht gestellt wird. So eine Rückentwicklung dauert, sollte man je die Krawallmacher zur Ruhe zwingen können. Das muss aus den leidgeprägten Köpfen erstmal wieder rauswachsen. Ein flächendeckender Einsätz dieser "Lärmblitzer" und konsequente Strafen wären vielleicht ein richtiger Ansatz (natürlich mobil und nicht fest installiert "in Kurve 5", gewarnt von der Handy-App):

    https://www.motorradonline.de/…anlage-laermbelaestigung/


    Wie schon zuvor von anderen geschrieben, spielt auch für mich die Lautstärke überhaupt keine Rolle beim Motorradfahren. (Ich würde auch ein elektrisches Surren gut finden, weil für mich z.B. der Drehmomentgewinn des e-Motors viel wichtiger wäre.)


    Als ich vor zwei Jahren über die Sellagruppe in den Dolomiten gegangen bin und oberhalb des Grödnerjochs im Seil hing, schwärmte ich zwar von den schönen Kurven unter mir, aber auch ich empfand die permanenten Motorengeräusche, die zu mir nach oben drangen, als unangenehm. Dabei meine ich nicht mal nur die lauten Motorräder. Die besonders, aber das gesamte Grundröhren von vernünftigen Tourenfahrern, Lkw, Pkw oder Bussen addierte sich im hallenden Tal zu einer nervenden Geräuschkulisse.


    Auch wenn ich mich als rücksichtsvollen Fahrer bezeichnen würde, der niedertourig durch die Ortschaften rollt und erst 100 Meter nach dem Ortsausgangsschild moderat beschleunigt, schließe ich eine Störung der Anwohner durc h mich nicht aus. Ich lebe "unter" der EInflugschneise des Hamburger Flughafens. Die Maschinen sind noch recht hoch, man kann auch leise und laute Modelle unterscheiden, aber stören tut jedes einzelne.


    Was ich damit sagen will? Egal welcher Grenzwert für welche Fahrsituation festgelegt werden wird, die Anwohner dieser neuralgischen Punkte werden sich nie ausreichend von ihrer Belastung befreit fühlen, fürchte ich.

    Damit meine ich natürlich nicht, dass man einfach so laut weitermachen sollte, wie bisher. Quatsch, die Spitzen müssen nach Möglichkeit radikal genommen werden. Aber gleichzeitig müssen die legal zugelassenen Fahrzeuge auch uneingeschränkt bewegt werden dürfen – und sich die Anwohner mit dieser Situation zufriedengeben.


    Nebenbei: dass gerade die Grünen gegen Motorräder vorgehen, wobei das 200kg-Krad doch ein viel sinnvolleres und umweltfreundlicheres Fahrzeug ist, als die 2000kg SUVs, in denen oft auch nur eine Person sitzt, müsste doch auch denen klar sein.


    Klar, konsequenter wäre es, die Verbräuche lägen deutlich unter 3 Litern bei dem Gesamtgewicht ...


    Wie immer, ein Kompromiss und viel Verständnis muss her. Aber legal bleibt legal und illegal gehört bestraft!

    Unsere jetzigen Autos sind 1,5x , bzw 3x zu alt für Afrika (16 und 30 Jahre). Ich entschuldige mich für mein Verhalten, dass ich mir nicht schon längst ein paar neue Autos zugelegt habe. Die fahre ich dann auch nur noch 7-8 Jahre, damit sie vor dem Export auch nicht zu alt sind. Denn es ist ja bekannt, dass immer mehr neue Autos gut für die Umwelt sind. Darf ich denn dann überhaupt Euro 6Temp-Autos fahren, oder sind die zu kompliziert für Reparaturen im zweiten Lebenszyklus? Oder soll ich mir lieber einen jungen Gebrauchten kaufen, den dann direkt nach Afrika exportieren lassen und ich fahre meine alten Scherbeln weiter? Wäre das vieleicht angenehm?

    So ein Unsinn. Die Altfahrzeuge sind deswegen so begehrt, weil sie robust und günstig sind. Ich vermute, dass die afrikanischen Werkstätten in 10 Jahren Probleme mit unseren Hitech-Fahrzeugen haben werden, diese dann wertschöpfend ausschlachten und weiter ihre Mercedes 503er fahren (und meinen T4 Bulli :auto-mysterymachine:) ...

    Die Zweitverwertung ist gut, verschiebt das Entsorgungsproblem aber nur ... (okay, dafür werden weniger Zwischenspeicherakkus gebaut ...). Wenn der Rest des Autos dann mit neuer Batterie mit größerer Reichweite einen zweiten und später dritten Lebenszyklus bekommt, wäre das natürlich wünschenswert. Wenn der Käufer des Gebrauchten dann – mit neuer Batterie – auch wirklich einen Gebrauchtwagenpreis bezahlt ...


    Es darf sich einfach nicht eine Wegwerfmenthalität wie bei vielen anderen Technikgeräten (Smartphones, Computer, TV#s etc.) entwickeln. Geplante Obsoleszenz ist hier das Stichwort. Hersteller bauen ein künstliches Lebensende in die Geräte ein, um mehr davon zu verkaufen. Die These ist zwar unter Fachleuten umstritten, aber wir alle kennen das von Druckern, Handyakkus, etc.

    Geplante Obsoleszenz: 17 Tipps gegen den gewollten Verschleiss
    Geplante Obsoleszenz – was ist das? Utopia gibt die Definition, nennt Beispiele (Apple, Drucker) – und gibt Tipps, wie du die geplante Obsoleszenz meidest
    utopia.de


    Die Geräte müssen ausrangiert und erneuert werden, obwohl sie technisch noch nicht kaputt sind. Viele sind nicht auf Erneuerung oder Reparaturen ausgelegt. Hinzu kommt der Run nach immer neuen Features mit fragwürdigem Nutzen. EIn technisches Gerät von vor drei Jahren kommt uns ja häufig schon als veraltet vor ... das DARF sich eben nicht bei Technologien wiederholen, mit denen wir eigentlich Fortschritte im Umweltschutz machen wollen. Ich weiß noch nicht, was ich von 5 Jahren Garnatie für Autos und 8 Jahre für Batterien halten soll. Klingt erstmal gut, aber ich möchte ja 12-15 Jahre gut damit fahren können. Was kommt dann? (Mein schon erwähnter Bulli wird nächstes Jahr Oldtimer und hat jetzt über 330.000 km auf der Uhr ... so wenig? Wurde früher im Winter in die Scheune gestellt).


    Ich fürchte, das kann die freie Marktwirtschaft alleine nicht regeln, leider ... die ist anderen Prinzipien verpflichtet ...


    So, damit wäre der Drops wohl gelutscht...


    General Motors' Verbrennerausstieg: Frau Barra steigt aus
    Die Ansage von GM-Chefin Mary Barra gleicht einer Revolution: Der US-Autokonzern verkauft ab 2035 nur noch emissionsfreie Pkw. Das Vorhaben zerstört womöglich…
    www.spiegel.de

    Ich wusste es, dass mir die Reifenspur hier zum Verhängnis wird ... rückwärts rausGESCHOBEN, vorwärts reinGEFAHREN! :zwinker:


    (Ach so, was keiner südlich der Elbe versteht ... das ist unser erster Schnee in diesem Winter :happy-cheerleadersmileyguy:)

    Na ja, die Chinesen haben auch erkannt, dass die Geburtenkontrolle keine so tolle Idee war. Deren aufgezwungene Überalterung stellt das Land zukünftig vor richtig üble Probleme.


    Aber klar, Überkonsum ist das Hauptproblem. Weniger Autos sind der einzig wahre Ansatz, die allerdings sollten emissionsfrei sein.


    Blöde ist nur, dass die Geburtenrate vor allem durch Wohlstand gebremst wird. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz ...

    Moin,


    wenn ich mich recht erinnere, wurde auch bleifreies Benzin, Katalysatoren und Pratikelfilter erzwungen. Ohne politischen Druck hätten wir das bis heute nicht. Die Autoindustrie (und andere) macht doch den größten Profit, wenn sie ewig dasselbe verkauft. Neue, teure Entwicklungen kann man sich sparen, Produktionsprozesse, Mitarbeiter und Zulieferketten sind eingespielt ... jede Veränderung kostet hier viel Geld!


    Die wird zwar mit eingepreist, aber dennoch bin ich davon überzeugt, dass der Gewinn dadurch geringer ausfällt. Vor 16 Jahren haben wir einen Touran Diesel angeschafft, der jetzt einen Nachfolger sucht. Spaßeshalber habe ich das gleiche Modell neu bei VW konfiguriert, die ganzen modernen Assistenzssysteme weggelassen, um die Fahrzeuge möglichst vergleichbar zu halten. Im Ergebnis war der neue Touran 25% teuer als der alte (10.000 € mehr). Für "nur" 5000,- € mehr als der Alte werden wir uns jetzt wohl einen Plug-In-Hybriden mit allem Schnickschnack aus Korea kaufen. Ob der 16 Jahre hält, muss man sehen, aber das tun laut meinem Schrauber die neuen VWs auch nicht mehr.


    Ich will darauf hinaus: ohne Förderung wäre das unmöglich gewesen. Und natürlich wird die Technik bei höheren Stückzahlen günstiger. Ich vermute schon, dass die (Teil)-E-Fahrzeuge nach 2025 ein Niveau erreicht haben, das sie auch ohne Förderung attraktiv macht.


    Ich sehe aber tatsächlich mit großer Sorge die derzeitige Anschubentwicklung. Wie oben schon von Holgi (glaube ich) erwähnt, ist derzeit der Kauf eines e-Fahrzeugs fast schon Harakiri, da keiner weiß, ob es nach 5-10 Jahren noch verkäuflich sein wird. Daher drängt sich ein Leasing-Modell auf (wir haben die Gedanken schon alle durch), denn man gibt das Risiko des Restwertes an den Händler ab.


    Die Folge davon wird in zwei bis drei Jahren eine Flut an elektrischen Leasing-Rückläufern sein, die der Markt nicht mehr haben will. Wer möchte noch ein Auto kaufen, dessen Reichweite "nur" 300-400 km entspricht, wenn aktuelle Modelle 1000 schaffen? Ein paar Schnäpchenjäger werden sich freuen können, wenn sie sowieso zuhause nur Kurzstrecke fahren und mit der AT in den Urlaub ...


    Aber in Summe produzieren wir wahrscheinlich einen größeren Schrotthaufen, als mit unseren 3-Jahres-Wegwerf-Samrtphones. Das führt natürlich zum Gegenteil des Gewollten. Das ist für mich so eine Sackgasse. Meines Erachtens dürften Neufahrzeuge nur eine Zulassung bekommen, wenn sie gut zu modernisieren wären, um die zwingend notwendige Laufzeit zu ermöglichen. Nach 8 Jahren 300 km-Akkus raus, Zellen recyceln und 1000 km-Akku rein. (Das gilt übrigens auch für Handys).