Beiträge von macblum

    Wie kommst Du darauf? Du kennst mich doch gar nicht. Aber einfach mal wirre und unbegründete Verleumdungen raushauen ist ja heutzutage angesagt. Abseites von TV und Tagespresse gibt es natürlich viele weitere gute Quellen, die auch seriöse Journalisten kennen und nutzen. Denn die haben noch gute Recherche und Dokumentation gelernt (dich betone GUTE Journalisten). Während sich heute viel zu viele Menschen auf Stimmungs- und Meinungsmache auf zwielichtigen Kanälen verlassen. Das ist eine vielleicht größere Gefahr als der Klimawandel selbst.


    Aber zurück um Thema: ich kenne Dich auch nicht und habe ja schon zuvor geschrieben, dass ich einige Deiner Ansätze durchaus teile. Auch in deinem letzten Post sprichst Du richtigerweise das Recyclingproblem von Windrädern an. Die Dinger nach 20 Jahren zu häckseln und unter die Autobahnen zu kippen ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Hierfür braucht es dringend neue Lösungen.


    Ach nein, das Thema war eMobilität (sorry, Admins). Wenn wir uns darauf verständigen können, dass fossile Brennstoffe endlich sind und wir wir einen Wandel brauchen, dann werden wir um elektrische Antriebe nicht herumkommen. Selbst die Brennstoffzelle macht nur Sinn, wenn der benötigte Wasserstoff "sauber" gewonnen wurde. Solange wir keine Fusionreaktoren haben (und ich glaube nicht, dass die je kommen werden), bleibt uns nur, die natürlich vorhandenen Quellen anzuzapfen – die ja reichlich vorhanden sind: Wind, Sonne, Wasserkraft.


    Auch dabei wird es nicht ohne schädliche Eingriffe in die Natur gehen. Auch Windräder, Wasserkraftturbinen und Solarzellen benötigen Rohstoffe und zerstören auf die eine oder andere Art Lebensräume. Und dann beginnt der Abwägungsprozess zwischen den Techniken – was schadet der Umwelt mehr oder weniger? Die Prozesse sind so komplex, dass sich quasi jeder das passende Argument für seine Meinung herausschneiden kann. Meiner Erfahrung nach klappt das nur so lange, wie die Scheuklappen relativ eng eingestellt sind (Beispiel: die Kernkraft wurde uns jahrzehntelang als sauber und umweltfreundlich verkauft – heute wissen wir, dass das eine der größten und folgenschwersten Lügen der Menschheit war).


    Nach dem batteriebetriebenen Auto wird es vermutlich die Brennstoffzelle. Klingt super, wenn der Wasserstoff "grün" hergestellt wurde. Wehrmutstropfen: auch Brennstoffzellenautos benötigen eine Batterie, genau wie die aktuellen eMobile. Vielleicht gibt es hier Experten, die das korrigieren oder näher beschreiben können. Ich vermute auch, dass die benötigte Batterie kleiner ist als die des Porsche eCayenne (oder was es da so alles gibt), eher wie die eines PlugIn-Hybriden. Trotzdem ein Schandfleck auf dem grünen Fußabdruck. Aber wahrscheinlich werden auch Batterien in Zukunft sauberer hergestellt und besser recycelt.


    Ich hoffe, man versteht, was ich meine: wir stehen am Anfang einer Entwicklung und es kann nur helfen, die Köpfe zu öffnen und nicht durch voreiliges Kontra zu verbarrikadieren. Es werden immer neue Probleme entstehen. Die muss man erkennen, vielleicht zwei Schritte zurücktreten, um den Überblick zu erhalten. Dann Lösungen entwickeln und nicht am Vergangenen festklammern.


    Insektensterben durch Windräder? Mag sein, ich habe dazu keine validen Zahlen. Aber offshore fliegen keine Insekten und da sind Windräder am effizientesten. Und onshore haben wir vielleicht durch unsere ganzen Monokulturen sowieso zu wenige davon in der Luft. Wenn wir hier die verlorengegangenen Lebensräume wieder herstellen, spielt der Windradtod vielleicht keine so große Rolle mehr (auch das ist nur eine These). Open your mind! Es gibt für vieles eine Lösung ... nur kennen wir sie oft noch nicht. Was wir brauchen ist Forschung!


    A pro pos Insektentod: wie regelst Du das denn eigentlich mit Deinem Visier? :neener:


    Ach, uns eins noch: weiter oben wird über "synthetische Krafstoffe" gesprochen. Das kann auch eine super Sache werden. Meines Wissens wird hier aber etwas verwechselt: synthetische Kraftstoffe haben nichts mit Bio-Kraftstoffen zu tun. Das Zeug wird nicht aus Raps gewonnen, sondern chemisch, vor allem aus Kohlenstoff gewonnen – was ja eine super Sache wäre, wenn die Quelle CO2 wäre. Davon haben wir ja genug. Aber auch das ist nur Halbwissen, das ich nicht überprüft habe. Weiß das jemand genauer?

    Ja sorry, aber manches kann man nicht einfach unkommentiert stehen lassen. Wir können gerne wieder zur eMobilität zurückkehren.


    Ich als Wiedereinsteiger hatte mich durchaus auch die Zeros angesehen und war recht enttäuscht. Mit fast 2 Metern kann ich mich aufs do ein Spielzeug nicht draufklemmen. Ich erhoffe mir eigentlich gerade im Bereich der großen Reiseenduros Potential für eMoppeds. Der Antrieb wird leichter, dann sollte doch bei 230kg noch Platz für einen großen Akku mit 300-400 km Reichweite sein ...

    Moin Fritze73,


    wie schade, auch ich finde gute Ansätze in Deinem Text, aber andere sind mir zu nahe an suspekten Theorien (bei aller Toleranz und Meinungsfreiheit).


    Aber ich muss der Vollständigkeit vehement widersprechen:

    - seriöse Wissenschaftler sind hier eindeutig: an der Stärke des Klimawandels ist der Mensch maßgeblich schuld. Unabhängig von periodisch wechselnden Warm- und Kaltzeiten. So schnell wie in den letzten 100 Jahren wurde es noch nie wärmer.

    - ich glaube, dass die Masken sehrwohl einen Nutzen haben. Wobei ich auch davon überzeugt bin, dass es auch ohne, aber mit Abstand gehen würde. Daher erinnern die Masken uns an Abstand. Dort, wo er nicht möglich ist (Pflege?), helfen sie aber bestimmt.

    - willst Du ernsthaft behaupten, die Coronaimpfung wird die Bevölkerung REDUZIEREN? Sorry, das kann ich nicht ernst nehmen. Aber Wissenschaftler sehen das Maximum der Erdbevölkerung etwa in den 2065er Jahren bei etwa 10 Mrd Menschen. Ob die Erde jemals auf die 3 Mrd kommt, die sie theoretisch auch ernähren könnte, werden wir alle nicht mehr erleben.

    Na gut, ich habe auch noch einen ....


    Dass unser globales System komplex ist und man kaum DIE EINE Lösung für all die die Menschheit betreffenden Energie- und Mobilitätsprobleme finden wird, ist doch klar.


    Was aber ebenso klar ist, dass wir angesichts der nachweislich menschgemachten (oder zumindest stark beeinflussten) Klimaerwärmung und Resourcenverschwendung nur zwei Optinen haben:


    1. wir können so weiter machen, so lange es eben geht, oder

    2. wir versuchen etwas an der Entwicklung zu verändern.


    Es steht ebenso außerfrage, dass der zweite Weg der schwierigere ist, als auch, dass es der einzig richtige ist. Dazu müssen sicher viele unserer modernen und komfortablen Errungenschaften hinterfragt werden. Davon abzulassen, wird sicher noch die ein oder andere Generation dauern, denn was einmal in den Köpfen drin ist, kriegt man nur noch schlecht heraus – das hört man hier in der Diskussion genauso wie anderswo.


    Ich denke, dass DER Grundsatz für die Zukunft unseres Seins auf diesem Planeten (und einen anderen werden wir nie haben) ganz klar vor uns liegt: wir müssen schnellstmöglich damit aufhören, über unsere Verhältnisse zu leben.


    Dieser Grundsatz müsste mehr wiegen, als kommerzielle oder lobbyistische Interessen – wobei dessen Umsetzung natürlich auch zu Kommerz und Konsum führt – nur eben ein etwas anderer.


    Wäre Bus- und Bahnfahren ein Rückschritt in die 50er Jahre? Sicher nicht, besonders, weil es heute noch ergänzende Konzepte wie CarSharing oder Sammeltaxen gibt. Aber Fakt ist doch, dass 48 Mio. Autos zu viele Fahrzeuge für 82 Mio Deutsche sind, oder?

    https://de.statista.com/statis…w-bestand-in-deutschland/


    Fakt ist doch auch, dass unsere Autos mehr stehen als fahren, dass die Städte weder mit dem Verkehr noch mit den Parkplätzen klarkommen. Fakt ist auch, dass die wenigsten von uns häufig 5 Sitzplätze, 1000km Reichweite, Allrad und 2 Tonnen Zuglast im KfZ benötigen.


    Fakt ist auch, dass Öl, Kohle und Atom KEINE Zukunft haben – zumindest nicht, wenn man mit Zukunft eine längere Zeitspanne als 20 Jahre meint.


    Fakt ist auch, dass wir mit unserer Nahrungsmittel-Produktion anders umgehen müssen. Wir brauchen kein Rindfleisch oder Soja aus Südamerika, keine Erdbeeren im Dezember.


    All diese Punkte sind doch vorrangig von den mächtigen Industrieen und deren Lobbys beeinflusst, weil man mit herkömmlichen Entwicklungen mehr Geld verdienen kann, als mit neuen – die sind immer erstmal teuer.


    Logisch ist auch, dass wir auf dem mit 70% von Wasser bedeckten "blauen Planeten" natürlich bald auf grünen Wasserstoff als Energieträger umsteigen sollten. Sinnvoll wäre es sicher, diese Technologien mit höchster Priorität zu fördern und einzufordern.


    Die aktuelle eMobiltät ist für mich nur eine Brückentechnologie. Ich befürchte, dass der Wasserstoff noch 20-30 Jahre brauchen wird bis zur flächendeckenden Marktreife. Und – jetzt komme ich endlich auf das Thema des Threads zurück – deshalb ist die Entwicklung zum eAuto völlig richtig, mit all seinen Schwächen. Die Fortschritte sind rasant, für die Batterieprobleme gibt es schon diverse Lösungsansätze. Ich glaube nicht, dass wir in 15 Jahren noch über Lithiumabbau in Südamerika reden werden. Allerdings noch über die Beseitungung der Umweltschäden durch die Jahrzehntelange Ölförderung weltweit, der Renaturierung der Kohlegruben und vielleicht ... aber nur vielleicht haben wir dann endlich ein "Endlager" für unseren Atommüll! Der strahlt dann dort vor sich hin für eine Zeit, die so lange ist, wie die Menschheit bis heute existiert: 200.000 Jahre.


    All das, was es anzupacken gilt, bedeutet Veränderungen für uns, nicht nur vorteilhafte! Aber wenn diese Veränderungen auch wirtschaftlich sinnvoll und praktisch sind, dann werden auch die Copy&Paste-Nationen der "2. Welt" diese für sich annehmen.


    Ja, China baut gerade zig Kohlekraftwerke, um den aktuellen Energiehunger zu stillen. Aber sie sind auch Weltmarktführer im Bereich der erneuerbaren Energien, weil sie genau wissen, was nach dem schmutzigen Kohle-Kapitel folgen muss.

    https://www.capital.de/wirtsch…neuerbaren-energien-91939


    Und zum Glück ist diese Fake-News hier schon mehrfach widerlegt worden, dass Deutschland angeblich Atomstrom in nennenswerten Maße aus dem Ausland importieren müsste. Das ist Quatsch!


    Sorry, sollte nicht so lange werden, musste aber die letzen 12 Seiten an Gelesenem erstmal verarbeiten.


    Ach ja, zweites sorry: und was wir hier im Allgemeinen so betreiben – Zweiradverbrenner zum Spaß durch die Landschaft zu bewegen – das geht eigentlich überhaupt nicht! Aber mein Motto ist: zwischen Schwarz und Weiß tut es auch manchmal ein hübsches Hellgrau.


    Aus.

    Oh, kaum schaut man einen Moment nicht hin, schon wird man bei lebendigem Leib gegrillt.


    Danke, die Himmelsrichtungen sind mir geläufig ... das war ein Aussetzer ... sorry. Und ich hatte mir noch Gedanken gemacht, dass es streng genommen gar nicht entlang des Breitengrades östlich gemessen war, sondern über die flachere Route über Grönland hinweg ... aber was spielen diese Gedanken für eine Rolle, wenn nicht mal die Richtung grundsätzlich stimmt?


    Wichtig ist, Elba ist richtig. und der Doc darf weitermachen ....